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Wie es dem Glück beliebt

Wie es dem Glück beliebt

Titel: Wie es dem Glück beliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alissa Johnson
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Haldon Hall kennen.«
    Whit stieß ein nichtssagendes Grunzen aus. »Wie hast du das mit Sophie herausgefunden?«
    Alex grinste. »Mirabelle hat es mir erzählt.«
    Dies führte zu einer Abfolge von grimmigen, wenn auch nicht ganz zusammenhängenden Flüchen.
    »Sie ist ein reizendes Mädchen«, fügte Alex hinzu. Aber so ersprießlich es war, Whit gegen sich aufzubringen, Alex wusste, dass es an der Zeit war, über ernstere Dinge zu sprechen. Er ließ Blicke und Hände ein letztes Mal über Pferd und Zaumzeug wandern. »Reite du zu Loudor. Ich denke nicht, dass sie bei ihm sein wird, aber wir sollten ganz sichergehen. Wenn sie dort ist, schick mir eine Nachricht und tu, was du kannst. Ich will, dass du auch zu William reitest. Sag ihm, was passiert ist, und wenn nötig, sorge dafür, dass er ein paar Männer nach ihr suchen lässt. Wenn es sein muss, zerr ihn aus dem Bett.«
    »Was wirst du tun?«
    »Ich werde zuerst bei ihr zu Hause nachschauen.«
    »Und wenn sie an keinem dieser Orte ist?«
    Alex schwang sich auf sein Pferd. »Dann werden wir Kontakt mit jedem aufnehmen, den sie kennengelernt hat, seit sie nach London gekommen ist. Wenn nötig, werden wir von Tür zu Tür gehen.«
    Whit nickte. »Noch etwas anderes?«
    »Nur noch eins …«
    Sophies Plan war nicht sonderlich kompliziert. Zuerst und vor allem würde sie Sir Frederick aufsuchen und eine Vernunftheirat vorschlagen. Danach würde sie zu Fuß den kurzen Weg zu Lord Forents Haus machen und einen Blick auf den Inhalt seines Studierzimmers werfen. Mit ein wenig Glück – und sie fand, dass ihr das jetzt zustand – würde sie vor dem ersten Licht der Morgendämmerung wieder in Haldon Hall sein.
    Sie stieg einen halben Block entfernt von Sir Fredericks Haus aus ihrer Kutsche und gab dem Fahrer Anweisungen, sich in vier Stunden an ihrem Stadthaus einzufinden. Dann eilte sie den Gehweg entlang und erreichte ihr erstes Ziel gerade rechtzeitig, um zu sehen, dass Mr Weaver eingelassen wurde.
    Hölle und Verdammnis. Sie konnte dem Mann nicht gut in Anwesenheit seines Geliebten einen Antrag machen.
    Sie ging den Gehweg hinunter, bis sie am Haus vorbeischauen und die Kutsche mit dem Gespann vor den Ställen deutlich sehen konnte. Stirnrunzelnd betrachtete sie beides und fluchte leise. Die Pferde zuckten mit den Ohren in ihre Richtung, wirkten ansonsten aber von ihrem Wutausbruch unbeeindruckt.
    Sophie zog ihren Umhang fester um sich, hievte ihre Tasche höher auf die Schulter und machte sich auf den Weg zu Lord Forents Haus. Dort würde sie tun, was sie sich vorgenommen hatte, und hoffen, dass Mr Weavers Kutsche verschwunden war, wenn sie wieder herkam.
    Der Weg zu Lord Forent war kurz, und dafür war Sophie außerordentlich dankbar. Die Straßen Mayfields waren gut beleuchtet, doch das Licht reichte kaum über das Pflaster des Gehweges hinaus. Da der Mond größtenteils hinter Wolken verborgen war, ragten die Häuser wie riesige Mausoleen in den dunklen Himmel, und die Gärten mit ihren perfekt gestutzten Hecken erinnerten sie an Friedhöfe.
    Sophie beschleunigte ihren Schritt. Sie hasste es, ihren Ängsten nachzugeben, wusste aber, dass es töricht wäre, so zu tun, als gäbe es sie nicht. Als sie Lord Forents Haus erreichte, blieb sie stehen und betrachtete das Anwesen voller Bestürzung und Resignation. Der Garten war ebenso dunkel und düster wie alle anderen. Sie hatte nicht wirklich erwartet, den Weg hell erleuchtet zu finden, wie er das am Abend des Balls gewesen war, aber hoffen durfte man schließlich immer.
    Sie holte eine kleine Laterne aus ihrer Tasche, entzündete sie und eilte schnell zu einem seitlichen Gartentor, das sie von ihrem Besuch noch in Erinnerung hatte. Es war gefährlich, ein Licht zu benutzen, doch sie hatte keine andere Wahl. Sie konnte nicht einfach in der pechschwarzen Finsternis durch den Garten gehen. Gütiger Himmel, in pechschwarzer Finsternis konnte sie nicht einmal durch ihr eigenes Schlafzimmer gehen. Sophie drapierte ihren Umhang über dem Arm und hielt ihn vor die Laterne, damit man das Licht vom Haus aus nicht sehen konnte.
    Sie schlich sich über die Kiespfade – wobei sie einen gewissen Aussichtspavillon geflissentlich ignorierte – und zählte die Fenster.
    … vier, fünf, sechs, dort!
    Es waren gut zwei oder zweieinhalb Meter bis nach oben, aber das Haus war aus rauen Steinen gemauert, von denen manche Lagen etwas vorkragten. Wie geschaffen, um daran hinaufzuklettern. Sie stellte die Laterne unter einen Busch und

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