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Wenn Frauen kochen

Wenn Frauen kochen

Titel: Wenn Frauen kochen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Jacobs
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presste sich an sie, während sie einander küssten. Sein Körper fühlte sich gut an, stark und fest, genau an den richtigen Stellen. Sie fühlte sich geborgen und begehrt. Sie fühlte sich gut. Sehr gut sogar.
    Sabrina ließ sich auf den Schreibtisch sinken und zerrte an Troys Hemd, wollte ihn gleichzeitig an sich pressen und ausziehen.
    »Ich weiß«, sagte er. »Ich weiß.«
    Sein Körper war ganz warm, und sie mochte dieses Gefühl, wenn er sich auf sie legte, mit der Hand über ihren Schenkel und den Bauch fuhr. Sie wollte ihn, so wie sie ihn immer gewollt hatte.
    Und dann hörte er auf.
    »Warte«, sagte Troy. Wie in Zeitlupe und ganz benebelt sah Sabrina, wie Troy nach ihrer linken Hand griff und ihr den funkelnden Diamantring vom Finger zog. Sie sah, wie er ihn durch das Zimmer pfefferte, wo er gegen einen der Ledersessel stieß und zu Boden fiel. Sie sah den Ring fallen, und dann küsste Troy sie schon wieder, diesmal fordernder. Seine Hände waren überall und ihr Rock fast bis zu den Hüften hochgeschoben.
    »Komm«, sagte er und zeigte auf ihre Kleidung.
    Sabrina wand sich aus ihrem Oberteil und schaute dabei auf die Hand und den Abdruck am Finger, wo vorhin noch Billys Verlobungsring gesteckt hatte. Vor ihrem geistigen Auge sah sie bereits, wie sie mit Troy Sex hatte, wusste, wie viel Vergnügen es ihr bereiten würde. Ihr Körper sehnte sich nach ihm.
    Sie zögerte.
    »Sag mir, was du möchtest«, sagte Troy und schmiegte ihre Handfläche an seine Wange.
    »Ich weiß nicht«, flüsterte sie und zog dann die Hand zurück. »Aber ich bin mit Bill verlobt.«

    Troys Blick verhärtete sich. Ein Muskel in seinem Kinn zuckte.
    »Ich möchte endlich einmal das Richtige tun«, sagte Sabrina und fing wieder an zu weinen. Ihr Körper fühlte sich jetzt viel kühler an, und als sie an sich herunterschaute, merkte sie, wie zerzaust sie aussah. Der Rock war hochgeschoben, der Pullover halb ausgezogen und der geöffnete BH hing an ihren Schultern.
    »Das fällt dir reichlich spät ein, findest du nicht?« Hektisch stopfte Troy das Hemd wieder in die Hose.
    Dann stürmte er zur Tür, wirbelte herum und war mit zwei Riesenschritten wieder zurück bei Sabrina. Sie wich instinktiv zurück, obwohl sie noch nie geschlagen worden war, weder von ihm noch von jemand anderem. Troy betrachtete sie mit einer Mischung aus Ungläubigkeit und Mitleid. Dann schüttelte er den Kopf und drehte sie herum, sodass er ihren BH schließen konnte. Vorsichtig steckte er ihre Arme in die Ärmel des Pullovers, hob sie vom Tisch und stellte sie auf die Füße. Dann strich er ihren Rock glatt, während Sabrina die ganze Zeit schluchzte.
    Troy zog ein paar Kleenextücher aus einer Box, die ganz in der Nähe in einem Bücherregal stand, und drückte sie Sabrina in die Hand. Wortlos küsste er sie auf den Scheitel und ging.

15. Kapitel

    Sabrina war Gus seit der letzten Sendung nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Während sie nachts barfuß durchs Haus tappte, um zu prüfen, ob sämtliche Fenster und Türen geschlossen waren, fragte sie sich, ob Sabrina bei ihrem neuen Verlobten war. Wenn sie Mehl siebte, redete Gus laut mit ihr. Mit jedem Schütteln des Siebs stellte sie Sabrina eine Frage. Dabei war ihre Tochter gar nicht im Raum. Gus’ Zuhörer waren vierbeinig und dösten vor sich hin - Salt und Pepper.
    »Ich weiß einfach nicht, was ich mit Sabrina machen soll«, sagte Gus an einem sonnigen Morgen in ihrer Küche zu Hannah. Seit dieser Tintenfisch-Sendung habe ich so gut wie gar nicht mehr mit ihr gesprochen. Und Aimee schirmt sie auch noch vor mir ab.«
    »Wie das?«
    »Indem sie mich anruft und ganz nebenbei erwähnt, dass Sabrina an einem wichtigen Projekt arbeite«, erklärte Gus. »Wenn ich auf Lesereise war und zu Hause anrief, hat sie das auch immer gesagt - wenn Sabrina etwas angestellt hatte.«
    Sie mampften übergroße Blaubeer-Limonen-Muffins mit Zuckerstreuseln. Bestrichen wurde das Ganze mit einer speziellen Süßrahmbutter, die Gus aus einer Molkerei außerhalb der Stadt bezog. Hannah verdrückte bereits den zweiten, obwohl sie erst vor wenigen Minuten rübergekommen war. Gus
hatte die Naschkatze ganz richtig eingeschätzt. Hannah wirkte dünner als sonst, wie Gus besorgt feststellte. Nervös trommelte sie mit den Fingerspitzen auf der Armlehne ihres Sessels.
    »Du solltest ihnen ein bisschen Freiraum lassen«, sagte Hannah mit vollem Mund. »Was du auch vorhast, keine Überraschungsbesuche mehr!«
    »In einer Familie sollte es

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