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Wie es Euch gefaellt, Mylady

Wie es Euch gefaellt, Mylady

Titel: Wie es Euch gefaellt, Mylady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jillian Hunter
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habe.“
    „Daran zweifle ich nicht.“
    „Wenn du willst, versuchen wir es mit Ketten.“
    „An mir oder an dir?“, flüsterte sie. Der Mund war ihr plötzlich trocken geworden.
    „Ich lasse einer Dame gerne den Vortritt.“
    Er schob nun die andere Hand unter ihren Rock, fand den Weg ihren nackten Schenkel nach oben bis zur Hitze ihrer Weiblichkeit. Julia wurden die Knie weich, als sein Finger behutsam in sie eintauchte, sie erkundete und Besitz von ihr nahm.
    Mit einem spitzen Laut blickte sie an sich herab. „Du Teufel, du hast mein Kleid aufgeknöpft, ohne dass ich es bemerkt habe.“
    Er schlang den Arm um ihre festen Hinterbacken und zog sie auf den Teppich. „Wenn wir uns duellieren, können wir das auch nackt tun.“
    Sie hob den Kopf und betrachtete die Schwerter und Degen über dem Kamin. „Hast du mich hierhergelockt, um mir deinen Kavalleriesäbel zu zeigen?“
    „Mein Säbel hängt nicht an der Wand.“
    „Nein?“
    „Aber wenn du ihn sehen willst, könnte ich das arrangieren.“
    Sie blickte mit verdunkelten Augen in sein Gesicht. An ihrer Kehle pochte eine Ader, er streichelte mit dem Zeigefinger darüber. „Ist das nicht gefährlich?“, flüsterte sie. „Ich habe gehört, der Säbel sei die gefährlichste aller Stichwaffen.“
    „Ja, das stimmt. Wer mit dem Säbel umzugehen weiß, erzielt damit eine große Wirkung.“
    Sie hauchte einen Seufzer. Ein warmes Beben breitete sich von ihren Knien bis in ihre Leibesmitte aus. „Und wie führst du deinen Säbel?“, fragte sie.
    „Ich benütze ihn vorwiegend als Stoßwaffe.“
    „Du … stößt damit zu?“
    „Ja.“ Er bewegte sich kreisend an ihr, suchte ihren Mund. „Meine Klinge ist ein wenig gebogen.“
    „Und welchen Vorteil hat das?“
    „Dadurch kann der Säbelt tiefer in den Körper seines Gegners eindringen.“
    „Faszinierend.“
    „Interessieren Sie sich für Waffenkunde, Lady Whitby?“, fragte er, während sein Mund über ihren Hals zu ihren Brüsten wanderte.
    „Ich muss gestehen, dass ich beginne, eine Leidenschaft dafür zu entwickeln“, hauchte sie.
    „Das freut mich“, raunte er, und seine sündigen Lippen schlossen sich um ihre gereckte rosige Brustspitze und saugten sich daran fest. „Vielleicht sollte ich dir einen Beweis meiner Meisterschaft im Umgang mit dem Säbel geben.“
    „An diesem Ort?“
    „Wo denn sonst?“ Er entledigte sich seines Jacketts. „Das ist schließlich eine Waffenkammer.“
    Lange durften sie sich hier allerdings nicht aufhalten, sonst würde man sie wieder vermissen. Aber Julia lag so verlockend und bereit für ihn, dass er nicht widerstehen konnte.
    „Du besiegst mich auch ohne Waffe“, sagte er dunkel. „Ich bin dir hilflos ausgeliefert.“
    Julia seufzte wehmütig. „Wir dürfen uns zu keiner Unbesonnenheit hinreißen lassen. Ich würde vor Scham sterben, wenn man uns in dieser verfänglichen Situation ertappte.“
    „Du musst zuerst aufstehen.“
    Widerstrebend erhob sie sich und schlüpfte in die Ärmel ihres Kleides. Er wischte ihr eine Spinnwebe aus dem Haar. Und während er sich den Frack zuknöpfte, waren von draußen das Knirschen von Wagenrädern auf dem Kies und Hufeklapper zu hören.
    „Schade“, sagte Julia enttäuscht. „Odham und meine Tante haben wohl wieder gestritten. Er fährt ab. Ich hatte gehofft, die beiden würden sich endlich versöhnen.“
    „Das ist nicht Odhams Wagen“, sagte Heath und horchte auf die Geräusche. „Das klingt eher nach Graysons Kutsche. Grayson und Jane sind angekommen. Mach dich auf einen großen Empfang gefasst.“

27. KAPITEL
    Die beschauliche Idylle im Herrenhaus nahm mit der Ankunft des Marquess of Sedgecroft ein jähes Ende. Im ganzen Haus gingen die Lichter an, als eine Prozession von Kutschen am Portal vorfuhr. Diener eilten die Steinstufen hinunter, um der schwangeren Marchioness aus dem Wagen zu helfen, andere schleppten Koffer, Truhen und Reisetaschen ins Haus.
    Die Hunde stimmten ein vielstimmiges Freudengebell an; Laternen verbreiteten helles Licht über dem Rasen vor der Auffahrt. Julia hatte die Rüstkammer gerade noch rechtzeitig verlassen, um wenigstens eine respektable Fassade zu wahren, wobei Sedgecroft, der ehemals berüchtigte Frauenheld, sich davon nicht hinters Licht führen ließ. Er wusste, wie eine glücklich liebende und geliebte Frau aussah.
    Heath blieb noch einen Moment, nachdem Julia in den Flur gehuscht war. In vieler Hinsicht kam ihm Graysons Ankunft ungelegen, nahm er doch mit seiner

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