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Werwolf - Der Verfall (German Edition)

Werwolf - Der Verfall (German Edition)

Titel: Werwolf - Der Verfall (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Hellmann
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wirkliche Freunde hatte
sie bei sich nie gefunden und umso befremdlicher erschien es ihr,
dass sie ein daher gelaufenes Vieh nach kurzer Zeit beinahe mehr mochte, als alle anderen,
die ihr
bisher begegnet waren. Obwohl, dachte sie, so merkwürdig war das
gar nicht. Wie er selbst sagte, er war Jäger, sie das Fressen.
Es gehörte einfach zu ihrer Art so freundlich wie möglich
zu wirken, nur um dann ohne Vorwarnung zu zu schlagen!
Nach einer
Weile kündigte lautes Krachen im Unterholz, seine Rückkehr
an. Sie setzte sich betont lässig und mit gleichmütigen
Gesichtsausdruck zurück ans Feuer. Er bemühte sich nicht
gerade leise zu sein, scheinbar war er immer noch wütend. Ohne
sie eines Blickes zu würdigen, warf er ein Stück Fleisch in
ihre Richtung ins Gras und rollte sich mit dem Rücken zu ihr,
als Wolf ein.
Nach einem Blick darauf, wusch sie es in der Nähe
an einer Wasserstelle und briet sich dann das Essen. Nachdem sie
fertig war, erhob er sich sofort und scharrte das Feuer aus.
Ohne
sich weiter um zu schauen oder darum zu kümmern, ob sie nach
kam, stiefelte er los.
Sie nahm eilig ihr Zeug und machte, dass
sie zu ihm aufschloss. Die Sonne war nebenbei aufgegangen und
leuchtete noch frisch orange am Himmel. Er hatte ihr erklärt,
dass eine der Hauptsiedlungen der Wolfsmenschen in den Bergen lag und
da sie wohl schon sehr nahe waren, würde der Tag heute mit
anstrengender Kletterei verlaufen. Sie seufzte. Sie wollte es ja so,
aber sie wurde das Gefühl nicht los, dass er es ihr extra schwer
manchmal machte. 16.
Kapitel „ Herr?“ „ Hm?“ „ Hier
ist jemand, der euch sprechen will.“ „ Wer?
Ich habe doch gesagt ich empfange keinen!“ „ Ja
ich weiß, aber es handelt sich offenbar um einen
unserer...Brüder.“
Melwador erhob sich sofort. „ Warum
hast du das nicht gleich gesagt? Bringt ihn rein, ich hoffe ihr habt
ihn nicht lange warten lassen.“ Der Bote verneigte sich und
eilte hinaus. Melwador war sehr unruhig. Das letzte Mal,
als sie
Myrac und sein Volk verärgert hatten, kam es sie teuer zu
stehen. Er hatte ihre ganzen Nordstämme abgeschlachtet, eh er
sich zu einem Treffen herab gelassen hatte. Nein so ein dummen
Fehler, wollte er nicht noch einmal begehen. Seit Kelladres Tod
hatten sich die Dinge grundlegend geändert und er war mehr als
froh, dass die Werwölfe sie in Ruhe ließen nach einigen
Zugeständnissen. Es klopfte. „ Ja?“
Der Bote kam wieder rein. „ Ich
habe ihn hier, Herr, soll ich..“ „ Herein
mit ihm!“, donnerte Melwador. „ Ja,
Herr.“
Schließlich wurde ein junger Kerl von jedoch
eindeutig kämpferischer Gestalt herein gelassen.
Er hatte
kurzes braunes Haar und hatte vielleicht gerade mal die 50 erreicht,
da war Melwador sicher. Doch andererseits sollte er nicht anhand des
Alters urteilen, wenn er an Myrac dachte.
Der Junge verneigte
sich. „ Ich
grüße euch Vetter.“ Melwador nickte.
Er traute
dem höflichen Gebaren des Anderen nicht. Bestimmt hatten sie
wieder irgendwelche fadenscheinigen Vorwürfe ausgegraben. „ Setzt
euch doch und berichtet mir, was der Anlass Eures Besuches ist.“
Feran war überrascht. Sicher die Zeiten waren anders geworden,
aber mit soviel entgegen kommen hätte er nicht gerechnet. Er
überlegte kurz, wie er die richtigen Worte finden
sollte. „ Zunächst
einmal möchte ich sagen, wie leid mir der Tod von Kelladres
tut.“
Der Andere wirkte verdutzt. Sicher glaubte er ihm
nicht, aber Feran konnte ihn auch verstehen.
Ihm würde es
andersrum nicht anders ergehen. Er holte kurz Luft und wägte
seine nächsten Worte sorgsam ab.
„Ich denke, wir sind
uns beide bewusst, wie die Lage aussieht. Von daher will ich keine
Zeit vergeuden und gleich zum Punkt kommen. Ich weiß ihr habt
alle Gründe der Welt gegen uns zu sein und doch werdet ihr
sicher genauso unter Myrac's Herrschaft leiden, wie viele Andere.
Ich
bitte euch um Unterstützung bei dem Versuch ihn zu stürzen,
da es in eurem Interesse genauso, wie in meinem sein muss.“
Diesmal
gab es keinen Zweifel. Dem Anderen schien alles aus dem Gesicht zu
fallen vor Überraschung. Nach einem Moment fasste er
sich. „ Vielleicht
sollten wir genauer besprechen, wie wir beide die Lage sehen.
Darf es etwas zu trinken sein? Ich bin Melwador“, fügte er
hinzu. Feran dankte ihm und trank mit ihm zusammen.
Melwador
erzählte ihm mit bemüht neutraler Stimme von den jüngsten
Ereignissen. Wer war der Kerl? Schließlich äußerte
er sich höflich laut zu seinen Gedanken. „ Nehmt
es mir nicht

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