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Wer viel fragt

Wer viel fragt

Titel: Wer viel fragt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Z. Lewin
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Gründen, nicht noch einmal mit Ihnen zu reden.
     Ich weiß nicht, was Sie da eigentlich im Schilde führten, Mr.
     Albert Samson, denn so etwas sieht Mr. Leander Crystal gar nicht ähnlich.«
    »Es tut mir leid, wenn
     ich Sie in Schwierigkeiten gebracht habe, Mrs. Forebush.«
    »Ich bin froh, daß
     Sie es so sehen. jedenfalls habe ich beschlossen, weiter mit Ihnen zu
     reden, falls Sie mir Ihrerseits einige Fragen beantworten. Kommen Sie
     herein, Mr. Albert Samson.«
    Als sie Platz nahm, sagte
     sie: »Zunächst einmal, junger Mann, müssen Sie mir sagen,
     woran Sie wirklich arbeiten. Je länger ich darüber nachdenke,
     desto weniger kann ich Ihnen die Geschichte mit dem Zeitungsartikel
     abnehmen. Dazu haben Sie mir nicht die richtigen Fragen gestellt.«
       
    »Ich bin lizensierter
     Privatdetektiv.«
    »Das habe ich mir
     gedacht. Wer hat Sie engagiert, Fleur oder Leander?«
    »Nein, nicht das, was
     Sie wahrscheinlich vermuten, Mrs. Forebush. Mein Auftraggeber ist Eloise.«
            
    »Die kleine Eloise!
     Wozu um Himmels willen?«
    Jetzt wurde es ernst. »Bevor
     ich Ihnen davon erzählen kann, brauche ich Ihre Zusicherung…«
    Sie schnitt mir das Wort ab.
     »Ach, Unfug. Wir hatten doch eine Übereinkunft, als Sie vor
     drei Tagen hier waren. Das wissen Sie auch; nur deswegen konnten Sie ganz
     unbefangen wieder herkommen, um noch einmal mit mir zu reden. Solange Sie
     im wohlverstandenen Interesse des Kindes arbeiten, arbeiten wir zusammen,
     und Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen, daß ich irgend
     jemandem etwas erzählen oder nicht erzählen werde.«
    Sie hatte natürlich
     recht. Wir hatten eine Übereinkunft.
    »Eloise kam in der
     Überzeugung zu mir, Leander Crystal sei nicht ihr leiblicher Vater.
     Sie hat mich engagiert, um ihren leiblichen Vater ausfindig zu machen.«
    Die alte Dame alterte
     sichtlich, ließ sich von der vorderen Kante des Sessels, auf der sie
     gehockt hatte, zurück in die Polster fallen und überdachte diese
     Information. Aus den Polstern des Sessels heraus fragte sie: »Und
     haben Sie den Mann ausfindig gemacht?«
    »Ich konnte Eloise'
     Annahme bestätigen.«
    »Ohne jeden Zweifel?«
    »Ohne jeden Zweifel.«
    »Also noch einmal, Mr.
     Albert Samson, haben Sie den Mann ausfindig gemacht?«
    »Nein. Ich habe
     herausgefunden, daß Eloise empfangen wurde, als Fleur mit ihrem Mann
     in Europa war.«
    »O Gott.«
    »Außerdem habe
     ich gestern abend Fleur aufgesucht. Aber Leander hat mich hinausgeworfen.«
    »Ich verstehe.«
    »Nach dem, was Sie
     sagen, muß er Fleur unter Druck gesetzt haben, um herauszubekommen,
     was sie mir erzählt hat. Ich habe ihr gegenüber erwähnt, daß
     ich mit Ihnen gesprochen habe.«
    »Und was führt Sie
     heute wieder hierher? Was wollen Sie noch von mir wissen?«
    »Leander kam gestern
     abend gerade dazu, als Fleur mir erzählte, Sie hätten beim Tod
     ihres Vaters einen Vorschlag gemacht, den sie nicht gebilligt habe. Ich
     wollte wissen, worum es sich dabei handelte.«
    Sie machte keinen glücklichen
     Eindruck. »Der arme Estes«, sagte sie. »Ich sehe nicht,
     daß das irgendwie dem Ziel Ihrer Nachforschung dienen könnte.«
    »Wenn Sie es mir nicht
     erzählen wollen, Mrs. Forebush - ich habe kein Mittel, Sie dazu zu
     bringen.« Außer dem, was ich gerade anwandte. Sie war es ja,
     die zuerst unser ›Übereinkommen‹ erwähnt hatte.
    »Also gut. Also gut. Es
     ist keine große Geschichte. Mir schienen damals die Umstände
     von Estes' Tod nicht ganz geheuer zu sein. Mir schien… also, Mr.
     Crystal hatte ihn nach einem Herzanfall gefunden. Estes lag auf dem Boden
     vor seinem Bett und versuchte, den Knopf für die Klingel in meinem
     Zimmer zu erreichen. Es hieß, er müsse Schmerzen gehabt haben
     und dann bei dem Versuch, den Klingelknopf zu erreichen, aus dem Bett
     gefallen sein. Ich hatte aber den Klingelknopf an seinem Laken befestigt,
     bevor ich zu Bett ging.«
    »Ich verstehe.«
    »Andererseits steht außer
     Frage, daß er an einem Herzinfarkt gestorben ist, und ich vermute,
     er konnte durchaus den Klingelknopf vom Laken gerissen haben, während
     er selbst zu Boden fiel. So könnte es gewesen sein. Ich war erregt.
     Es war damals alles etwas schwierig.« Auch für Fleur, der
     vielleicht eine solche Anschuldigung losgelöst von der Relativierung
     durch die damaligen Umstände in der Erinnerung haften geblieben war.
    »Es tut mir sehr leid,
     daß ich all diese Dinge noch einmal aufgerührt habe,

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