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Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8

Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8

Titel: Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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können.”
    Thomas nickte ernst, doch in Gedanken war er nach wie vor mit der Frage beschäftigt, warum sie erneut kontrolliert worden war. Hatte sie etwas gesehen oder gehört, wovon sie nichts wissen sollte? Er überlegte, ob sie vielleicht sogar Marguerite begegnet war, doch dann fiel ihm ein, dass die ja gar nicht in Amsterdam gewesen war, sondern nur ihr Handy, das ein gewöhnlicher Straßenräuber bei sich getragen hatte. Ihm kam ihre Überlegung ins Gedächtnis, jemand habe da womöglich verhindern wollen, dass sie herausfand, wer in Wahrheit im Besitz des Telefons war.
    „Du bist auf einmal so ernst und schweigsam”, stellte Inez leise fest und holte ihn damit aus seinen Gedanken. „Woran denkst du gerade?”
    Er atmete tief durch und gestand ihr: „Ich musste an Amsterdam denken, als dich jemand das erste Mal kontrolliert hat.”
    Abrupt blieb sie stehen. „Das erste Mal?”
    Innerlich verfluchte er sich für diese Unachtsamkeit. Plötzlich waren sie in Licht getaucht, und Stimmen und Gelächter hüllten sie ein, da die Tür zu einem Pub geöffnet worden war, vor dem sie zufällig stehen geblieben waren. Mit einem Mal konnte er einen Drink gut brauchen, und er vermutete, dass es Inez gleich genauso ergehen würde. „Komm”, sagte er und fasste ihren Arm. „Lass uns was trinken gehen, dann erkläre ich dir alles.”
    „Du glaubst also, ich wurde schon wieder kontrolliert”, murmelte sie betroffen, während sie das Glas Alle anstarrte, das sie noch so gut wie gar nicht angerührt hatte. Der Pub war klein und überlaufen. Alle Tische waren besetzt, Leute standen in Gruppen zusammen und unterhielten sich angeregt. Das hier war noch ein echter englischer Pub, keine von den Kneipen, die in erster Linie Touristen anzulocken versuchten.
    Thomas hatte soeben seine Version der Ereignisse im Cafe geschildert, die fast deckungsgleich war, bis auf die Tatsache, dass Inez zwischendurch aufgestanden und zur Toilette gegangen war. Sie konnte sich zwar nicht daran erinnern, glaubte ihm aber jedes Wort.
    „Ja”, bestätigte er und drückte besänftigend ihre Hand.
    Sie nickte bedächtig. „Okay. Dann habe ich jemanden oder etwas gesehen, das ich nicht hätte sehen sollen, oder aber.... ” Oder aber was?, fragte sie sich hilflos.
    „In Amsterdam hast du überlegt, ob jemand verhindern wollte, dass wir erfahren, dass dieser Dieb Marguerites Telefon hat”, hielt er ihr vor Augen. „Ich glaube, damit hast du richtiggelegen. Solange wir geglaubt hätten, dass Marguerite in Amsterdam unterwegs ist, hätten wir weiter nach ihr gesucht. Erst als wir wussten, dass der Dieb ihr Telefon bei sich trägt, haben wir uns umgehend auf den Weg zurück nach England gemacht, wo wir dann erfahren mussten, dass sie sich bereits die ganze Zeit über in York aufgehalten hat.”
    „Dann glaubst du, dieser Jemand hat das jetzt aus einem ähnlichen Grund schon wieder gemacht?” Thomas nickte. Wieder starrte sie in ihr Glas, schließlich hob sie den Blick und sah ihm in die Augen. „Dann müsste das bedeuten, dass ich diesmal kontrolliert worden bin, weil ich etwas gesehen hatte oder weil ich im Begriff war, etwas zu sehen, das uns zu Marguerite geführt hätte.”
    Wieder nickte er und lehnte sich zurück. „Nur haben wir diesmal überhaupt keine Ahnung, was das gewesen sein könnte.”
    „Dann lass uns doch mal aufschreiben, was wir eigentlich wissen”, schlug sie vor und holte Notizblock und Stift aus der Tasche, um auf das oberste Blatt „Was wir wissen” zu kritzeln. Sie sah Thomas an. „Wir wissen, sie reiste mit Tiny nach London und stieg im Dorchester ab.”
    Während sie das notierte, beugte er sich vor und ergänzte: „Und wir wissen, dass Notte zwei Suiten mit je zwei Schlafzimmern gemietet hatte und in drei von vier Zimmern je zwei Einzelbetten haben wollte.”
    Inez schrieb es auf: „Das hat mich übrigens schon irritiert, als ich es zum ersten Mal hörte.”
    „Ich weiß, das hast du erwähnt”, gab er gedankenverloren zurück.
    Inez schaute ihn verdutzt an, doch er grübelte, ob ihm noch etwas einfiel, woraufhin sie zu sich selbst sagte: „Ich kann mich gar nicht erinnern, dass ich davon gesprochen haben soll.”
    „Was?”
    „Ich sagte, ich kann mich gar nicht erinnern, dass ich das erwähnt haben soll”, wiederholte sie, als sie seine erschrockene Miene sah.
    „Wir haben uns im Cafe darüber unterhalten”, erklärte er.
    Inez schwieg und versuchte, sich an eine solche Unterhaltung zu erinnern. Sie

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