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Wettlauf mit dem Tod

Wettlauf mit dem Tod

Titel: Wettlauf mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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sich aus verraten, dass er dich bespitzelt hat?«
    »Er meinte, er wolle reinen Tisch machen.« Und das nahm Logan ihm auch weitestgehend ab, denn bisher hatte alles, was er gesagt hatte, auch gestimmt.
    »Was die Sicherheit seiner Schwester anging, hat er wohl nichts dem Zufall überlassen.«
    »Nein, Rowdy Yates geht nie unnötige Risiken ein.« Logan war Rowdy für diese Beflissenheit außerordentlich dankbar. »Und es hat sich ja auch bestätigt, dass er allen Grund dazu hatte, mir zu misstrauen, nicht wahr?«
    »Er hatte gute Gründe, deine Motive für den Kontakt zu Pepper zu hinterfragen«, entgegnete Reese. »Das ist etwas ganz anderes. Er hatte einfach das Gefühl, dass du etwas verbirgst.«
    »Was ich ja auch getan habe.« Logan bremste vor der Ausfahrt ab. Die Hütte lag zwar abgelegen, doch dank des Highways war sie dennoch einfach zu erreichen. »Das Bauchgefühl trügt selten.«
    In diesem Punkt musste Reese ihm beipflichten. »Ich kann auch nicht nachvollziehen, warum so viele Menschen nicht darauf hören.«
    Logan erging es genauso, aus diesem Grund nahm er Rowdys Vorbehalte Reese gegenüber auch durchaus ernst.
    »Aber jetzt kennt er ja deine Beweggründe«, warf Reese ein. »Und schließlich ist nur das Endziel ausschlaggebend.«
    »Glaubst du wirklich?« Logan hatte trotz allem ein schlechtes Gewissen. Wenn er doch nur die Zeit zurückdrehen könnte. Was wäre dann passiert?
    Wenn er Rowdy nicht nachgestellt hätte, wäre er Pepper niemals begegnet, und sie würde weiterhin in ihrem Versteck sitzen und eine Lüge leben.
    »Ich glaube es nicht nur, ich weiß es sogar mit Sicherheit. Rowdy ist zu sehr voreingenommen, um klar zu sehen, aber du nicht. Also hör auf, dir Vorwürfe zu machen.«
    Wollte Reese damit womöglich seine eigene Unaufrichtigkeit rechtfertigen? »Eine Frau so zu verletzen ist unentschuldbar.«
    »Verletzen ist nicht gleich verletzen«, schwadronierte Reese grinsend. »Pepper hat gestern Abend ja bewiesen, dass sie nicht gerade ein zerbrechliches Persönchen ist.«
    Sie hatte schon etwas bewiesen, nur was, da war sich Logan nicht ganz sicher. »Hör auf damit.«
    »Ihr beide habt das Bett dermaßen zum Beben gebracht, dass Dash schon befürchtete, die Wand würde einstürzen.«
    In seinen Schläfen begann es zu pochen. »Halt die Klappe.«
    Reese grinste. »Spaß beiseite. Auf dem Weg in dein Zimmer und auch auf dem Rückweg in ihr eigenes wirkte sie nicht gerade am Boden zerstört. Ich würde sogar sagen, bei ihr ist alles wieder in Butter. Lass uns jetzt zuerst einmal den Lieutenant beschwichtigen, und ich sehe zu, was ich über die Bombe herausfinden kann. Dann versuchen wir, diesen Scharfschützen ausfindig zu machen, und danach können wir endlich wieder unser normales Leben weiterleben.«
    Logan nickte, obwohl er wusste, dass das nicht so einfach werden würde. Insbesondere in Bezug auf Pepper Yates gab es keine simplen Lösungen.
    Reeses Anspannung steigerte sich, je näher er seiner Wohnung kam. Eine nahezu schlaflose Nacht auf einer viel zu kleinen und schmalen Couch lag hinter ihm. Außerdem hatte er sich mit einer jähzornigen, missgelaunten Frau herumschlagen und auch noch Logans subtiles Verhör und sein vielsagendes Schweigen erdulden müssen, um anschließend endlos in der Gegend herumzufahren und sein eigenes Auto abzuholen. Er war erschöpft, angespannt und fühlte sich ein wenig in die Enge getrieben, und doch kreisten seine Gedanken nahezu unablässig um seine Nachbarin.
    Ein schneller Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es noch früh war und ihm etwas Zeit blieb, ehe er auf dem Revier erscheinen musste.
    Ob Alice wohl schon wach war? Ob er sie vielleicht anrufen oder sie überraschen und einfach an ihre Tür klopfen sollte?
    Er entschied sich für das Klopfen.
    Reese stellte den Wagen ab und bemühte sich, nicht vor sich hin zu grinsen. Die Morgensonne brannte auf den Parkplatz. Auch der heutige Tag versprach wieder, brütend heiß zu werden.
    Trotz seiner Erschöpfung verspürte er eine gewisse Vorfreude, als er die Treppe zu ihrer Wohnung erklomm. Ob Alice ihn wohl im Schlafanzug empfangen würde? Wahrscheinlich trug sie nachts nichts Aufreizendes, sondern eher etwas Bequemes, Formloses. Die Vorstellung brachte ihn schon wieder zum Grinsen.
    Als er ihre Tür erreichte, hob er die Hand, um anzuklopfen, und hörte sofort von drinnen Cashs wildes Kläffen. Bevor er klopfen konnte, wurde die Tür schon geöffnet, und Alice stand vor ihm, eingehüllt in einen

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