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Wenn keiner dir glaubt: Thriller (German Edition)

Wenn keiner dir glaubt: Thriller (German Edition)

Titel: Wenn keiner dir glaubt: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Fox
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12. August ermittelt wird.«
    Er warf ein Aspirin ein und spülte es mit der süßen Plörre hinunter. »Schauen Sie, wenn ich jedes Mal, wenn eine Frau einem meiner Klienten unsittliches Betragen, Respektlosigkeit, Ausübung des Geschlechtsverkehrs, Nichtausübung des Geschlechtsverkehrs, etcetera, pipapo vorwirft, einen Dollar bekäme … Zum Teufel, dann wäre ich aber um einiges reicher, als ich es jetzt bin. Vor ein, zwei Jahren hat doch tatsächlich so eine Spinnerin Liam McKenzie mit der Behauptung die Hölle heißgemacht, er hätte sie mit dem Messer bedroht. Was die Polizei mit ihm aufgeführt hat war die reinste Hexenjagd. Aber wissen Sie was? In seinem Urteil sagte der Richter, er hätte wahrhaft heldenhaft gehandelt und verhindert, dass sie sich selbst das Leben nahm.« Er verschränkte seine Hände am Hinterkopf. »Da kann ich wirklich nur sagen: Gott sei Dank gibt es Gerechtigkeit in diesem Lande.«
    Anya nahm sich vor, sich den Fall genauer anzusehen. Ihrer Erfahrung nach hätte die Staatsanwaltschaft die Sache wohl kaum weiterverfolgt, wenn tatsächlich evident gewesen wäre, dass er der Frau das Leben rettete. Andererseits konnte sich eine Verurteilung in einem Promi-Prozess günstig auf eine ganze Reihe von Karrieren auswirken. Nicht auszuschließen, dass ein ehrgeiziger Staatsanwalt bereit war, sich der Schlagzeilen wegen auf das Risiko einzulassen.
    Wie um Anya einen Gefallen zu tun, fuhr Horan fort. »Diese Burschen sind so berühmt wie Filmstars, aber sie haben einen viel besseren Körper. Sie werden erkannt, wo immer sie auftauchen, und Frauen möchten aus den unterschiedlichsten Gründen mit ihnen ins Bett: damit etwas von dem Ruhm auf sie abfärbt, weil es geil ist, einen Star zu vögeln, weil sie Geld haben. Manche wollen sich einen Ehemann angeln und stören sich nicht weiter daran, wenn er längst verheiratet ist. Meine Klienten sind wandelnde Zielscheiben für jede Frau, die etwas erreichen will, die auf das schnelle Geld aus ist oder schlicht einen an der Waffel hat.«
    Ethan imitierte die Körpersprache des Agenten. »Du sagst also, sie können sich kaum in der Öffentlichkeit blicken lassen, weil das andere Geschlecht ihnen dauernd an die Wäsche will? Zufällig kenne ich genau das richtige Mittel, wie sie sich in die Öffentlichkeit wagen können, ohne riskieren zu müssen, ständig bedroht oder gar belästigt zu werden.«
    »Du redest doch nicht von Bodyguards?«
    Ethan zwinkerte. »Das ist ja das Tolle. Es ist viel billiger als Aufpasser. Wie wäre das – ein Outfit, das nicht einengt, bequem ist, an jedem Menschen gut aussieht und unter Garantie dafür sorgt, dass deine Klienten in der Öffentlichkeit unbelästigt bleiben?«
    Mit einem Mal war auch Anyas Aufmerksamkeit geweckt.
    »Nur zu … «
    Ethan trat an die Konferenztafel und nahm sich einen schwarzen Stift. Er skizzierte eine Art langen Kaftan. Über den Kopf zeichnete er einen Schleier mit schmalen Sehschlitzen. »In etlichen islamischen Ländern wird die Burka aus exakt diesen Gründen getragen.«
    Anya musste lächeln, Horan aber schien den Witz nicht zu verstehen.
    »Ihr werdet sehen, diese neuesten Anschuldigungen sind absolut haltlos, was auch die Aussagen beweisen, die meine Klienten bei der Polizei zu Protokoll gegeben haben. Da steht eine Aussage gegen fünf, würdest du dich auf so eine Wette einlassen?«
    Anyas Puls jagte hoch.
    Die Selbstgerechtigkeit dieses Kerls war unfassbar. Er war bereit, jeden x-Beliebigen unter Vertrag zu nehmen, ganz egal, was er verbrochen hatte, sofern dabei nur Geld für ihn heraussprang. Und er würde auch vor der nächsten Kirsten Byrne die Augen verschließen. Indem er die Spieler in Schutz nahm, garantierte er, dass sie nicht die Letzte bliebe.
    »Und falls du es noch nicht wissen solltest, dein sogenanntes Opfer hat sich schon einen Anwalt genommen. Wieder mal ein Fall von akuter Grüne-Scheine-Krankheit.« Er klopfte sich auf die Brusttasche. »Sie will sich ihr Schweigen bezahlen lassen, aber wir ziehen das bis zum bitteren Ende durch.«
    Die Besprechung war beendet.
    Vor dem Aufzug ging Ethan auf und ab. »Die Tinte unter dem Jordan-Janson-Vertrag ist noch frisch. Sie haben gestern unterschrieben und sich nicht einmal die Mühe gemacht, ihn vorzudatieren.«
    »Warum sollte er einen Vertrag mit einer Modemacherin abschließen, wenn dabei nicht wirklich was für ihn herausspringt?«
    »Der Dreckskerl ist schlauer, als wir ihm zugetraut haben«, erwiderte Ethan. »Überlegen Sie

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