Wie Liebe Heilt

schrecklich pubertär, einfältig oder weinerlich vorkommen. Aber das ist in Ordnung. Ganz gleich, was Sie schreiben, alles ist von Wert. Machen Sie einfach weiter. Nutzen Sie die Gelegenheit, einmal zu klagen und zu jammern! Dahinter steht nur Ihr Kind-Ich, das seine Bedürfnisse ausdrückt. Vielleicht stellen Sie fest, dass Ihre Gedanken in die Vergangenheit wandern, zu einer Erfahrung Ihrer Kindheit. Wenn der Wecker klingelt, hören Sie auf. Legen Sie die Hände auf das, was Sie geschrieben haben, und sagen Sie: »Ich entlasse euch jetzt aus meinem Körper.« Dann vernichten Sie die Blätter, indem Sie sie zerreißen oder verbrennen – als Symbol dafür, dass Sie die Vergangenheit loslassen. Wichtig ist, dass Sie Ihre Bindung an die Ängste und die Erinnerungen lösen, die für Sie keinen Wert mehr haben.
    Heilen: Misstrauen abbauen
    Ich hoffe, Sie haben den Ursprung Ihrer Ängste und Ihres Mangels an Vertrauen herausgefunden. Ihre nächste Aufgabe besteht nun darin, dieses Misstrauen zu heilen. Dazu müssen Sie es in Vertrauen umprogrammieren, dies gelingt mit der folgenden Technik.
    Umprogrammierung – Vertrauen aufbauen
     
Setzen oder legen Sie sich bequem hin.
Schließen Sie die Augen.
Atmen Sie tief ein.
Atmen Sie tief aus.
Atmen Sie während der gesamten Übung weiterhin tief ein und aus.
Nach mindestens fünf Atemzyklen beginnen Sie Ihr SHIELD aufzubauen.
Ein göttliches Licht umgibt Sie nun und hält Sie. Mit »göttlichem Licht« meine ich ein Licht, das alles beinhaltet, was rein, liebevoll und gütig ist. Das Licht kann von den goldenen Strahlen der Sonne kommen oder vom weißen Licht eines Sterns.
Stellen Sie sich innerhalb des SHIELD von göttlichem Licht die Bilder einer göttlichen Mutter und eines göttliches Vaters vor, die direkt neben Ihnen stehen. Auch hier bezieht sich »göttlich« auf alles, was rein, liebevoll, warm und mitfühlend ist. Diese göttlichen Wesen verkörpern diese Tugenden. Sie können sie sich einfach als Bilder aus Licht vorstellen, die erfüllt sind von bedingungsloser Liebe, die nur für Sie da ist.
Während Ihre göttlichen Eltern Sie im Arm halten, an sich schmiegen und Sie wiegen, sprechen sie das folgende Vertrauensgebet.
    Vertrauensgebet
    Vertraue.
    Vertraue darauf, dass du nicht allein bist.
    Vertraue darauf, dass du nichts Falsches getan hast.
    Vertraue darauf, dass du geliebt wirst und liebenswert bist.
    Vertraue darauf, dass du der Ausdruck einer göttlichen Energie bist.
    Du bist vollkommen, so wie du bist.
     
Nun sprechen Sie selbst das Vertrauensgebet. Wiederholen Sie dieses Gebet immer und immer wieder, sprechen Sie dabei jedoch in der ersten Person und ersetzen »du« durch »ich«.
Lassen Sie zu, dass Sie die Liebe Ihrer göttlichen Mutter und Ihres göttlichen Vaters empfangen.
Ergeben Sie sich in ihre Arme, lassen Sie zu, dass Sie gehalten werden, Zuwendung bekommen und gewiegt werden.
Sie fühlen sich geborgen. Sie fühlen sich geliebt.
Sie wissen, dass Sie nicht allein sind.
Schließlich sprechen Sie im Stillen die folgende Bestärkungsformel: »Ich vertraue darauf, dass ich geliebt und unterstützt werde.«
Halten Sie an dieser Vorstellung fest und wiederholen Sie die Worte, so lange Sie wollen.
    Dieses Heilen umfasst verschiedene Elemente: die Visualisierung Ihrer göttlichen Mutter und Ihres göttlichen Vaters, das Vertrauensgebet und die Bestärkungsformel. Sie können die gesamte Übung zu jedem Zeitpunkt des Tages durchführen, um damit Ihr Fundament aus Vertrauen aufzubauen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Wiederholung. Je häufiger Sie alle oder zumindest einige Elemente der Umprogrammierung praktizieren, umso besser aktivieren Sie Ihre Liebesreaktion.
    Wann Sie die Umprogrammierung einsetzen sollten
     
Wenn Sie ein Freund oder eine Freundin um einen Gefallen bittet, Sie aber wissen, dass Sie dafür eigentlich keine Zeit haben. Sie trauen sich nicht, Nein zu sagen, weil Sie wissen, dass es ihm bzw. ihr nicht gutgeht. Die Situation macht Ihnen Angst und löst Schuldgefühle aus.
Wenn Sie das Gefühl haben, dass jemand Sie nicht zu schätzen weiß. Sie haben Angst, etwas zu sagen, weil Sie befürchten, der andere könnte wütend werden oder Sie vielleicht verlassen.
Wenn Sie von Verantwortung erdrückt werden, aber das Gefühl haben, nicht zeigen zu dürfen, dass Sie Hilfe brauchen. Sie glauben, dass die Menschen in Ihnen immer nur »den Starken« sehen, auf dessen Hilfe sie immer bauen können. Sie befürchten, die anderen könnten