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Widersacher-Zyklus 01 - Das Kastell

Widersacher-Zyklus 01 - Das Kastell

Titel: Widersacher-Zyklus 01 - Das Kastell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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alle Methoden des Tötens und wissen auch, wie man Untote bekämpft. Der Mann, der sich Glenn nennt … Er will mich daran hindern, die Feste zu verlassen!«
    Cuza lehnte sich an die Wand. Ihn schwindelte bei dem Gedanken, daß sich Magda mit jemandem eingelassen hatte, der die wahre Macht hinter Hitler repräsentierte. Was für eine Ungeheuerlichkeit! Plötzlich paßte alles zusammen. Kein Wunder, daß Glenn so außer sich geriet, als ich sagte, daß Molasar uns von Hitler befreien würde. Es erklärte auch Glenns Bemühungen, Magda gegen Molasar aufzubringen. Und warum ich ihn so sehr verabscheue. Das Monstrum hieß nicht etwa Molasar, sondern Glenn. Und Magda hatte sich verliebt und lag vielleicht gerade jetzt mit ihm im Bett. Es mußte dringend etwas unternommen werden!
    Cuza straffte sich und sah den Untoten an. Er konnte es sich nicht leisten, jetzt in Panik zu geraten. Er brauchte zusätzliche Informationen, um eine Entscheidung zu treffen. »Welche Gefahr stellt er für dich dar?«
    »Er kennt … Mittel und Wege, die von seiner Sekte im jahrhundertelangen Kampf gegen Wesen wie mich perfektioniert worden sind. Er ist der einzige, der meinen Talisman gegen mich verwenden könnte. Wenn er in seinen Besitz gelangt, wird Glenn mich vernichten!«
    »Dich vernichten …«, wiederholte der Professor bestürzt. Anders ausgedrückt: Glenn war imstande, alles zu ruinieren. Wenn er Molasar dem Wahren Tod auslieferte, würden neue Konzentrationslager gebaut, und Hitlers Armeen würden weitere Siege einheimsen … Dann stünde der Ausrottung des jüdischen Volkes nichts mehr im Weg.
    »Er muß fortgeschafft werden«, sagte Molasar. »Ich kann meinen Talisman nicht zurücklassen, wenn der Glaeken in der Nähe ist.«
    »Kein Problem«, warf Cuza ein. »Töte ihn wie die anderen!«
    Molasar schüttelte den Kopf. »Ich bin noch nicht stark genug, um es mit einem solchen Gegner aufzunehmen – zumindest nicht außerhalb dieser Mauern. Hier in der Feste ist meine Macht größer. Wenn es eine Möglichkeit gäbe, ihn hierherzulocken, könnte ich mit ihm fertig werden.«
    Cuza fand sofort eine Lösung für das Problem. »Ich hab’s! Wir lassen ihn zu uns bringen !«
    Molasars bleiche Miene zeigte Interesse, aber seine Grabesstimme klang skeptisch, als er fragte: »Von wem?«
    »Sturmbannführer Kämpffer wird froh und glücklich sein, uns diesen Dienst zu erweisen!« Der Professor lachte. Ein SS-Offizier, der uns dabei helfen wird, die Welt von den Na zis zu befreien!
    »Was sollte ihn dazu bewegen?«
    »Überlaß das mir.«
    Cuza nahm im Rollstuhl Platz und steuerte ihn auf die Tür zu. Dabei überlegte er, was er zu Kämpffer sagen sollte, damit er richtig reagierte. Er mußte selbst auf die Idee kommen, Glenn ins Kastell zu holen.
    Als der Professor den Hof erreichte, rief er: »Wächter! Wächter!« Feldwebel Oster eilte sofort herbei, gefolgt von zwei Soldaten. »Geben Sie dem Sturmbannführer Be scheid«, stieß Cuza hervor. Er gab sich aufgeregt. »Ich muß ihn spre chen!«
    »Ich sage ihm Bescheid«, erwiderte der Feldwebel. »Aber rechnen Sie nicht damit, daß er unverzüglich zu Ihnen gelaufen kommt.« Die beiden Soldaten grinsten.
    »Sagen Sie ihm, daß ich etwas Wichtiges über die Feste in Erfahrung gebracht habe, etwas, das sofortiges Handeln erfordert. Morgen kann es schon zu spät sein!«
    Der Feldwebel sah einen der beiden Gefreiten an und winkte in Richtung des Korridors, der zum rückwärtigen Bereich des Kastells führte. »Bewegt euch!« Den anderen forderte er auf, hinter den Rollstuhl zu treten. »Der Sturmbannführer soll nicht den ganzen Weg bis hierher zurücklegen müssen, um zu hören, was ihm der Professor zu sagen hat.«
    Cuza wurde über den Hof geschoben und wartete. Nach einigen langen Minuten trat Kämpffer durch die Öffnung in der Rückwand und musterte ihn verärgert.
    »Nun, was haben Sie auf dem Herzen, Jude?« fragte er kühl.
    »Es ist von größter Bedeutung, Herr Sturmbannführer«, entgegnete Cuza. Er sprach leise, so daß sich Kämpffer anstrengen mußte, um ihn zu hören. »Und nicht für alle Ohren bestimmt.«
    Der SS-Offizier ging an den Steinen niedergerissener Mauern vorbei, und seine Lippen bewegten sich stumm. Als er den Rollstuhl erreichte, winkte er die anderen Männer fort. »Ich hoffe für Sie, daß Sie wirklich etwas Wichtiges entdeckt haben. Wenn sich das Gegenteil herausstellen sollte …«
    »Ich bin auf jemanden aufmerksam geworden, der uns mehr Informationen über die

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