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Wie Blueten Am Fluss

Wie Blueten Am Fluss

Titel: Wie Blueten Am Fluss Kostenlos Bücher Online Lesen
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niemals weniger weiblich erschienen war. Jetzt jedoch bewunderte er Shemaines üppige
    Kurven, die ihn in freudiger Erwartung erbeben ließen.
    Shemaine konnte unter der Hitze seines Blickes kaum mehr atmen, aber sie wartete schweigend ab,
    während ihr Mann erst ihren spärlich verhüllten Busen musterte und dann den schweren Zopf, in den
    sie ein Band geflochten hatte. Seine dichten, schwarzen Wimpern verschleierten seine schönen Augen
    und verwehrten seiner Braut jeden Blick in diese durchscheinenden Tiefen; so sehr sie auch in seinen
    feingeschnittenen Zügen forschte, vermochte sie nicht zu erahnen, was als nächstes kommen würde.
    Sie konnte sich nur die bange Frage stellen, ob dieser Fremde, mit dem sie nun ver—
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    heiratet war, sich zur Erfüllung seines Verlangens plötzlich in einen Wilden verwandeln würde.
    Gage griff nach ihren Fingern, hob sie an die Lippen und sah in ihre weit aufgerissenen Augen,
    während er spielerisch an den schlanken Knöcheln zu nagen begann. Dann schenkte er ihr ein Lächeln
    von unglaublicher Wärme, und es war, als täte sich vor Shemaine das Paradies auf. Mit einem leisen,
    bebenden Seufzer atmete sie langsam aus.
    »Jawohl, meine Geliebte, das Gewand ist wunderschön«, raunte er, »aber nicht annähernd so
    liebreizend wie seine Trägerin.«
    Gage stellte den Kerzenleuchter auf den Tisch und beugte sich über seine junge Frau, um ihren Mund
    mit dem seinen zu liebkosen. Der Kuß war warm und leidenschaftlich, nicht weniger berauschend als
    der Madeira, eine sensible Begegnung sich öffnender Lippen und forschender Zungen, die Bereitschaft
    der einen, sich dem kühnen Eindringen der anderen zu unterwerfen. Ein schwacher Seufzer kam
    Shemaine über die Lippen, als seine Küsse eine flammende Bahn über ihre Kehle zogen, an dem
    zarten Spitzenkragen vorbeistrichen und weiter hinabwanderten, bis sein Mund die Wölbung ihrer
    Brust eroberte. Der jähe Strudel der Lust, der sie zu verschlingen drohte, ließ sie den Atem anhalten.
    Die erregende Feuchtigkeit seines Mundes durchdrang den duftigen Stoff ihres Nachthemds und setzte
    die empfindliche Kuppe ihrer Brust in Brand, bis sich ihr ein atemloses Stöhnen entrang. Ihr Kopf fiel auf das Kissen zurück, und ihre Sinne taumelten in reinster Glückseligkeit. Einen flüchtigen Augenblick lang fragte sie sich, ob sie das alles würde ertragen können, ohne sich in einem Meer der
    Ekstase aufzulösen.
    »O bitte, hör nicht auf«, flehte sie, als Gage sich zurückzog. Ihr ganzer Körper erbebte unter dem, was er begonnen hatte. Sie hob den Kopf, suchte sein feingemeißeltes Gesicht und beschwor ihn schweigend, sein Werk zu vollenden.
    Die braunen Augen tauchten tief in die ihren ein, als er sich vorbeugte. »Ich brauche nur eine kurze
    Pause, um mich zu entkleiden, meine Geliebte«, flüsterte er heiser. Dann legte er eine Hand auf die
    eine Brust und strich mit dem Daumen über den feucht geworde—
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    nen Stoff, der die pralle Knospe nachzeichnete. »Ich muß mich bezähmen, damit ich dich nicht um
    dein Vergnügen betrüge.«
    »O Sir, ich wage zu sagen, daß Sie mich bisher wohl kaum um etwas betrogen haben«, versicherte
    Shemaine ihm mit einer Stimme, die vor Verlangen zitterte. »Fühl nur mein Herz, wie es unter deiner
    Berührung erbebt.« Sie liebkoste mit den Fingerspitzen sanft den Rücken seiner Hand, während er die
    Fülle fester umfing, um das schnelle, rhythmische Schlagen darunter zu fühlen. »Siehst du? Du weckst
    in mir den Hunger nach mehr, viel mehr von allem, was du mich zu lehren vermagst.«
    »Nie habe ich eine willigere Schülerin gehabt«, murmelte Gage. Dann drehte er seine Hand unter der
    ihren um und zog seine Finger durch die ihren. Er hob ihre Hand an die Lippen, drückte einen Kuß
    darauf und erhob sich schließlich - ohne sich abzuwenden. Shemaines Blick wanderte unwiderstehlich
    angezogen in seine Mitte. Beinahe genauso schnell flogen die grünen Augen wieder empor, um
    seinem Lächeln zu begegnen. »Jawohl, Madam, ich kann es auch kaum mehr erwarten.«
    Gage ging um das Bett herum und trat an einen Stuhl an der Wand. Dann drehte er sich leicht zur
    Seite, um ihr den vollen Schock seiner Erregung zu ersparen, und streifte seine Hosen ab. Als er das
    Kleidungsstück über die erste Wade zog, beobachtete Shemaine das Spiel der Muskeln in seinen
    kräftigen Oberschenkeln, während er auf einem Fuß balancierte. Dann verlagerte er sein Gewicht auf
    das rechte Bein und hob das linke

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