Wie entführt man einen Herzog?
die Kerzen aus. „Komm zu mir!“
Seine Augen gewöhnten sich rasch an das Dämmerlicht. Deshalb konnte er sehen, wie Penelope die Chemise über den Kopf zog, sie über eine Stuhllehne hängte und um das Bett herumging, ehe sie unter die Decke kroch. Der Anblick ihres hellen Haars, ihrer runden Brüste, der weichen Kurven ihrer Hüften und der schmalen Taille erregte ihn. Sanft zog er sie an sich und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn.
„Hab keine Angst. Ich werde nichts tun, was dich erschrecken könnte. Aber ich würde dich gern überall berühren.“
„Wirst du mich auch küssen?“
„Hm …“
„Das würde mir gefallen.“ Sie suchte Adams Mund mit den Lippen.
Es wurde ein langer, zärtlicher Kuss. Gleichzeitig massierte Adam ihr den Nacken, bis ihre Muskeln sich entspannten und sie sich mit einem kleinen Seufzer an ihn schmiegte. Als sie unwillkürlich die Schenkel öffnete, stöhnte Adam auf. Sein Puls raste, und mit jeder Faser seines Körpers sehnte er sich danach, Penelope ganz zu der Seinen zu machen. Es kostete ihn große Kraft, weiterhin so sanft und vorsichtig vorzugehen, wie er es sich vorgenommen hatte.
Er kniete sich zwischen ihre Beine und begann, ihre Brüste zu liebkosen. Als er erst die eine und dann die andere Brustknospe in den Mund nahm, um daran zu saugen, spürte er, wie Penny die Fingernägel in seine Schulter grub.
O Gott, es war wunderbar, ihre neu erwachte Sinnlichkeit zu erleben! Ihre Leidenschaftlichkeit und ihre Hingabe ließen Adams Herz schneller schlagen.
Während seine Lippen weiterhin ihre Brüste kosteten, wanderten seine Hände nach unten, um die intimsten Stellen des so wunderbar weiblichen Körpers seiner Gattin zu erforschen.
„Adam …“, hauchte sie.
Ihre bebende Stimme ließ ihn lustvoll erschauern. Als er mutiger in seinen Liebkosungen wurde, konnte er spüren, wie Pennys Verlangen wuchs. Sie hob die Hüften, presste sich an ihn und bewegte sich so rastlos, dass er vor Begierde fast den Verstand verlor. Bei Jupiter, die Zukunft hielt herrliche erotische Erlebnisse für ihn bereit! Er musste sich nur noch ein wenig gedulden. Ja, er musste geduldig sein! Doch bald schon würde er Nacht für Nacht die Liebe dieser faszinierenden Frau genießen können.
Da er ein erfahrener Liebhaber war, fiel es ihm leicht, all die Stellen zu finden, an denen Penny gestreichelt und geküsst werden wollte. Bald ging ihr Atem ebenso rasch wie seiner. Ah, mit einem Schrei bäumte sie sich auf! Dann sank sie in die Kissen zurück.
Adam zog sie fest an sich und küsste sie noch einmal lange.
Atemlos stieß sie schließlich hervor: „Das war unglaublich!“
„Das war nur der Anfang“, flüsterte er ihr ins Ohr.
„Dann“, gab sie leise und mit verträumter Stimme zurück, „wird es wohl nicht mehr lange dauern, bis ich dich bitte, mir mein Strumpfband zurückzugeben.“
15. KAPITEL
Am nächsten Tag döste Adam während der Fahrt vor sich hin. Auf Penelopes besorgte Frage hatte er geantwortet, er habe schlecht geschlafen, was aber nicht weiter schlimm sei.
Sie selbst hatte im Gegensatz zu ihrem Gatten eine gute Nacht verbracht. Nie zuvor war sie so rundum zufrieden eingeschlafen. Noch jetzt war ihr, als erinnere sich ihr Körper an jede Zärtlichkeit, die sie mit Adam getauscht hatte. Sie freute sich darauf, bald wieder das Bett mit ihm zu teilen.
Inzwischen verspürte sie auch eine gewisse Neugier auf ihr neues Heim, insbesondere auf die Bibliothek und – wie sie sich errötend eingestand – auf das Schlafzimmer. Aber sie würde sich noch eine Weile gedulden müssen. Zu viele Meilen trennten Bellston Manor von London.
Die Reise verlief ereignislos. Tagsüber las Penny viel. Und nachts schmiegte sie sich an ihren Gatten und genoss die Nähe zu ihm.
Dann endlich war es so weit: Adam zeigte auf einen Grenzstein und erklärte, hier begänne der Besitz. Er öffnete das Fenster, steckte den Kopf hinaus und atmete tief durch. Dann meinte er ein wenig verlegen: „Es wird dir albern vorkommen, aber ich bin davon überzeugt, dass die Luft in Wales besser ist als irgendwo sonst in England. Auch die Sonne strahlt hier heller.“
Penelope lächelte. In London herrschte oft Nebel, und der Rauch aus Tausenden von Schornsteinen bewirkte, dass es in der Stadt wirklich nicht besonders gut roch. Trotzdem erschien Adams Begeisterung ihr ein wenig übertrieben. Sie krauste die Nase. Das war doch der Geruch von Schafen. Und richtig! Hinter einer Hecke entdeckte sie eine große
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