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Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8

Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8

Titel: Wer will schon einen Vampir?: Argeneau Vampir 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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noch die Kontrolle über sich besaß, die sie unmittelbar vor dem mörderischen Sturz zurückerlangt hatte. Die schlechte Neuigkeit war, dass sie am Fuß einer Steintreppe lag und jede Region ihres Körpers sie mit Schmerzen bombardierte: das Bein, ihr Rücken, ihr Magen, der Kopf, ein Arm....
    Sie biss die Zähne zusammen, um den Schmerz zu unterdrücken, und hob den Kopf ein Stück weit an, um sich selbst zu betrachten. Viel konnte sie nicht erkennen, da sich alles vor ihren Augen zu drehen begann und sie den Kopf wieder sinken ließ. Was sie gesehen hatte, genügte ihr. Sie lag auf dem Rücken, ein Unterschenkel wies einen völlig unnatürlichen Winkel auf, die linke Schulter war wohl gebrochen oder ausgekugelt, eine Verletzung im Bauchbereich blutete stark, und als sie ihren Kopf bewegt hatte, war ihr aus einer Platzwunde am Schädel warmes Blut übers Gesicht gelaufen. Oh ja, sie hatte einiges abbekommen.
    Ein wütendes Knurren ließ sie aufhorchen, und sie drehte den Kopf vorsichtig zur Seite, bis sie sehen konnte, wie Rachel nur ein paar Meter entfernt mit dem blonden Unsterblichen kämpfte. Dabei wurde ihr klar, dass nicht nur sie bei dem Sturz verletzt worden war, da der Blonde nur mit einem Arm kämpfen konnte, weil der andere schlaff herabhing. Rachel nutzte jede Gelegenheit, diesen Arm mit Fausthieben und Tritten zu traktieren.
    Sobald der Mann vor Schmerzen aufschrie und sich den Arm hielt, änderte Rachel ihre Taktik und attackierte seinen Kopf oder die Lendengegend. Inez war zutiefst beeindruckt und fragte sich, ob die Frau wohl einen Selbstverteidigungskurs absolviert hatte.
    Plötzlich war ein wutentbrannter Aufschrei zu hören, der Inez stutzen ließ, da ihr nicht aufgefallen war, dass der blonde Unsterbliche den Mund aufgemacht hatte. Sie war sich zudem sicher, dass auch Rachel nicht als Verursacherin infrage kam, denn es hatte sich ohne jeden Zweifel um den Schrei eines Mannes gehandelt.... oder vielleicht war es auch nur das Dröhnen eines vorbeifahrenden Lastwagens gewesen, überlegte Inez und richtete ihren trägen Blick auf die Straße.
    Ein Gefühl der Überraschung überkam sie, als sie am Kopf der Steintreppe Thomas stehen sah, dessen Augen in der Dunkelheit silbern leuchteten. Sie hoffte, dass der Mann nicht glaubte, sie sei in ihrer Verfassung zum Sex mit ihm bereit. Oh ja, sie liebte ihn von ganzem Herzen, aber das hier war nun wirklich nicht der richtige Zeitpunkt für dieses erotische silberne Leuchten, das immer in seine Augen trat, wenn er in Stimmung war. Das Denken fiel ihr schwerer, zudem hatte sie das Gefühl, seit dem Sturz nicht ganz klar im Kopf zu sein. Doch ihre sich verschlechternde geistige Verfassung schien etwas damit zu tun zu haben, dass sie aus etlichen Wunden blutete.
    Der wütende Aufschrei, der sich mit einem Mal seiner Kehle entrang, traf Thomas völlig unvorbereitet. Er bahnte sich seinen Weg explosionsartig nach draußen, als er Inez blutverschmiert und mit gebrochenen Knochen am Fuß der Treppe liegen sah. Im nächsten Moment stürmte er die Stufen hinab und wurde mit jedem Schritt noch etwas schneller, bis er die letzten beiden Stufen einfach übersprang und neben Inez landete.
    Er nahm wahr, wie Bastien und Etienne an ihm vorbeirannten, um den blonden Unsterblichen zu fassen zu bekommen, aber er wusste, sie würden ihn nicht einholen können. Sein Schrei hatte ihn und Rachel dazu veranlasst, in seine Richtung zu sehen, und als Thomas weiterlief, da versetzte der bärtige Blonde Rachel einen Stoß, der sie rücklings zu Boden schickte, und rannte davon. Damit hatte er den Vorsprung herausgeholt, den er brauchte, um seinen Verfolgern zu entwischen.
    Thomas kniete sich neben Inez und verschaffte sich einen raschen Überblick über das Ausmaß ihrer Verletzungen. Er schob die Arme unter sie und drückte sie behutsam an seine Brust, hielt aber inne, als sie vor Schmerzen aufstöhnte. Sein Herz setzte einen Moment lang aus, da er fürchtete, sie könne tot sein. Daher waren ihre Laute des Schmerzes Musik in seinen Ohren, auch wenn sie noch so qualvoll klangen.
    „Inez”, flüsterte er zärtlich und kniff seine Augen zu, um nicht die Freudentränen zu vergießen, die ihm plötzlich vor Erleichterung kamen. „Es ist alles in Ordnung, meine Liebe. Es ist alles wieder gut.”
    „Nein”, murmelte sie. „Keinen Sex, Thomas. Ich habe Schmerzen.”
    „Sie fantasiert.”
    Thomas sah Terri neben sich stehen, die Inez mit sorgenvoller Miene betrachtete. Die anderen

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