Wettlauf mit dem Tod
widmen.«
Sie nickte verständig. »Ich bin froh, dass Morton tot ist. Jetzt müssen wir herausfinden, wer dafür verantwortlich ist.«
Falls
Morton wirklich tot war. In diesem Punkt würde er sich nicht auf Rowdys Informanten verlassen. »Ich werde mich darum kümmern, genauso wie dein Bruder. Wir werden das schon aufklären.«
»Na gut.« Sie schlang die Arme um ihren Oberkörper. »Du musst dir meinetwegen keine Sorgen machen. Ich werde mich in deiner Abwesenheit schon selbst unterhalten.«
Was für eine perfekte Überleitung. Er legte den Finger unter ihr Kinn, damit er ihr in die Augen sehen konnte. »Genau deswegen mache ich mir Sorgen.«
Sofort ließ sie die Arme sinken. »Ach ja?«, entgegnete sie schnippisch.
Herrje, selbst wenn sie so arrogant tat, fand er sie wunderschön. Er trat etwas näher. »Es wird nicht mehr nackt gebadet«, ordnete er an.
»Aber ich habe noch keinen Badeanzug …«
»Du schwimmst mindestens in Shorts und T-Shirt.«
Sie wurde schon wieder zornig. »Du hast mir gar nichts …«
»Und«, fuhr er ihr über den Mund, »du wirst Dash gefälligst nicht auf die Nerven gehen. Lass dich von seiner Lässigkeit nicht täuschen. Er kann gnadenlos sein. Reiz ihn, und du wirst es am eigenen Leib erfahren.«
»Geht es vielleicht ein bisschen genauer, Detective?«, entgegnete sie skeptisch. »Was genau wird dein kleiner Bruder unternehmen, wenn ich nicht artig bin?«
»Du musst nicht artig sein. Nur vernünftig.« Sie wollte Widerspruch einlegen, doch Logan ließ sie nicht zu Wort kommen. »Ich weiß, dass du wütend auf mich bist.«
Und verletzt
, doch das ließ er unausgesprochen. »Das kann ich nachvollziehen.«
»So, so, kannst du das?«
»Das ist dein gutes Recht. Kein Problem.« Etwas sanfter fügte er hinzu: »Allerdings hoffe ich, dass wir das vielleicht eines Tages beilegen können.«
Sie schnaubte verächtlich.
Logan biss die Zähne zusammen und bemühte sich, nicht die Fassung zu verlieren. »Du musst begreifen, dass mein Bruder uns nur hilft. Er ist nicht ich, Pepper, und es wäre unfair von dir, ihm das Leben schwer zu machen. Und wenn du es zu weit treibst und ihn vorsätzlich provozierst, dann wirst du erleben, wozu er fähig ist.«
Zwar war sich Logan durchaus bewusst, dass er sich durch diese Ansprache möglicherweise die Chance auf ein weiteres erotisches Abenteuer mit ihr verbaute, doch darauf konnte er leider keine Rücksicht nehmen, denn es war ungemein wichtig, dass sie verstand, was er von ihr wollte.
»Hey, Detective, lass mich dir etwas erzählen: Ich setze mich schon mein ganzes Leben lang mit dem schwierigsten Bruder aller Zeiten auseinander. Vor Dash habe ich bestimmt keine Angst.«
Fast hätte er gegrinst. »Ich weiß.« Er streichelte unvermittelt ihr Kinn. »Aber du wirst dich trotzdem anständig benehmen.«
»Oder was?«
»Oder ich werde den Kontakt zwischen dir und deinem Bruder unterbinden.«
Sie wich entsetzt zurück.
Er ließ die Hand sinken. Sie sah ihn so verletzt und anklagend an, dass es schmerzte. »Nein, Liebes, das bedeutet nicht, dass ich zulassen werde, dass deinem Bruder etwas zustößt.«
»Pah!«
»Er wird sich weiterhin öfter melden.« Er sah ihr forschend ins Gesicht. »Bei mir.«
Nun zeichnete sich in ihren ausdrucksstarken Augen ab, dass sie ihn verstand. »Und wenn ich nicht brav bin, dann wirst du mir die Informationen, die er dir übermittelt, vorenthalten?«
Jetzt, da sie es laut ausgesprochen hatte, klang es sogar noch schlimmer, als er gedacht hatte. »In etwa.«
»Fiesling.«
»Ich weiß.« Liebe Güte, wie sehr er sich wünschte, die Dinge lägen anders. »Versuch, es einmal so zu sehen: Du musst hierbleiben …«
»Wo sollte ich denn auch hin, Logan?« Sie streckte die Arme aus und drehte sich einmal im Kreis. »Wir sitzen hier doch mitten im Nirgendwo!«
»Zugegeben. Allerdings ist es mir nicht entgangen, wie ungemein erfindungsreich du und dein Bruder sein können.«
Ihr Zorn verebbte, und ein Schmunzeln stahl sich auf ihre Lippen. »Oh mein Gott, hältst du mich etwa für Houdini? Oder glaubst du, ich wäre ein Ninja oder könnte einen Hubschrauber aus meinem Ärmel schütteln?«
»Nein, das nicht, aber du bist unglaublich sexy und außerdem auf Rache aus.«
»Damit wirst du dich wohl oder übel abfinden müssen!«
»Ist schon gut«, fuhr er unbeirrt fort, »richte nur all deine Wut gegen mich, wenn du willst. Ich habe es verdient.«
»Da sind wir ja endlich mal einer Meinung.«
Nun wurde Logan
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