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Wenn die Schatten dich finden: Thriller (German Edition)

Wenn die Schatten dich finden: Thriller (German Edition)

Titel: Wenn die Schatten dich finden: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christy Reece
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Schmerzwelle. Die süße, unschuldige Samara. Er hatte ihr versprochen, dass sie sicher war, hatte ihr gesagt, sie bräuchte sich nicht zu sorgen, dass er sie mit seinem Leben beschützen würde.
    Gott, was hatte er getan?
    In ihrem Kopf hämmerte es brutal, was Samara noch ertragen könnte, hätte sie keine solch unglaubliche Angst. Vor wenigen Sekunden erst war sie in der Dunkelheit zu sich gekommen und hatte eine Bewegung unter sich gefühlt. Dem scheußlichen Gestank nach zu urteilen, der sie fast erstickte, nahm sie an, dass sie im Kofferraum eines Autos lag.
    Obwohl sie nichts sehen konnte, fand sie vielleicht ein Rücklicht, das sie ausschlagen konnte. Irgendwo hatte sie gelesen, dass man, war man in einem Kofferraum gefangen, ein Rücklicht heraustreten und seinen Arm oder zumindest eine Hand nach draußen strecken sollte, um andere Autofahrer auf sich aufmerksam zu machen. Sie bewegte sich und gab einen schluchzenden Seufzer von sich. In dem Artikel hatte leider nicht gestanden, was man tat, wenn man an Händen und Füßen gefesselt war. Derart eingeschnürt konnte sie nach überhaupt nichts treten. Entsetzliche Krämpfe in ihren Schultern und ihre tauben Beine ließen befürchten, dass sie nicht einmal weglaufen könnte, sollte sie es schaffen, aus dem Kofferraum herauszukommen.
    Ihre Erinnerungen waren schwammig und bruchstück haft, aber zwei Dinge wusste sie noch sehr genau: Noah hatte ihren Namen gerufen, dann hörte sie einen Schuss. War er getroffen worden? Erschossen? Gütiger Gott, war Noah tot? Kummer überkam sie, der ihre Angst wie auch den körperlichen Schmerz verdrängte. Sie trauerte um den Mann, der er gewesen war, und um das, was sie hätten sein können, wären die Umstände andere gewesen. Was immer er ihr angetan hatte, wie sehr er sie auch verletzte, Noah hatte in seinem Leben Unglaubliches vollbracht, und sie wusste, dass auf ewig eine Leere in ihr bliebe, sollte er tatsächlich tot sein.
    Die Bewegungen unter ihr verlangsamten sich, dann stoppten sie abrupt. Samaras Furcht holte sie wieder ein. Sie versuchte, ihre Panik zu ignorieren, und bereitete sich darauf vor, auf jede erdenkliche Art um ihr Leben zu kämpfen. Würde sie umgebracht werden? Vergewaltigt, ehe man sie tötete? In die Sexsklaverei verkauft wie andere junge Mädchen, die entführt wurden? Egal, was sie mit ihr planten, sie war entschlossen, alles auszuhalten und zu überleben.
    Heller Sonnenschein flutete den Kofferraum, als die Klappe aufschwang. Automatisch schloss Samara die Augen.
    »Hol sie raus.«
    Die schroffe, kalte Stimme erschreckte sie, und Samara blinzelte zu dem Riesen auf, der über sie gebeugt war.
    »Scheiße, sie ist wach!«
    Diese Stimme kam von einem anderen Mann neben ihm. Ihre Augen hatten sich noch nicht an die Helligkeit gewöhnt, sodass sie ihre Gesichter nicht erkennen konnte. Grobe Hände packten ihre Schulter, worauf sie unwillkürlich stöhnte.
    »Schneid das Tau durch. Ich sehe es gern, wenn sie versuchen, wegzulaufen.«
    Die Lockerung an ihren Handgelenken und Knöcheln war die einzige Warnung. Dann wurde sie abermals gepackt, aus dem Kofferraum gehoben und auf den Boden fallen gelassen. Sie landete unsanft auf dem festgefahrenen Sand eines Feldweges, doch die Schmerzen nahm sie kaum wahr, nur die unzähligen Nadelstiche, die ihr durch die Gliedmaßen fuhren, und sie rang nach Atem, weil sie ohnmächtig zu werden drohte.
    Ein schwerer, schlammverkrusteter Stiefel kickte beinahe spielerisch gegen ihre Schulter. »Na los, steh auf und renn.«
    Samara biss die Zähne zusammen und weigerte sich, auch nur einen Finger zu krümmen. Zum einen konnte sie sich gar nicht bewegen, denn ihre Beine würden sie nicht tragen. Zum anderen sträubte sich jede Faser in ihr, zu tun, was dieser Widerling verlangte. Würde sie rennen, um von ihm wegzukommen? Ja, absolut. Aber nur dann, wenn er es am wenigsten erwartete. Im Moment war die sicherste Vorgehensweise, sich schwach und benommen zu stellen und erst einmal abzuwarten, wo sie hineingeraten war.
    »Ach, Mist. Die liegt da bloß rum.«
    Ein ekliges Lachen erklang über ihr. »Ja, aber so still sind sie besser zu ficken.«
    Ein anderer Fuß stieß sie härter an. »Die ist die Dünnste, die wir bis jetzt hatten. Echt gut, dass wir nicht nach Gewicht bezahlt werden.«
    Bei den Worten wurde Samara schlecht vor Angst. Sie lag vollkommen regungslos auf der Erde, während Panik, Furcht und Wut in ihr tobten.
    »Komm schon, Kleine.«
    Als sie an den Haaren

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