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Wie heiratet man einen Highlander

Titel: Wie heiratet man einen Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Hawkins
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versuchen, ein wenig geschickter vorzugehen, doch er nahm an, dass sie dazu nicht in der Lage war. Um deutlich zu machen, wie wenig interessiert er war, wandte er sich wieder seinem Teller zu, um seine Birne zu genießen. Doch als er die Gabel hob, bemerkte er, dass die Frucht verschwunden war.
    Ihm gegenüber spießte Caitlyn soeben das letzte Stückchen der Birne auf. Das Frauenzimmer hatte ihm seine Birne vom Teller gestohlen!
    Während sie sich das Obst zwischen ihre Lippen schob, lächelte sie Alexander an und kaute dann mit offensichtlichem Genuss. Ihre Augen funkelten verschmitzt, und einer seiner Mundwinkel hob sich zu einem schiefen, amüsierten Lächeln, das er jedoch sofort unterdrückte.
    Einen gefährlichen Moment lang hatte er fast vergessen, weshalb sie hier war. Verdammt, er musste auf der Hut sein, damit sie ihn nicht auf die gleiche Weise betörte, wie sie schon die Mehrheit der Männer hier bezirzt hatte.
    Er wandte sich Dervishton zu. „Wir haben Nordwind. Das wird ein kühler Ritt heute Nachmittag.“
    Dervishton blickte die Tafel hinunter zu Caitlyn. „Es würde mich nicht einmal stören, wenn es schneite. Diesen Ausritt möchte ich um nichts in der Welt versäumen.“
    Ärger machte sich in Alexander breit, und er bedachte den jüngeren Lord mit einem skeptischen Blick. Er wusste ganz genau, was geschehen würde: Dervishton und Falkland würden während des gesamten Ritts nach Snaid versuchen, sich gegenseitig in ihren Reitkünsten zu übertrumpfen, und auf diese Weise Caitlyns Eitelkeit nur noch mehr anstacheln. Zu dumm, dass er nicht mit von der Partie sein würde! Wenn jemand in der Lage war, die beiden vertrottelten Lords in Schach zu halten, dann war er das.
    Hm ... vielleicht sollte er doch mitreiten. Er musste an all die Gelegenheiten denken, sie während des Ausritts verspotten zu können, denn es würde leicht möglich sein, sich ungestört zu unterhalten. Ganz zu schweigen davon, dass er wusste, wie es in Wahrheit um ihre Fähigkeiten im Umgang mit Pferden bestellt war, nämlich nicht sonderlich gut. Es war eine Sache, auf einem ebenen, geraden Weg im Hyde Park entlangzureiten, und eine ganz andere, einen schmalen, holprigen Pfad auf dem Land auf dem Pferderücken zu bewältigen.
    Alexander lächelte. „Ich glaube, ich werde doch an dem Ausritt teilnehmen.“
    Sofort wandte Georgiana den Kopf in seine Richtung, ihr harter Blick aus ihren blauen Augen durchbohrte ihn, und einen Moment befürchtete er, sie würde eine indiskrete Bemerkung fallen lassen. Doch dann riss sie sich zusammen und stieß ein unsicheres Lachen hervor. „Also wirklich, Laird MacLean! Ich habe noch nie erlebt, dass Sie an so einer banalen Beschäftigung teilnehmen.“
    Er zuckte mit den Schultern. „Die frische Luft wird mir guttun.“ Ein Ausdruck von Unmut huschte über Georgianas Gesicht. „Da Sie nicht hier sein werden ... Lord Dervishton, wären Sie so nett, hierzubleiben? Ich hätte gern Gesellschaft.“
    Lord Dervishton wirkte betrübt, verbarg aber seine Enttäuschung rasch. „Natürlich, Euer Gnaden. Es ist mir ein Vergnügen.“
    Zufrieden beobachtete Caitlyn die Blicke, die die Duchess über den Tisch hinweg Alexander zuwarf. Muirens Geschichte über die Duchess und MacLean stimmte offenbar. Aus dem Augenwinkel schaute Caitlyn zum Duke hinüber, der zufrieden seine Schnupftabakdose polierte. Da es ihn nicht zu stören schien, sollte es ihr vielleicht auch gleichgültig sein. Schließlich hatte sie keinerlei Ansprüche an MacLean.
    Wäre er allerdings ihr Ehemann gewesen, hätte sie solche Dummheiten nicht hingenommen. Wenn sie einmal heiratete, würde sie jedoch dafür sorgen, dass ihr Mann ihre Verbindung und sie selbst respektierte, so wie ihre Eltern einander Respekt entgegenbrachten.
    Der Gedanke an ihre Mutter ließ Caitlyn innehalten. Sie hatte schon wieder zugelassen, dass MacLeans Spötteleien die gleiche Reaktion bei ihr hervorriefen wie früher bereits. Dieses Oh-ja-ich-kann-und-Sie-können-mich-nicht-davon-Abhalten, das sie schon einmal in so große Schwierigkeiten gebracht hatte. Wegen seiner sarkastischen Bemerkungen hatte sie nichts über ihre bescheidenen Fähigkeiten als Reiterin gesagt, sondern hatte sogar behauptet, sie habe inzwischen mehr Erfahrung auf dem Pferderücken, was eine glatte Lüge war.
    Sie durfte auf keinen Fall zulassen, dass er sie in einen Streit verwickelte.
    Die Art, wie MacLean sie ansah, hatte etwas Verletzendes, als würde er immer wieder feststellen, dass

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