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Wie Blueten Am Fluss

Wie Blueten Am Fluss

Titel: Wie Blueten Am Fluss Kostenlos Bücher Online Lesen
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üppige Fülle, daß Shemaine vor Erregung fast die Sinne
    schwanden. Als sie sich auf ihn sinken ließ, hatte sie nicht mehr Kraft im Leib als eine Stoffpuppe.
    Sein eigenes pochendes Begehren schlug über Gage zusammen, und statt länger zu widerstehen, zog
    er sie mit größter Entschlossenheit auf seinen Schoß.
    »Bestehst du darauf, im Damensattel zu reiten, wenn du deinen Hengst über die Felder fliegen läßt?«
    flüsterte er heiser.
    Shemaine forschte verwirrt in seinen Zügen. »Nicht immer.«
    Gages Lippen verzogen sich zu einem verheißungsvollen Lächeln. »Ich weiß, daß du auch rittlings im
    Sattel sitzen kannst. Gefällt dir diese Art zu reiten?«
    Ein erster Funke des Begreifens glomm in ihr auf. »Jawohl, wenn ich einen schönen Hengst unter mir
    habe.«
    »Was halten Sie von mir, Madam?«
    »Sie sind der allerbeste, würde ich meinen«, seufzte sie und strich über seine Brust, während er sich
    auf die Matratze zurücksinken ließ. Dann manövrierte er sie beide ohne jede Anstrengung in die Mitte
    des Bettes und blickte mit glühenden Augen zu ihr auf, bevor er sich mit ihr vereinte.
    »Dann reite nach Herzenslust, meine schöne Dame.«
    Kein anderer Hengst hatte ihr je so gute Dienste geleistet wie dieser muskulöse, braungebrannte
    Herkules, der sich unter ihr bewegte. Immer heftiger und wilder wurde der stürmische Ritt, bis ihr
    Atem in keuchenden Stößen kam und ihr Gemahl immer tiefer in sie eindrang. Er wölbte sich ihr
    entgegen und stieß mit einer Härte in sie, die sie vor Wonne erbeben ließ. Sengende Erregung
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    schlug über ihr zusammen, während sie durch die aufgewühlten Wogen der Leidenschaft jagte.
    Beinahe konnte sie spüren, wie der Wind ihr Haar peitschte und die salzige Gischt ihr den Atem raubte
    und ihren nackten Körper mit winzigen Tröpfchen bedeckte, während ihre Hüften sich ungestüm den
    glatten, kräftigen Lenden entgegenwarfen, die sie herausforderten. In hemmungsloser Verzückung
    tauchten sie gemeinsam in ein Meer der Ekstase, in dem sie wie losgelöst verharrten.
    Die Zeit schien stehengeblieben zu sein, bevor sie langsam, ganz langsam zurück zur Erde trieben, wo
    sie mit ineinandergeschlungenen Gliedern in süßem Frieden liegen blieben. Kurze Zeit später ließ
    Gage seine Braut endlich allein. Shemaine, die immer noch auf dem Bett lag, sah träge zu, wie ihr
    Mann eine Wildlederhose aus dem Kleiderschrank nahm und überzog. Dann stieg er in ein Paar
    weicher Fellstiefel und trat schließlich noch einmal ans Bett. Er lächelte in ihre leuchtendgrünen
    Augen und breitete eine Decke über ihren liebreizenden Körper. »Du hattest recht, meine Geliebte.«
    Ein fragendes Zucken ihrer Augenbrauen verriet ihre Verwirrung.
    »Du reitest tatsächlich gut.«
    Shemaines Mundwinkel fuhren erheitert in die Höhe. »Ich hatte aber auch ein exzellentes Roß, das
    schönste, das ich je geritten habe.«
    Gage neigte zur Antwort auf ihr Kompliment grienend den Kopf und fragte dann: »Hättest du Lust,
    nach dem Essen ein Bad im Fluß zu nehmen?«
    Allein der Gedanke ließ seine Frau schaudern. »Zu kalt.« »Ich werde dich warm halten«, drängte Gage
    schmeichelnd. Als Shemaine bemerkte, daß es ihm tatsächlich ernst war, sah sie ihn fragend an. »Die
    Sonne steht hoch am Himmel. Jeder, der zufällig vorbeikommt, könnte uns sehen.«
    »Ich habe meinen Männern unmißverständlich klargemacht, daß sie sich fernzuhalten hätten. Sie
    werden es nicht wagen, uns zu stören.«
    »Und Potts? Was ist mit dem?«
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    »Bevor seine Wunde verheilt ist, wird er wohl kaum genug Kraft haben, um den weiten Weg vom
    Dorf herauf zu machen, selbst wenn er immer noch dort wäre.« Gage legte den Kopf schief und
    schenkte ihr ein lüsternes Lächeln. »Ich könnte dir ein paar Dinge beibringen, die wir bisher noch
    nicht ausprobiert haben.«
    Shemaine schürzte geziert die Lippen. »Es ist wirklich unfair, wie du mich zu bestechen versuchst.«
    »Ja, ich weiß«, erwiderte er mit einem Glucksen.
    »Dann sieh zu, daß du deine Arbeit erledigst, mein schöner Gemahl«, drängte sie ihn mit plötzlichem
    Eifer. »Und eil dich. Was mich betrifft, ich werde sehen, was ich uns auf die Schnelle zum Frühstück
    zubereiten kann.«
    Während er lachend durch die Tür verschwand, blickte Shemaine noch einmal verträumt zur Decke
    hoch und dachte an die leidenschaftliche Nacht, die hinter ihr lag. Sie war jetzt fest davon überzeugt, daß Gage Thornton sich auf das Handwerk der Liebe noch

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