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Wenn die Sinne erwachen - Teil 3

Wenn die Sinne erwachen - Teil 3

Titel: Wenn die Sinne erwachen - Teil 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Winter
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Schmerz in ihrem Unterleib versteift hatte und automatisch versuchte ihn abzuschütteln.
    „ Halt still, Liebes!“, keuchte John heiß an ihrem Ohr. „Der Schmerz lässt gleich nach! Nicht bewegen!“ Zur Ablenkung begann er ihre Wangen zu liebkosen, ihre Augen, ihren Hals und ihre Schultern zu küssen.
    Erleichtert spürte er, wie sich Lillian nach und nach unter seinen rauen Zärtlichkeiten wieder zu entspannen begann.
    „ Ich liebe dich, Lillian! Ich liebe dich von ganzem Herzen!“, murmelte John selbstvergessen an ihrem Ohr und stöhnte dankbar auf, als er merkte, wie ihn Lillians Arme stärker umschlangen und ihn mit aller Macht an sich drückten.
    Daraufhin begann sich John erneut vorsichtig in ihr zu bewegen. Anfangs spürte er noch Lillians angespannte Bauchdecke, doch mit jeder seiner Bewegungen wurde ihr Körper weicher und nachgiebiger.
    John stützte sich auf seine Unterarme und intensivierte langsam seine Stösse. Er hörte sein lautes Atmen, aber auch die Atemzüge von Lillian wurden heftiger und schneller.
    „ Schau mich an, Lillian!“, stöhnte John und im nächsten Moment versank er in dem tiefsten Violett, das er je gesehen hatte. Er versank in ihren Augen, in ihrem Körper, in ihrer Liebe.
    Ihre Augen waren wie ein offenes Buch und offenbarten ihm, wie heiß und stark sie für ihn empfand.
    John spürte, wie er unter ihrer Liebe regelrecht erschauerte. In diesem Augenblick fühlte er sich unglaublich stark, mächtig und unverwundbar.
    Sein Speer, der tief und pulsierend in ihr steckte, schwoll unter ihrem verklärten Blick noch stärker an und verlangte heiß und gierig nach seinem Recht.
    John genoss die Lust, die ihn überwältigte und begann sich immer schneller und heftiger in ihr zu bewegen. Lillian kam jedem seiner Stösse willig und mit Freude entgegen. Beide berauschten sich an der Wärme und Nähe des anderen, vor allem aber an des anderen Glück.
    John sah, welch Freude sein Körper Lillian zu bereiten im Stande war. Diese wiederum ergötzte sich an seinen bewundernden und gierigen Blicken, die sich an ihr nicht satt sehen konnten.
    „ Oh Gott, Lillian … ich komme gleich!“, stöhnte John mit rauer Stimme. Er versuchte alles, um seinen Orgasmus hinauszuzögern. Er verlangsamte das Tempo seiner Stösse und presste seine Oberschenkel mit aller Macht zusammen, doch nichts half mehr.
    Er spürte, wie sich etwas Gewaltiges in seinem Unterkörper zusammenbraute. Sein Schwanz begann zu pulsieren und heftig zu zucken, im nächsten Moment spürte er eine unglaublich erlösende Explosion, ein wahnsinniges Lustgefühl, das sowohl seinen Körper, sein Herz, als auch seine Seele in Liebe erschauern ließ.
    Die Einzigartigkeit dieses Gefühls, seine Fülle und seine Tiefe, ließen ihn schier ohnmächtig werden. Noch nie hatte er einen solch herrlichen Gefühlsansturm erlebt. Nicht im Guten und nicht im Bösen. Er war von der unglaublichen Intensität seiner Lust und seiner Liebe völlig überwältigt. Er konnte nicht aufhören, sich in ihr zu verströmen.
    „ Mein Gott, Lillian! Du bist das Wundervollste, das mir je begegnet ist!“, stammelte er liebestrunken in ihr Ohr. „Wir gehören zusammen, Liebes. Bis in alle Ewigkeit!“
    Er spürte, wie Lillian bei seinen Worten zustimmend nickte und gleichzeitig leise zu schluchzen begann.
    Die Ausweglosigkeit ihrer Situation war erdrückend und beiden schmerzhaft bewusst. Und doch machte genau jene Ausweglosigkeit diesen Moment der Liebe unglaublich tief, intensiv und unendlich kostbar.

Kapitel 55

    Nur mühsam kehrte John Scott in die Gegenwart zurück. Die Erinnerung an diese einzige, gemeinsame Liebesnacht stand ihm so lebhaft vor Augen, als ob sie erst gestern passiert wäre.
    Aber auch die Hölle der folgenden Tage lebte wieder in ihm auf.
    Nachdem er Lillian noch ein weiteres Mal in dieser Nacht geliebt hatte, war sie kurz vor Morgengrauen gegangen.
    Unter Tränen hatte sie ihm das Versprechen abgenommen, dass dies die einzige gemeinsame Liebesnacht bleiben würde.
    Beide hatten in ihrer letzten Umarmung die tiefe Verzweiflung des anderen gespürt.
    Doch diese Verzweiflung war nichts gegen die heißen Flammen der Hölle, die John innerlich verbrannten, als er Lillian an seinem Arm zum Traualtar führen musste, vor dem bereits Charles Chandler, der Earl of Falmouth, auf sie wartete.
    Jeder Schritt in Richtung Altar war, als ob er barfuß über glühende Kohlen ging. Nur dass er den grausamen Schmerz nicht an seinen Füssen, sondern in

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