Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wenn Zaertlichkeit dein Herz beruehrt

Wenn Zaertlichkeit dein Herz beruehrt

Titel: Wenn Zaertlichkeit dein Herz beruehrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy J. Fetzer
Vom Netzwerk:
konnte er ihr Herz erreichen, wenn sie ständig vor ihm davonlaufen wollte? Er presste sie enger an sich, Hüfte gegen Hüfte, und ließ sie spüren, wie sehr er sie begehrte.
    Dann packte er sie an den Handgelenken und legte ihre Arme um seine Taille.
    Dafür hieb sie ihn gegen den Rücken, aber wenigstens erwiderte sie jetzt seinen Kuss. Wild und ohne Hemmungen, als könnte sie so ihre Gefühle abreagieren, ihren Zorn, ihren Schmerz, die Angst, betrogen worden zu sein. Es war ein Kuss, der ihre Seele offenbarte. Victoria ließ ihre Hände zu seiner Brust wandern, dann legte sie sie um sein Gesicht - nun war er gefangen.
    Sie war es, die jetzt die Initiative übernahm - ihr Kuss war wie flüssiges Feuer, wildes, ungezähmtes Verlangen. Hungrig. Besitzergreifend.
    Chris zitterten die Knie. Sein Herz schlug wie verrückt. Und als ihr Kuss endlich zärtlicher wurde, flüsterte er an ihren Lippen: »Gib's zu - du warst eifersüchtig!«
    »Ja«, sagte sie widerstrebend. »Ja, ja, ja!« Sie vergrub die Finger in seinem Haar. »Was hätte ich denn sonst empfinden sollen? Ich hatte dich drei Tage lang nicht gesehen, und dann entdecke ich dich bei Vel!«
    »Ich dachte, du wolltest nicht, dass ich dich finde.«
    »Wollte ich auch nicht, aber...«
    Er grinste sie an.
    »Oh, schau nicht so verdammt selbstzufrieden drein!« Sie sah ihn aus schmalen Augen an und ließ ihn los.
    »Gönn mir wenigstens diesen einen kleinen Triumph. Seit wir uns das erste Mal begegnet sind, warst du in allem und jedem besser als ich.«
    »Wer sich nicht verbrennen will, sollte das Feuer meiden!«, warnte sie ihn.
    »Aber an diesem Feuer würde ich mich zu gern verbrennen«, sagte er, während er sich an sie schmiegte. Wie ein Hauch streiften seine Lippen über ihren Mund, Dann begann er, ihre Bluse aufzuknöpfen.
    »Chris!«, sagte sie scharf und versuchte, ihn aufzuhalten. Doch er entdeckte die Stelle, wo die Maske auf ihre eigene Haut traf und berührte sie mit seinem Mund. Victoria seufzte leise auf und bog sich ihm entgegen, während seine Lippen tiefer wanderten.
    »Du schmeckst unglaublich, Tori!«, flüsterte er. »Aber ich möchte auch wirklich dich spüren!« Er legte seine Hände auf ihre flach gebundenen Brüste. »Es ist nicht fair.«
    »Tu mir das nicht an. Bitte! Nicht jetzt. Vielleicht können wir uns später treffen und -« War sie eigentlich verrückt geworden, dass sie so etwas sagte? Sie musste hart bleiben ... doch der Ausdruck auf seinem Gesicht, diese Mischung aus Hoffnung und unglaublicher Freude, ließ jede Abwehr im Keim ersticken. Ihre Willenskraft hatte offensichtlich Grenzen, was diesen Mann betraf.
    Stimmen waren zu hören, und Chris und Victoria stoben auseinander. Chris machte schnell ein paar Schritte von ihr weg und nahm seinen Hut, und Victoria gelang es gerade noch, ihre Bluse wieder zu schließen, bevor die Tür geöffnet wurde.
    Ivy League stand auf der Schwelle, und Victoria sank das Herz bis in die Zehenspitzen. Sie hoffte inständig, dass er nicht erraten würde, wie nahe sie und Chris sich eben noch gewesen waren. Was um Himmels willen machte er überhaupt hier?
    »Vielen Dank für die Information, Miss Murphy«, sagte Chris und tat so, als hätte er gerade hinausgehen wollen. Als er Ivy League sah, blieb er mit gespielter Überraschung stehen.
    » Marshal Swift?«, sagte der Saloonbesitzer und runzelte die Stirn.
    »Miss Murphy war Zeugin eines Verbrechens, das heißt, sie hat die Spuren entdeckt, die dieser Kerl hinterlassen hat. Im Excelsior«, fügte er erklärend hinzu und setzte sich wieder in Bewegung.
    Becket nickte. »Ich hoffe, Sie hat Ihnen weiterhelfen können.«
    Chris blieb an der Tür stehen. »Ja, dank ihrer Aussage und der tatkräftigen Unterstützung eines Jungen namens Jake konnten wir den Übeltäter schnappen.«
    Victoria senkte den Kopf, um ihr Lächeln zu verbergen.
    »Aber das ist doch schon drei Tage her, oder?«
    Chris nickte. »Das stimmt, aber ich brauchte ihre Aussage, bevor ich meinen Bericht abschließen konnte. Ic h hatte gehört, dass Miss Mumfa tas Hotel verlassen hatte, aber ich habe erst vorhin erfahren, dass sie nun hier arbeitet.« Chris drehte sich um und schaute zu ihr hin.
    Victoria blickte auf. Wasser tropfte aus dem Laken, das sie in der Hand hielt. Da er mit dem Rücken zu Becket stand, konnte dieser seinen Gesichtsausdruck nicht sehen. Der Blick seiner dunklen Augen glitt wie eine Liebkosung über sie, erinnerte sie an ihr Versprechen, bevor er grüßend an den Hut

Weitere Kostenlose Bücher