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Wenn Zaertlichkeit dein Herz beruehrt

Wenn Zaertlichkeit dein Herz beruehrt

Titel: Wenn Zaertlichkeit dein Herz beruehrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
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dass Sie so nett zu mir waren, Noble.« Sie hauchte ihm einen Kuss auf die raue Wange. Er würde wahrscheinlich nie erfahren, wie viel ihr das bedeutet hatte.
    Und plötzlich drängten sich die Deputys an der Tür, stießen sich gegenseitig mit den Ellbogen weg, weil jeder als Erster hereinkommen wollte.
    »Wie Kater, die alle hinter einer Katze her sind«, murmelte Noble, und Victoria lachte. N un wurde Noble rot. Chris begann, sie seinen Leuten vorzustellen.
    »Jetzt weiß ich auch, warum wir den Boss nur noch so selten gesehen haben«, meinte ein stämmiger kleiner Mann.
    »Woher kommen Sie, Madam?«
    »Aus Denver.«
    Sedi schaute sie nachdenklich an. »Irgendwie habe ich das Gefühl, wir hätten uns bereits getroffen«, sagte er.
    »Das könnte sein.«
    Noble lachte leise, und Victoria trat einen Schritt zurück. Genau auf seine Zehen. Was ihn wirkungsvoll zum Schweigen brachte.
    »Sind Sie Lehrerin?«
    »Nein«, antwortete Chris an ihrer Stelle, und sie sah ihn besorgt an. »Sie arbeitet als Kopfgeldjäger.«
    Das verschlug den Männern erst mal die Sprache. Schweigend starrten sie Victoria an, dann schauten sie zu Chris hin. Er lächelte, nickte und verschränkte die Arme vor der Brust.
    »Und sie ist verdammt gut.«
    Victoria spürte, wie sich Wärme in ihr ausbreitete. »Dieser Meinung warst du nicht immer.«
    »Aber du hast sie mir im wahrsten Sinne des Wortes eingebläut.«
    Manch einem der Männer blieb erst mal der Mund offen stehen, doch dann redeten alle auf einmal los und überschütteten Victoria mit Fragen. Sie antwortete, so gut sie konnte, und suchte immer wieder Chris' Blick. Er schämte sich nicht für ihren Job - und das rührte sie dermaßen, dass sie am liebsten geweint hätte.
    »Verdammt, Madam - Entschuldigung. Ich meine, ich würde jedes Verbrechen begehen, wenn Sie mich dann jagen würden!«
    »Vorsicht, Charlie, lass dich nicht von ihrem Aussehen täuschen.« Er sah das Gleiche wie sie - eine große, schöne Frau, die eine ganz besondere Ausstrahlung hatte -, aber er kannte auch ihre anderen Seiten. Er wusste, wie hart sie sein konnte, aber auch so sanft wie ein kleines Kätzchen, wenn sie wollte. Sie war eine Lady - seine Lady. Und Chris, der allmählich genug davon hatte, wie seine Männer sie umschwärmten, befahl ihnen, an ihre Posten zurückzukehren. Widerstrebend gehorchten sie, tippten grüßend an den Hut, als sie gingen, und zeigten Victoria den gleichen Respekt, wie sie ihn auch Jenna an jenem Tag gezeigt hatten.
    Victoria sah Chris an, dann warf sie sich in seine Arme und küsste ihn voller Leidenschaft. Noble räusperte sich, aber Chris gab sie nicht frei, akzeptierte ihren Kuss als das, was er war: ihr Dankeschön an ihn.
    »Jetzt hört endlich auf, ihr zwei!«
    Sie lösten sich voneinander, lächelten sich an.
    »Ihr b eid e solltet so schnell wie möglich heiraten!«
    Victoria wurde mit einem Schlag in die harte Wirklichkeit zurückgeholt. Ihr Lächeln verblasste.
    Chris' nicht. »Ich denke, das werden wir auch tun.«
    »Das ist unmöglich!« Kummer, den sie nicht verbergen konnte, schwang in ihrer Stimme mit. »Und du weißt auch genau, wieso.«
    Seine Augen verdunkelten sich, und er schaute sie an, als wollte er bis ins Innerste ihrer Seele blicken. »Aber wenn es ginge, würdest du mich dann heiraten?«
    Victoria blickte ihn forschend an und stellte dann völlig verblüfft fest. »Du meinst es ja tatsächlich ernst!«
    Er nickte. Noble zog sich diskret in den hinteren Raum zurück.
    »Aber - «
    »Vergiss alles andere und antworte mir einfach, Tori!«
    Hör nur dieses eine Mal auf dein Herz, schienen seine Augen zu sagen, und Tori kam dieser Moment wie eine Ewigkeit vor.
    »Ja«, sagte sie schließlich ganz atemlos. »Wenn es irgendwie möglich wäre, dann würde ich dich auf der Stelle heiraten!«
    Chris strahlte.
    »Aber es wird niemals möglich sein.«
    Er beute sich zu ihr und flüsterte ihr ins Ohr: »Ich wette, das hast du vorher von einer Reise durch die Zeit auch geglaubt!«

Hewlett-Packard
    31
    Victoria wurde ein gewisses Gefühl der Unwirklichkeit auch während des Essens mit Jenna und Reid nicht los. Sie überlegte, warum er ihr diese Frage gestellt hatte, wenn er doch genau wusste, dass es nicht möglich war. Machte es ihm Spaß? Sie wollte ihn nicht verletzen oder verletzt werden, aber das war reines Wunschdenken. Sie bedeuteten einander bereits zu viel, als dass ihnen Kummer erspart bleiben würde. Als ob er ihre Angst spüren würde, legte Chris

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