Wie vernascht man einen Millionär?
dass sie bei einem Kuss von ihm förmlich vor Lust explodieren würde.
Wofür sollte sie sich entscheiden?
Als er sie verführerisch anlächelte, stand die Entscheidung fest. Vor drei Jahren, als sie ihn kennengelernt hatte, hatte sie davon geträumt, von ihm geküsst zu werden.
Jetzt würde sie herausfinden, ob ihre Träume der Realität standhalten konnten.
„Also, Rose …?“
„Du willst eine ehrliche Antwort?“
„Ja.“
„Na gut.“ Sie ergriff den Kragen seiner schwarzen Lederjacke und zog ihn zu sich heran.
Als ihre Lippen sich berührten, durchzuckte sie beide ein elektrischer Schlag.
Rose schlang ihm die Arme um den Nacken, während er mit seiner Zunge fordernd in ihren Mund eindrang. Sie hieß ihn willkommen. Sie war genauso wild nach ihm wie er nach ihr.
Ihr Herz schlug schneller, und ihr wurde wahnsinnig heiß. Das Gefühl, von ihm geküsst zu werden, raubte ihr fast den Atem.
Er drückte sie so fest an sich, dass sie jeden Zentimeter seines muskulösen Körpers spürte. Als er seine kräftigen Hände ihren Rücken entlangwandern ließ und dann sanft ihren Po streichelte, wurde ihr zwischen den Beinen ganz heiß.
Sie bekam kaum noch Luft, konnte kaum noch gerade stehen.
Aber endlich hatte sie die Antwort.
Die Realität – Lucas King wirklich zu küssen – übertraf ihre Träume um Längen!
4. KAPITEL
Lucas musste sich zusammenzureißen, um sich nicht völlig in diesem Kuss zu verlieren.
Sie in seinen Armen – das fühlte sich so gut an! Damit, dass dieser Kuss ihn so überwältigen würde, hatte er einfach nicht gerechnet. Ihren Körper so nah an seinem zu spüren erregte ihn unglaublich. Er presste sie noch enger an sich, damit sie spürte, was er fühlte, und als sie lustvoll aufstöhnte, konnte er kaum noch an sich halten.
Eigentlich hatte er gedacht, dass die Anziehung, die er damals für sie empfunden hatte, mit der Zeit geschwunden war. Aber nein: Ein einziger Kuss reichte, und er konnte nur noch daran denken, dass er mehr wollte.
Ja, es hatte nur ein Kuss sein sollen. Als kleiner Vorgeschmack, damit sie an ihn dachte, von ihm träumte.
Doch jetzt war es so viel mehr.
Rose Clancy.
Wie in Neonschrift leuchtete ihr Name in seinem Gehirn auf, und das war das Signal für ihn, den Kuss zu beenden, auch wenn es ihm schwerfiel. Wie gern hätte er sie noch im Arm gehalten, sie noch fester an sich gepresst, aber er ließ sie los. Er atmete tief durch, um sich zu beruhigen.
Nein, es wäre taktisch völlig falsch, jetzt den Instinkten, den Begierden freien Lauf zu lassen. Er musste überlegt vorgehen. Auf keinen Fall würde er seinen Plan für ein paar hastige Küsse auf einem Supermarktparkplatz aufs Spiel setzen. Schließlich wollte er sie allmählich verführen. Da durfte er sie nicht durch zu forsches Vorgehen verschrecken.
Irgendwo in der Ferne heulte ein Motor auf, und Lucas trat einen Schritt zurück, um Distanz zu Rose zu gewinnen. Noch immer konnte er sie fühlen. Und schmecken.
Nervös fuhr er sich mit der Hand durchs Haar und versuchte, seine Gedanken zu ordnen. Es war schon eine ganze Weile her, dass er mit einer Frau zusammen gewesen war. Ja, klar, nur deshalb hatte ihn ihr Kuss so überwältigt. Er war gewissermaßen ausgehungert. Da war es ja kein Wunder, dass er so stark auf sie reagierte!
Er musste sie einfach ansehen. Sie hatte sich gegen das Auto gelehnt und hielt ihm abwehrend die Hand entgegen, als wollte sie ihn ermahnen, ihr fernzubleiben. Da verstand er:
Sie war genauso verwirrt und überwältigt wie er.
So gesehen ist es gut gelaufen, dachte er. Jetzt wird sie ganz sicher an mich denken müssen. Wird sich an diesen Kuss erinnern. Genauso wie ich, das kann ich nicht leugnen.
„Das war …“
„Rose …“
„… eine einmalige Sache, das wird sich nicht wiederholen“, sagte sie mit fester Stimme. Damit hatte er nicht gerechnet.
Sie strich ihr Haar zurecht und holte tief Luft. Einen Augenblick später sah sie ihm in die Augen und setzte ein gezwungenes Lächeln auf.
„Klar war das sehr schön, Lucas. Aber ich bin wirklich nicht auf der Suche nach einer Beziehung.“
Völlig überrascht blickte er sie an. Sie sagte ihm – ihm! –, dass er sich keine Hoffnungen auf eine feste Bindung machen durfte? Das war doch völlig verrückt! Ihm fehlten die Worte. Und das ihm.
Keine Frau wies einen Lucas King ab. Nein, sie umschwärmten ihn wie die Motten das Licht, schmeichelten ihm, klammerten sich an ihn.
„Wie bitte?“, brachte er
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