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Wer will schon einen Traummann: Roman (German Edition)

Wer will schon einen Traummann: Roman (German Edition)

Titel: Wer will schon einen Traummann: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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kannst?«
    »Glaub schon.«
    »Okay. Dann zieh dich aus.«
    Wenn es nur so einfach wäre! Sie seufzte. »Sex ist keine Lösung.«
    »Zieh dich trotzdem aus. Ich hab’s nötig.«
    »Du hast’s nötig? Spricht man so mit einer First Lady?«
    »Du bist meine First Lady, und ich fange gerade erst an.« Er griff unter ihre Bluse. Ein Band riss, als er an dem Kissen zerrte. »Verdammt, ich hasse dieses Ding.«
    »Das wundert mich nicht. Du hasst ja alles, was mit Kindern zu tun hat.«
    »Ist nicht wahr!«
    »Verklag mich doch.«
    »Ich hab’ne bessere Idee.« Sie riss die Augen auf, als er ihr in ziemlich eindeutigen Worten schilderte, was er vorhatte.
    Eine Erregung, die ebenso stark war wie ihr Schmerz, wallte in ihr auf. »Bist du sicher, dass du mit mir mithalten kannst?«
    »Ich werd mein Bestes versuchen.«
    Die Kleider flogen beiseite, und innerhalb weniger Momente lagen sie auf dem Bett. Er rollte sich auf sie und verschlang sie geradezu. Sie überließ sich seinen Händen, seinem Bärenkörper und schließlich auch seinen harten, tiefen Stößen.
    Sie liebten sich wild und leidenschaftlich, ohne etwas zurückzuhalten … außer die Gefühle, die sie nicht auszudrücken wagte und die er nicht empfand.
    Als es vorbei war, liebkoste er sie, als wäre sie besonders zart und kostbar. Er küsste ihre Stirn, ihre Augenwinkel, ihre Nasenspitze. Küsste sie, als wolle er sich ihr Gesicht auf ewig einprägen.
    Sie strich mit dem Daumen über sein Brustbein, drückte die Lippen an seinen mächtigen, haarigen Oberkörper.
    Er streichelte ihre Schultern, vergrub sein Gesicht in ihrem Haar. Sie fühlte, wie er allmählich wieder hart wurde, und ließ ihre Finger über seinen Waschbrettbauch gleiten, um ihn zu ermutigen.
    Seine Stimme war nur ein Hauch. »Ich muss dir was sagen.«
    Mat klang so ernst, und die Zeit war zu ihrem schlimmsten Feind geworden. Sie ließ ihre Finger tiefer gleiten. »Später.«
    Er hielt den Atem an, als sie ihn umfasste. Dann schloss er die Finger um ihre neugierige Hand. »Nein, jetzt! Ich hab schon viel zu lange damit gewartet.«
    »Die Mädchen werden bald wieder da sein. Bloß noch ein letztes Mal.«
    Er rollte sich auf die Seite, sodass er neben ihr lag. Er sah so versteinert aus, dass sie zum ersten Mal eine schlimme Vorahnung verspürte.
    »Ich hätte es dir schon gestern Abend sagen sollen – eigentlich schon davor -, aber ich war feige. Es wird dir nicht gefallen.«
    Ihre satte Zufriedenheit verpuffte. Sie wartete, und als er zögerte, merkte sie, wie ihr übel wurde. »Du bist verheiratet!«
    »Nein!« Empörung flammte in seinen Augen auf. »Wofür hältst du mich?«
    Schwach vor Erleichterung sank sie in die Kissen zurück. Nichts, was er ihr sagen wollte, konnte so schlimm sein wie das.
    »Nealy, ich arbeite nicht in einer Stahlfabrik.«
    Sie wandte das Gesicht zur Seite und blickte ihn an. Er sah niedergeschmettert aus. Und todernst. Sie wollte ihn trösten, ihm sagen, dass er sich keine Sorgen zu machen brauchte.
    »Ich bin Journalist.«
    Seine Worte zogen ihr buchstäblich den Boden unter den Füßen weg.
    »Ursprünglich wollte ich es dir gestern Abend im Restaurant sagen, aber ich war egoistisch. Ich hab mir noch eine Nacht mit dir gewünscht …«
    Ein langer, lautloser Schrei schwoll in ihr an und wollte sich Bahn brechen.
    Er begann zu reden. Zu erklären. »… in L. A. gearbeitet … Schmierenfernsehen … hab den Job gehasst …«
    Es zerriss sie.
    »… auf der Suche nach’ner richtig großen Story, damit ich den Kopf wieder hochhalten kann, aber …«
    »Eine große Story?« Endlich drangen seine Worte zu ihr durch.
    »Ich hab mich verkauft, Nealy. Und hab auf die harte Tour gelernt, dass Geld überhaupt nichts bedeutet, wenn man sich selbst nicht mehr achten kann.«
    Seine Stimme drang wie aus weiter Ferne zu ihr. »Das bin ich für dich? Deine große Story? Dein Ticket zur Selbstachtung ?«
    »Nein! Bitte sieh mich nicht so an.«
    Welche Grausamkeit! Ihre intimsten Momente waren überhaupt nicht intim gewesen. Sie hatte mit dem Feind geschlafen.
    »Ich werde dich nicht verletzen«, schwor er.
    »Du wirst nichts über mich veröffentlichen?«
    Er zögerte nur ein paar Sekunden, aber das genügte. Sie sprang aus dem Bett und griff nach ihren Sachen. »Ich gehe, sobald ich mich von Lucy verabschiedet habe.«
    »Warte. Lass mich erklären!«
    Und sie wartete. Sah zu, wie er aus dem Bett stieg, wie er um Worte rang, aber die, mit denen er schließlich aufwartete, waren mehr

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