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Wer nicht hören will, muss fühlen! (German Edition)

Wer nicht hören will, muss fühlen! (German Edition)

Titel: Wer nicht hören will, muss fühlen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis Hage
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kompliziert und fragt, ob sie denn auch schon einen Bikini oder Badeanzug angezogen hat. Nein, hat sie natürlich nicht, wozu auch? Bäo kann ja sowieso nicht schwimmen und falls sie unbedingt ins Wasser gehen muss, dann geht sie eben wie alle Thais mit normaler Kleidung ins Wasser. Eines der Barmädchen holt für Bäo einen Bikini, der normalerweise nur in der A-Go Go Bar zum Tanzen an der Stange angezogen wird. Farangs finden diese furchtbaren Bikinis schön, aber Bäo ist es zu peinlich einen Bikini anzuziehen und gibt ihn sofort zurück. Die Leute glotzen ja schon genug, wenn man sich mit einem Farang in der Öffentlichkeit sehen lässt, da braucht man nicht noch zusätzlich einen Bikini tragen.
    Als sie am Strand angekommen sind, möchte Jürgen - wie Bäo schon befürchtet hatte - dass sie mit ihm ins Wasser geht. Sie möchte nicht ins Wasser gehen, aber Jürgen ist sehr aufdringlich und lässt ihr keine Ruhe und zieht sie am Arm ins Wasser. Sie macht Jürgen dann begreiflich, dass sie nicht schwimmen kann, aber anstatt sie zum Liegestuhl zurückgehen zu lassen, möchte er ihr lästiger Weise auch noch Schwimmen beibringen. Erst nach vollen 15 Minuten kann Bäo sich aus dem Wasser retten und sich zurück auf den Liegestuhl in den Schatten begeben.
    Für Bäo ist es am Strand zu heiß und zu langweilig und sie möchte am liebsten sofort den Strand verlassen und irgendwo anders hingehen, doch Jürgen findet es mit Bäo so schön am Strand und möchte noch nicht gehen.
    Als nach mehreren Stunden die Sonne nicht mehr so hoch steht, können endlich die Sachen gepackt werden und Jürgen geht mit Bäo anschließend in ein Farang-Restaurant an der Strandstraße essen, dort wo die ganzen Farangs auf dem Gehweg hin und her laufen. Da es in diesem Restaurant kein normales Essen gibt, bekommt Bäo von Jürgen eine Farang-Speise bestellt. Mit Jürgen essen zu gehen ist nervig, denn Jürgen achtet ununterbrochen darauf, dass Bäo wie ein Farang mit gradem Rücken auf dem Stuhl sitzt, die Hände auf den Tisch legt und beim Essen das Messer in die rechte Hand und die Gabel in die linke Hand nimmt. Für Bäo ist es nicht ganz einfach mit Jürgen Zeit zu verbringen, aber dafür bezahlt er ja alle Rechnungen und es entstehen somit für Bäo keine Unkosten.
    Jürgen fragt dann Bäo, ob sie nicht mit zu ihm in den Bungalow kommen möchte, um bei ihm zu wohnen. Schließlich ist es in der Wohnunterkunft mit ihren fünf Bar-Freundinnen sehr eng.
    Sie willigt ein und somit fahren sie zu Bäos Wohnunterkunft. Dort packt sie ihre gesamten Sachen in eine Plastiktüte. Die Barmädchen schminken sich gerade und fragen Bäo, ob der Farang schon was an sie gezahlt hat. „Nein, der Farang hat noch nichts gezahlt”, sagt Bäo zu ihren Freundinnen, „aber ich komme später für die Bar-Auslöse in die Bar.”
    Am Abend sitzen Bäo und Jürgen auf dem Balkon von Jürgens Bungalow. Bäo fragt Jürgen, wann er denn mit ihr zur Bar geht, um die Bar-Auslöse zu zahlen. Es ist für Bäo kaum zu glauben, aber Jürgen möchte, dass Bäo bei ihm wohnt, will aber nicht in die Bar gehen und die Bar-Auslöse zahlen und möchte, dass Bäo als Kassiererin in der Bar weiter arbeitet. Jürgen möchte Bäo auch nicht mit Geld bezahlen, sondern ihr lieber anders helfen und er verspricht ihr, mit ihr am nächsten Tag einen Einkaufsbummel zu machen. „Manche Farangs sind wirklich geizig”, denkt sich Bäo und beeilt sich, dass sich nicht zu spät in die Bar kommt.
    Am nächsten Tag geht Jürgen mit Bäo wie versprochen einen Einkaufsbummel machen, was Bäo auch wie gerufen kommt, denn sie wollte immer schon mal schöne Sachen kaufen, ohne dafür mit ihrem eigenen Geld bezahlen zu müssen. Bäo hat - mit Jürgen an der Hand - im Kaufhaus freie Auswahl und somit sucht sie sich schöne Jeans, diverse neue T-Shirts und ein schönes Paar „Adidas”-Turnschuhe aus. Manche Sachen sind völlig überflüssig, aber Jürgen hat Spaß dabei Bäo ihre Wünsche zu erfüllen und somit bekommt sie viele unwichtige Sachen förmlich aufgedrängt. Mit dieser Art der Bezahlung ist Bäo fürs Erste zufrieden und entschließt sich - ohne für ihre intimen Dienste Bargeld zu fordern - erst mal bei Jürgen wohnen zu bleiben und weiter in der Bar zu arbeiten.
    Da Jürgen überhaupt kein Thailändisch spricht und er somit nicht in der Lage ist sich mit Bäo richtig zu verständigen und er vieles überhaupt nicht verstehen kann, muss Bäo die Mühe auf sich nehmen und Englisch lernen.

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