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Werwolf - Der Verfall (German Edition)

Werwolf - Der Verfall (German Edition)

Titel: Werwolf - Der Verfall (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Hellmann
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dann nach, wenn uns keine andere Wahl
mehr blieb.“
Sie konnte ihre Neugierde nicht
verstecken.
„Willst du mir mehr erzählen?“ Er
setzte sich wieder.
Was waren das für merkwürdige
Zeiten. Seine Brüder sahen
sich als Herrscher der Welt an und mordeten grundlos, alles und
jeden, der ihnen gefiel - vor allem Menschen. Und er saß hier
mit einer Vertreterin der wieder geborenen Jäger, welche
eindeutig ihr Blut sehen wollten und debattierte mit ihr über
Wolfspolitik. Er schüttelte den Kopf. Viel absurder konnte es
wohl kaum noch kommen. Wieder mal falsch gedacht! Nachdem er Cerynia
das Wesentliche seiner Vergangenheit mitgeteilt hatte, schwieg sie
einen Moment, nur um sich kurz danach mit fanatischen Glitzern in den
Augen, zu ihm zu beugen. „ Darf
ich mich dir anschließen?“ 14.
Kapitel Der
Ratssaal war voll. Absolut jeder Stamm war vertreten, so wie Myrac es gewünscht hatte.
Er hatte mit den alten Gewohnheiten gebrochen und
festgelegt, dass ein Rat immer dann stattzufinden habe, wenn das
Oberhaupt ,
es für nötig befand, unabhängig von irgendwelchen
Quartalsrhythmen. Er hörte sich nun die verschiedenen Berichte
an und war relativ zufrieden mit sich und seinen Leuten. Es verlief
größtenteils so, wie er es wollte. Es wurmte Myrac
nur,
dass es immer noch keine Spur von Feran gab, was vermutlich
hieß, dass er noch lebte.
Sein Jugendkamerad selbst war ihm
einerlei. Es tat ihm nur um den Kämpfer leid, den er abgegeben
hätte und abgesehen davon durfte es nicht sein, dass ihm jemand
trotzte. Wenn die Sache Wind machte, mochten sich noch mehr
entschließen zu Rebellen zu werden. So wie es aussah,
hatten
davon abgesehen, überall seine neuen Regime Regeln Einzug
erhalten.
Vereinzelte Ausnahmen gab es immer mal, doch die wurden
sofort und mit brutaler Gewalt niedergeschlagen um eventuelle
Nachahmer gleich von vornherein abzuschrecken.
Die Menschen hatten
zu Teilen ihre Jäger wieder ins Leben gerufen, was Myrac amüsierte.
Sie versuchten
sich ernsthaft zu wehren ,
was den Reiz für die meisten seiner Wölfe eher noch
verstärkte. Er lachte bei diesen Gedanken. Dummes Fressen. Sie
würden es für sich einfacher machen, wenn sie sich einfach
in ihr Schicksal ergaben.
Aber nein sie bevorzugten es ja zu
kämpfen. In ihrer Verzweiflung hatten
sie sich sogar an die Wolfsmenschen gewandt. Aber diese hatte er
abgeschreckt, nachdem sie einmal eher zufällig als absichtlich
am Widerstand beteiligt waren. Myrac und seine Männer hatten
ohne Zögern ganze Stämme von ihnen vernichtet und sie damit
soweit eingeschüchtert, dass sie letztendlich in die Knie vor
ihm gingen. Sie hatten ein, sie würden es Bündnis ,
nennen. Er brachte keine weiteren von ihnen um und sie zogen sich
dafür zurück und würden ihn unterstützen, wenn er
es verlangte.
Myrac war diesbezüglich sehr zufrieden mit
sich. Was waren seine Vorgänger nur für Narren gewesen,
ihre dummen Vettern jemals zu fürchten. Er war es jetzt, der
überall gefürchtet wurde und dem niemand etwas entgegen zu
setzen hatte. Er hatte ihr Volk an die Spitze gebracht,
da wo es
hingehörte.
Vor kurzem wurde ihm von einem weiter entfernten
Stamm berichtet, der immer noch Widerstand leistete. Wie es schien
hatten die Alten dort, entgegen seinen Bestimmungen weiterhin den
alten Kodex gelehrt und alle dazu angehalten ihm nicht zu folgen. Er
war kurzerhand mit einigen Treuen dort hingereist und hatte alle
Alten, getötet. Selbst die, welche angeblich nichts damit zu
schaffen hatten, wurden enthauptet, um ein Exempel zu statuieren.
Eben berichtete Delay ihm, dass die Widerstände seitdem nicht
mehr ausgebrochen waren und die Siedlung sich Myrac's Wünschen
gemäß entwickelte. Er lächelte. „ Tritt
vor mich, Delay.“ Der Stammesanführer gehorchte. „ Ich
bin mir bewusst, wie groß das Maß an Arbeit war, welches
du investiertest und du sollst für deine Verdienste angemessen
belohnt werden.“ Delay wirkte überrascht und auch
erfreut.
Myrac stand auf und legte ihm lächelnd die Hand auf
die Schulter.
„Seid alle Zeugen, wie ich Treue belohne.“,
sagte er feierlich und ließ mit einer plötzlichen Bewegung
sein Schwert durch Delay's Hals sausen.
Sein Kopf rollte in die
ersten Reihen, wo es einiges unruhiges Stühle rücken gab.
Ursprünglich war es nie Myrac's Absicht gewesen, aber sein
Schwert war seit dem Massaker mit Kelladres vor einigen Monaten, zu
einer Art grausigem Erkennungsmerkmal seinerseits geworden. Er wandte
sich nun an die Versammelten. „ Lasst
euch

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