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Wie du befiehlst

Wie du befiehlst

Titel: Wie du befiehlst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Dirks
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ihren Körper, das geile Ziehen, gefolgt vom sanften Abklingen, dem Nachglühen. Aber dann war da noch ein anderes Gefühl. Etwas Warmes. Feuchtes. An ihrer Sohle, das langsam in Richtung Ferse glitt.
    Ungläubig beobachtete sie, wie er ihren Fuß zu seinem ­Gesicht führte und seine Hinterlassenschaft mit den Lippen auffing. Ein Mann, der sein Ejakulat schluckte. Sie hatte nie etwas Geileres gesehen, und sie musste sich zurückhalten, um die neu aufkeimende Erregung nicht stärker werden zu lassen.
    Espen sah sie an, aber sie wich seinem Blick aus. Sie wusste nicht, was sie jetzt sagen oder tun sollte.
    Â»Möchtest du gehen?«, fragte er, als fürchtete er, sie verschreckt zu haben. Aber das war nicht der Fall. Ja, sie war erschrocken, doch über sich selbst. Über ihre eigene Reaktion und die ihres Körpers, der ihr fremd vorkam. Sie hatte es genossen, Espen weh zu tun. Nein, das stimmte nicht ganz. Sie hatte es genossen, dass es ihn geil machte, wenn sie ihm weh tat.
    Melissa schüttelte den Kopf. Seine Anziehung auf sie war nicht weniger geworden, sie war jetzt sogar noch größer.
    Was die Sache nur noch verwirrender machte. »Was war das gerade, Espen?«
    Er erhob sich. Ungewollt rutschte ihm der Bademantel von den Schultern und offenbarte ihr einen Blick auf seine Statur. Er sah wahnsinnig sexy aus. Gut proportioniert, starke Oberschenkel, ein Sixpack, nur nicht so ausgeprägt wie das von Andrew.
    Â»Du hast da … noch was«, sagte sie und deutete auf seine Brille. Er nahm sie ab und bemerkte den weißen Fleck am Gestell, wischte ihn mit dem Finger ab und steckte ihn sich dann in den Mund.
    Â»Was das gerade war?«, wiederholte er ihre Frage. »Das war ziemlich geil, würde ich sagen.« Er zwinkerte.
    Â»Es war verwirrend«, sprach sie laut aus, obwohl sie es ­eigentlich gar nicht hatte sagen wollen.
    Espen legte sich neben sie, streichelte ihre Brust. »Nur verwirrend?«
    Sie wich seinem Blick erneut aus, denn er hatte etwas Durchdringendes an sich. Etwas, das sie glauben ließ, er könne in ihr Inneres blicken. Sie dadurch irgendwie mani­pulieren.
    Â»Ich hatte das Gefühl, es würde dir gefallen. Sonst wärst du längst nicht mehr hier. Zumindest schätze ich dich so ein.«
    Melissa nickte. Sie wäre über alle Berge, wenn es ihr nicht zugesagt hätte. »Aber ich will wissen, was es war … warum es so war … falls das Sinn macht.«
    Â»Das macht Sinn.« Er fing ihren Nippel mit Daumen und Zeigefinger ein, zwirbelte ihn, bis er glühte. »Aber muss man denn alles zerreden? Du hast heute eine neue Seite an dir ­entdeckt. Ist es nicht schöner, sie zu erforschen, anstatt die Theo­rie zu erörtern?«
    Â»Was meinst du damit?« Wollte er das wiederholen?
    Â»Es ist eine gemeinsame Reise, auf der es vieles zu entdecken geben wird.«
    Â»Viele Schatten.«
    Er ließ von ihrer Brustwarze ab und streichelte ihre Seite bis zur Hüfte hinunter. »Auch Schatten sind ein Teil von dir.« Das klang fast philosophisch. Sie musste lachen. Aber er hatte nicht unrecht. In ihr war etwas erwacht, das sie bisher nicht gekannt, nicht mal für möglich gehalten hatte. Und wenn sie ehrlich war, war sie neugierig auf diese neue Seite. Sie hätte erwartet, dass sie sie abstieß. Aber ihr Körper hatte sie eines Besseren belehrt. Melissa musste sich eingestehen, dass es ihr gefallen hatte und dass sie neugierig darauf war, zu was Espen sie noch bringen würde. Denn eines stand fest: Kein anderer Mann hätte es geschafft, sie in dieser Situation derart zu erregen.

    Nachdem sich Melissa und Espen zurückgezogen hatten, wollte Serena Andrew ebenfalls das Anwesen zeigen.
    Er war äußerst beeindruckt. Sein aktueller Job führte ihn oft in die vornehmen Gegenden von London, und er hatte auch schon die eine oder andere Villa von innen gesehen, doch keiner seiner Klienten besaß ein Haus von ähnlicher Größe.
    Â»Und, was sagst du?«, fragte Serena schließlich, nachdem sie ihre Runde beendet hatten und am überdachten Pool standen. Der Regen prasselte ohne Unterlass gegen die gläsernen Wände, und Andrew konnte sehen, wie der Wind die Palmen peitschte. Hier drinnen war es jedoch gut geheizt. So gut, dass ihm allmählich zu warm unter seinem Bademantel wurde.
    Â»Ihr spielt in einer anderen Liga.« Und während diese Worte über seine

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