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Wetten, du küsst mich!

Wetten, du küsst mich!

Titel: Wetten, du küsst mich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: METSY HINGLE
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können dann doch nur im Wert steigen.“
    „Das stimmt schon“, sagte er und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. „Aber bedenken Sie, dass das Ganze mindestens ein, zwei Jahre dauern wird. Wenn Sie hingegen meine zwei Millionen Dollar jetzt annehmen, brauchen Sie nicht mehr aus Geldnot als Kellnerin zu jobben, sondern können sich ganz Ihrem Studium am Theater-Institut von Los Angeles widmen.“
    Sie zog eine Augenbraue hoch. „Alle Achtung, Sie haben Ihre Hausaufgaben gemacht und wissen bestens Bescheid über mich. Aber das sollte mich eigentlich nicht wundern. Laura hat mir ja gesagt, was für ein schlauer Fuchs Sie sind.“
    „Ach, hat sie? Was hat Ihre Schwester denn noch so über mich erzählt?“
    Als Laura mit ernster Miene das Hotelrestaurant betrat, lachten sie gerade miteinander. Sie sieht wieder verdammt gut aus, dachte Jack. Heute mal nicht in Geschäftskleidung. Sie trug einen elfenbeinfarbenen Pullover mit einer roten Schleife und einen kurzen roten Rock, der freien Blick auf ihre fantastischen Beine gewährte.
    „Na, Jack? Haben Sie was gesehen, was Ihnen gefällt?“
    Jack schaute Chloe an. Ihr amüsierter Gesichtsausdruck und ihr Tonfall verrieten ihm, dass ihr nicht entgangen war, wie gut ihm ihre Schwester gefiel. Als Laura an den Tisch trat, erhob Jack sich. „Wir war Ihr … Kurzurlaub? Es war doch ein Kurzurlaub, nicht wahr? Ihre Assistentin sagte mir, Sie seien wegen einer persönlichen Angelegenheit nicht in der Stadt.“
    „Die Reise war okay“, sagte Laura trocken und wandte sich ihrer jüngeren Schwester zu. „Hallo, Chloe.“
    „Hallo, Schwesterchen“, sagte Chloe.
    „Wir wollten uns gerade Kaffee und etwas Süßes bestellen“, erklärte er. „Möchten Sie uns nicht Gesellschaft leisten?“
    „Nein danke. Ich muss noch jede Menge Papierkram erledigen, der in meiner Abwesenheit liegengeblieben ist. Außerdem möchte ich auf keinen Fall stören, wenn Sie meiner Schwester ihre Anteile abschwatzen.“
    Chloe winkte ab. „Ruhig Blut, Laura. Jack ist charmant und besitzt sicher gute Überredungskünste, aber er weiß, dass ich nicht im Traum daran denke, ihm meine Anteile zu verkaufen. Stimmt’s, Jack?“
    Es stimmte, er wusste es. Aber als er Lauras erleichterten Gesichtsausdruck sah, wurde ihm bewusst, dass sie sich nicht so sicher gewesen war. „Ja, ich weiß, dass Sie nicht verkaufen werden, Chloe“, sagte er. „Aber das heißt nicht, dass ich unser Beisammensein nicht genossen habe. Es heißt allerdings auch nicht, dass ich meine Versuche aufgeben werde, Sie zum Kauf zu bewegen.“ Er blickte zu Laura. „Das gilt für Sie beide.“
    „Wie ich Ihnen schon mehrfach sagte“, erwiderte Laura, „ist das reine Zeitverschwendung.“
    Ihre kühle Abfuhr ärgerte ihn, und er fragte sich, ob nicht vielleicht ihr Treffen mit seinem Stiefbruder Matt der Grund dafür war. Er sagte: „Apropos Zeitverschwendung – bevor Sie wieder entschwinden, möchte ich Sie daran erinnern, dass nur noch zwanzig Tage bleiben, bis einer von uns seine Wettschuld einlösen muss. Ich gehe natürlich davon aus, dass Sie das sind.“
    Zurück in ihrem Büro, versuchte Laura, sich auf die Geschäftsunterlagen zu konzentrieren und Jackson Hawke aus ihren Gedanken zu verbannen. Der Mann brachte sie zur Weißglut. Schon dieses eingebildete Grinsen in seinem Gesicht! Andererseits begehrte sie ihn unbändig. Wenn sie nur daran dachte, wie er sie angesehen hatte – als ob er sie auf der Stelle mit Haut und Haaren verschlingen wollte –, wurde ihr gefährlich heiß.
    In diesem Moment kam Chloe herein und warf die Bürotür lautstark hinter sich zu. „Klartext, Mädchen“, sagte sie. „Was läuft da zwischen dir und Jack? Und was hat er da von einer Wette erzählt?“
    Laura sah nicht einmal von ihren Papieren hoch. „Ich dachte, du hättest noch eine Verabredung.“
    „Vergiss die blöde Verabredung. Nun red schon!“
    Laura seufzte. „Nichts läuft. Und die Wette hat nichts mit dir zu tun und geht dich nichts an.“
    „Da läuft nichts? Dass ich nicht lache! Zwischen euch hat es dermaßen geknistert, dass man die Hotelgeneratoren damit einen ganzen Winter lang betreiben könnte. Und als Jack die Wette erwähnte, wurdest du so knallrot wie dein sexy Röckchen. Ganz davon abgesehen, dass du hinterher aus dem Restaurant gestürmt bist wie von der Tarantel gestochen.“
    „Unsinn.“
    Chloe stützte die Hände auf dem Schreibtisch ab und kam Lauras Gesicht ganz nahe. „Laura, mach mir nichts vor.

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