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Wiedersehen macht Liebe (German Edition)

Wiedersehen macht Liebe (German Edition)

Titel: Wiedersehen macht Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie James
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hart anzugehen.
    Und so wurde die Situation zwischen ihr und Kyle wieder um einiges komplizierter.
    »Alles klar?« Kyle berührte ihr Kinn. »Du machst schon wieder dieses ernste Gesicht.«
    Rylann zwang sich zu einem, wie sie hoffte, überzeugenden Lächeln und entschied sich für einen Scherz. Das hier war Kyles Moment, und den würde sie ihm nicht verderben. »Tut mir leid. Ich war nur gerade ganz hin und weg, dass ich jemanden kenne, der es auf die Titelseite eines Magazins schafft.«
    Er sah sie an. »Du könntest diese Person immer um dich haben.«
    Rylanns Herz begann zu rasen. Plötzlich schienen sie nun doch das Gespräch zu führen, das den weiteren Verlauf ihrer Beziehung definieren würde. Und der Reaktion ihres Körpers nach zu urteilen, war sie entweder sehr erfreut darüber … oder stand kurz vor einer Panikattacke.
    Dann klingelte Kyles Handy erneut und unterbrach den Moment.
    Er fluchte leise. »Da muss ich drangehen. Tut mir leid, dass es gerade so verrückt ist.«
    »Schon okay. Arbeite du mal!« Nachdem er gegangen war, atmete sie tief durch.
    Als sie mit dem Glätten ihrer Haare fertig war, ging sie in die Küche und machte sich eine Schale Müsli fertig. Kyle beendete das Gespräch und kam aus dem Wohnzimmer zu ihr.
    »Ich sollte dann mal los«, sagte er. »Ich muss noch schnell nach Hause, duschen und dann ab ins Büro. Sean sagt, dass wir heute Morgen bereits dreißig Anrufe bekommen haben.« Er zog sie an sich. »Ich gehe heute Abend mit meiner Familie essen. Es ist eine Tradition, die Jordan und ich vor acht Jahren eingeführt haben, damit mein Vater am Todestag meiner Mutter nicht allein ist. Kann ich dich danach anrufen?«
    Rylann nickte. Es war wahrscheinlich keine schlechte Idee, wenn sie den Abend getrennt verbrachten. Sie musste offensichtlich über eine Menge nachdenken. »Na klar!« Sie berührte sein Gesicht. »Wie ist es für dich, dass heute ihr Todestag ist?«
    »Mit den Jahren wird es leichter.« Er gab ihr einen langen und zärtlichen Abschiedskuss, dann stöhnte er auf und trat einen Schritt zurück. »Wenn wir so weitermachen, komme ich hier niemals raus.«
    »Ich wollte dich ohnehin gerade rauswerfen. Ich muss gleich noch vor eine Grand Jury.«
    »Oh, sexy! Jetzt stelle ich mir den ganzen Tag vor, wie du dein Staatsanwaltsding durchziehst. Was ist das für ein Fall?«
    »Ein geheimer.«
    »Na klar! Was auch immer vor der Grand Jury passiert, bleibt bei der Grand Jury. Ich erinnere mich noch gut an die Rede.« Mit einem Augenzwinkern ging er und verließ ihre Wohnung.
    Nachdem er fort war, stand Rylann noch einen Augenblick lang in der Küche. Langsam verschwand das Lächeln von ihrem Gesicht, als ihr das Dilemma klar wurde. Schließlich zwang sie sich dazu, das Problem erst mal zu verdrängen, und widmete sich ihrem Müsli. Gerade als sie ihr iPad eingeschaltet hatte, um die morgendlichen Schlagzeilen zu überfliegen, klopfte jemand an der Tür.
    Vielleicht hatte Kyle etwas vergessen, überlegte sie. Sie rutschte von ihrem Küchenhocker und ging durch das Wohnzimmer zur Haustür. Sie erwartete, ein Paar leuchtend blauer Augen zu sehen.
    Stattdessen erstarrte sie.
    Vor ihr stand unerklärlicherweise Jon .
    Er streckte die Arme aus. »Überraschung!«

32
    Rylann blinzelte überrascht. »Jon. Was machst du hier?« Sie ignorierte die ausgestreckten Arme, da ihr in diesem Augenblick nicht nach einer Umarmung zumute war.
    Nach einem Moment ließ er die Arme sinken. »Ich hatte mir zwar einen etwas herzlicheren Empfang erhofft, aber okay. Ich bin hier, weil ich mit dir reden möchte.«
    »Gibt es … Gibt es in Italien keine Telefone mehr?«
    Er deutete auf sie. »Da ist der Sarkasmus, den ich so vermisst habe. Ich habe es mit Anrufen versucht, weißt du noch? Du hast aufgelegt.«
    Genau genommen hatte sie sich vorher von ihm verabschiedet, aber das war jetzt wohl nicht der richtige Augenblick, um das zu diskutieren. »Weil ich nicht der Meinung war, dass es noch mehr zu sagen gibt.« Aber angesichts der Tatsache, dass er jetzt hier vor ihrer Tür stand, hatte sie sich diesbezüglich wohl geirrt.
    Er trat von einem Fuß auf den anderen. »Hör mal, ich habe gerade zehn Stunden in einem Flugzeug verbracht, um von Rom hierherzukommen. Wirst du mich nach allem, was wir zusammen durchgemacht haben, wie einen Fremden vor der Tür stehen lassen?«
    Rylann hatte das tatsächlich in Betracht gezogen. Doch nun trat sie einen Schritt zurück und ließ ihn herein.
    Jon lächelte.

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