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Wie Blueten Am Fluss

Wie Blueten Am Fluss

Titel: Wie Blueten Am Fluss Kostenlos Bücher Online Lesen
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Knie, um die Hose herunterzustreifen, so daß sich nun andere Teile
    seines männlichen Körpers offenbarten. Shemaine spürte, wie eine sengende Hitze in ihre Wangen
    schoß, als sie die Fülle erblickte, die zwischen seinen Beinen an seinem Unterleib hervorsprang.
    Außerstande, den Blick abzuwenden, saß sie wie vor Schreck erstarrt da. Das Mondlicht, in dem sie
    ihn zweimal beobachtet hatte, war doch recht trügerisch gewesen und hatte seinen Körper als etwas
    unglaublich Schönes enthüllt. Das war er tatsächlich, aber darüber hinaus wirkte er doch auch
    ungemein bedrohlich. Im Augenblick erschien ihr nichts an ihm so einschüchternd wie der Beweis
    seiner Leidenschaft. Als Gage sich in all seiner nackten Pracht wieder zum Bett um—
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    drehte, wandte Shemaine nun doch hastig den Blick ab und betrachtete ebenso eingehend wie nervös
    den Kleiderschrank, bis ihr Mann neben ihr ins Bett geglitten war. Gage, der taktvoll die
    spitzengesäumte Leinenwäsche über seine Hüften zog, rückte dicht an sie heran, stützte sich mit einem
    Kissen im Rücken ab und lehnte sich gegen das Kopfbrett. Er bemerkte das Zittern ihrer Hände und
    schlang abermals seine Finger durch die ihren. Mit seiner freien Hand drehte er ihr Gesicht zu sich
    herum, bis er in die großen, furchtsamen grünen Augen blicken konnte.
    »Hast du Angst, Shemaine?«
    »Ein wenig«, gestand sie mit kaum hörbarem Wispern.
    »Es scheint mir nichts als eine vorübergehende Unbehaglichkeit zu sein, mein süßes Herz«, sagte
    Gage sanft. »Ein Opfer, das der Braut abverlangt wird, gewiß, aber doch nur ein kleines Ungemach im
    Vergleich zu der Wonne, die sie erwartet, wenn sie keine Jungfrau mehr ist. Und ich verspreche dir,
    meine liebste Gemahlin, daß ich dir so viel Vergnügen schenke, wie ich es nur vermag.«
    Da ihre Furcht ihrem Bräutigam solche Sorgen zu bereiten schien, konnte Shemaine nicht glauben,
    daß er in irgendeiner Weise rücksichtslos gegen sie sein würde. Obwohl das Lächeln, das sie ihm nun
    schenkte, immer noch ein wenig zittrig und unsicher war, kam es doch von Herzen. »Es war auch
    nicht mehr als ein vorübergehender Augenblick der Panik, Mr. Thornton.«
    »Jawohl, Mrs. Thornton«, erwiderte Gage, der sich von ihrem zärtlichen Blick getröstet fühlte. »Und
    nun, Madam, möchte ich vorschlagen, daß wir auf unsere Hochzeit anstoßen.« Er griff über sie hinweg
    nach seinem Kelch und wartete, bis sie ihr eigenes Glas erhoben hatte. Dann lächelte er in ihre
    fragenden Augen. »Auf daß unsere Ehe all das sein möge, was wir beide uns von ihr erhoffen, und auf
    daß wir nach einem langen, gemeinsamen Leben eines Tages in ruhevoller Zufriedenheit
    zurückblicken können und wissen, daß wir mit einer großen Familie reich gesegnet wurden.«
    »Auf uns!« pflichtete Shemaine ihm bei; all ihre Angst war vergessen, und sie war wieder so fröhlich
    wie zuvor. Sie schlang einen Arm unter den seinen und nahm einen zaghaften Schluck. Das Getränk
    war ein wenig stärker, als sie es gewohnt war, und sie mußte sich räuspern, bevor sie ebenfalls einen
    Trinkspruch ausbringen konnte. »Und mögen wir am Ende unseres Lebens feststellen, daß uns eine
    große und tiefe Liebe geschenkt wurde, die uns zu einem zärtlichen und fruchtbaren Bund
    zusammengeführt hat.« »Amen!«
    Sie brachen in Gelächter aus und lehnten die Köpfe gegeneinander, um noch einmal von dem süßen
    Wein zu trinken. Eine kurze Begegnung ihrer Lippen löste ihre Belustigung jedoch augenblicklich auf
    und trieb sie sofort weit sinnlicheren Gefühlen entgegen. Gage stellte die Gläser beiseite. Dann legte er seiner Frau einen Arm um die Schultern und zog sie zu einem weiteren Kuß dicht an sich. Es war ein verheißungsvolles Spiel von Lippen und Zungen, von atemlosen Seufzern, die sich mit dem Aroma
    des Madeiras mischten, und schließlich eine gemächliche Erkundung zweier Herzen, die im gleichen
    Takt schlugen. Als Gage schließlich den Kopf hob, tauchten seine mit einem warmen Braun
    gesprenkelten Augen leuchtend in die ihren ein, während er die Knöpfe ihres Gewandes öffnete. Sie
    waren winzig und widerspenstig, aber er ging sehr behutsam zu Werke.
    Dann schob er das Kleidungsstück zurück - erst über den einen bleichen Hügel und dann über den
    anderen, bis die schwellende Reife ihrer Brüste sich ihm keck durch die Öffnung ihres Gewands
    darbot. Shemaine sah mit angehaltenem Atem zu, wie er ihre Haut geradezu mit der Hitze seines
    Blickes versengte.

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