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Wer will schon einen Traummann: Roman (German Edition)

Wer will schon einen Traummann: Roman (German Edition)

Titel: Wer will schon einen Traummann: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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sie war! Sie rang nach Luft. »Nennen Sie mich nicht so«, stieß sie mühsam hervor. »Und Kelly ist mein richtiger Name. Mein Mädchenname.« Nealy war nicht dumm und musste oft auf Unerwartetes eine Antwort improvisieren. Wieder überlegte sie fieberhaft. »Meinen Ehenamen brauchen Sie nicht zu wissen.«
    »Sie sind verheiratet?«
    »Ich bin … geschieden, aber mein Ex will das nicht akzeptieren. Seine Familie ist äußerst einflussreich und wohlhabend. Ich – ich brauche Zeit, um … um …« Ja, was? Ihr Hirn war wie leer gefegt. Sie schenkte ihm einen hochmütigen Blick. »Mein Privatleben geht Sie nichts an.«
    »Seit Sie bei mir mitfahren, schon.«
    Er richtete sich auf, sodass sie nicht länger zwischen seinen Armen gefangen war, wich aber nicht zurück. Nealy bemühte sich um einen gelassenen Ton. »Die Sache ist ziemlich kompliziert. Ich muss ein Weilchen untertauchen, das ist alles. Es könnte sein, dass … Privatdetektive hinter mir her sind – also dachte ich, es ist am sichersten, mich als Schwangere zu tarnen, um sie loszuwerden.« Sie durfte sich nicht so von ihm herumschubsen lassen und funkelte ihn zornig an. »Hören Sie auf, mich mit Ihrer Größe einzuschüchtern. Ich hasse das!«
    »Gut.« Er rückte keinen Millimeter beiseite, und als sie zu seiner grimmigen Miene aufblickte, merkte sie, wie sehr ihr sein Lächeln fehlte. Er lächelte nicht häufig, aber wenn er’s tat, dann bekam sie weiche Knie.
    Oft genug hatte sie mit dem Militär zu tun gehabt und war im Bilde über den Wert einer Counter-Attacke. »Was mischen Sie sich überhaupt ein? Das Ganze geht Sie überhaupt nichts an! Und Sie haben mich tätlich angegriffen!«
    »Stimmt nicht!« Er zog ein finsteres Gesicht, trat aber immerhin einen halben Schritt zurück.
    »Wieso haben Sie mich nicht einfach gefragt, ob ich wirklich schwanger bin? Und woher wussten Sie es überhaupt?«
    »Sie sind auf mich gefallen, schon vergessen? Als wir hier ankamen und Sie den Dämon aufheben wollten. Der Bauch einer Schwangeren fühlt sich nicht an wie ein Kissen.«
    »Oh!« Ihr kam wieder in den Sinn, wie seltsam er sie angesehen hatte. Sie dachte zu der Zeit, das wäre eine Reaktion auf die sexuelle Spannung, die zwischen ihnen existierte – aber offenbar war diese Spannung bloß einseitig. Sie erhob sich. »Ihr Benehmen ist unverschämt und flegelhaft!«
    » Flegelhaft? Sie haben ja vielleicht’nen Wortschatz, Prinzessin. Was kommt als Nächstes? Rübe ab?« Er stützte sich etwa dreißig Zentimeter von ihrem Kopf entfernt mit dem Handrücken an die Wand. »Falls Sie’s noch nicht bemerkt haben, Sie sind allein in einem Hotelzimmer mit einem Mann, den Sie nicht wirklich kennen.«
    Seine Worte beinhalteten eine unterschwellige Drohung, aber sie hatte keine Angst. Mat mochte ja stur und misslaunig sein. Vielleicht bestand er nur aus harten Kanten und befand sich nicht im Einklang mit seinem weiblichen Anteil – aber sie konnte sich nicht vorstellen, dass er ihr körperlich etwas antun würde.
    Sie blickte ihm direkt in die Augen. »Übertreiben Sie’s nicht. Sie brauchen mich weit mehr als ich Sie.« Das war nicht wahr, aber das wusste er ja nicht. »Ab sofort dulde ich keine Fragen über mein Privatleben mehr. Ich tue nichts Illegales und habe schon gesagt, dass es nichts mit Ihnen zu tun hat. Das müssen Sie eben einfach akzeptieren.«
    »Oder was? Nehmen Sie mir sonst meine Ländereien weg?«
    »Und verheirate Sie mit der hässlichsten Maid im ganzen Königreich.«
    Sie hatte gehofft, ihm ein Lächeln zu entlocken, aber er blickte so knurrig drein wie ein Bär, den man mit einem Ast gepiekst hatte. »Nehmen Sie das verdammte Kissen raus. Es sieht lächerlich aus.«
    »Warum schlagen Sie sich nicht an die Brust und essen eine Banane?« Himmel, sie spielte mit dem Feuer und machte sich nicht einmal etwas draus.
    Er erstarrte. »Was haben Sie gesagt?«
    »Ähm … nichts. Ein leichter Anfall von Snobismus. Das kommt und geht.«
    Jetzt musste er beinahe lächeln. »Ihnen jagt so schnell nichts Angst ein, was?«
    »Na ja … Sie benehmen sich ja wirklich ein bisschen wie ein Gorilla.«
    »Im Gegensatz zu Ihrem stinkreichen Schnösel von Ex-Mann, der Sie mit’ner Horde Privatdetektiven jagt?«
    »Nun ja, auf der Plusseite kann ich sagen, dass er … äh … Bananen hasst.«
    »Sie flunkern ja schon wieder. Alles Lüge. Es gibt gar keinen Ex-Mann.«
    Sie reckte ihr Kinn. »Und wie bin ich dann schwanger geworden? Beantworten Sie mir das mal, Sie

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