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Wiedersehen macht Liebe (German Edition)

Wiedersehen macht Liebe (German Edition)

Titel: Wiedersehen macht Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie James
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Nachmittag am Telefon, als Rylann wieder in ihrem Büro war.
    Um ihre Anklage gegen Quinn weiter zu untermauern, hatte Rylann Wilkins gebeten, mit einigen der anderen Gefangenen im MCC zu sprechen, um herauszufinden, ob einer von ihnen ihre Theorie über Quinn bestätigen konnte – nämlich dass er gewissen Häftlingen, die seine Vergeltungsmaßnahmen ausführten, eine bevorzugte Behandlung angedeihen ließ. »Haben sie Angst, mit Ihnen zu sprechen?«
    Wilkins schnaubte. »Die haben keine Angst – sie wollen alle Deals . Sie wissen, dass Gutierrez nach dem Treffen mit uns aus dem MCC verlegt wurde. Man erzählt sich, dass er jetzt in Miami in einer Einrichtung mit minimaler Sicherheitsstufe Golf spielt.«
    »Natürlich erzählt man sich das. Eines Tages werde ich dieses sagenumwobene Gefängnis, in dem jeder frei herumläuft, Golf spielt und Fünf-Gänge-Menüs serviert bekommt, mal aufsuchen müssen.«
    »Ehrlich gesagt glaube ich, dass die meisten wirklich nicht wissen, ob Jones und Romano von Quinn eine Sonderbehandlung bekommen haben«, sagte Wilkins. Damit bezog er sich auf die beiden Gefangenen, von denen sie ebenfalls vermuteten, dass sie Quinns Drecksarbeit erledigt hatten. »Aber ich kann mir vorstellen, dass sie etwas anderes behaupten würden, wenn sie denken, dass dadurch eine verminderte Haftstrafe und eine Reise nach Südflorida für sie drin sein könnten.«
    »Und wenn Sie sich direkt an Jones und Romano wenden? Sind die beiden zu einer Aussage bereit?«, fragte Rylann.
    »Auf keinen Fall. Sobald ich Quinns Namen erwähne, verlangen beide sofort einen Anwalt. Sie wissen genau, warum wir mit ihnen reden wollen. Das ganze Gefängnis hat bereits mitbekommen, dass Quinn angeklagt wurde.« Wilkins’ Tonfall wurde entschuldigend. »Tut mir wirklich leid, dass ich nicht mehr erreichen konnte.«
    Rylann lehnte sich an ihrem Schreibtisch zurück. Sie war enttäuscht, aber nicht überrascht. »Wie Sie schon sagten, wenn diese Kerle so wild auf einen Deal sind, kann ich ihren Aussagen ohnehin keinen Glauben schenken.«
    »Zu schade, dass Manuel Gutierrez nicht mehr wusste. Da er schon eingewilligt hat, eine Aussage zu machen, wäre das einfach perfekt gewesen«, sagte Wilkins. »Was ist mit Kyle Rhodes? Ich nehme an, für ihn gilt das Gleiche?«
    »Ich bin mir nicht sicher. Ich hatte noch keine Gelegenheit, auf ihn zurückzukommen.«
    »Wenn Sie wollen, kann ich auch mit ihm sprechen«, bot Wilkins höflich an. »Sie waren nur bisher immer seine Kontaktperson, daher …«
    »Nein, schon gut. Ich setze es direkt auf meine heutige To-do-Liste.« Als Rylann nach einem Stift griff, klingelte ihre zweite Telefonleitung, und kurz darauf meldete ihr Handy eine neue SMS. Schnell warf sie einen Blick auf das Display, um zu sehen, von wem die Nachricht kam, während sie gleichzeitig in ihren Terminkalender schrieb.
    »Sind Sie sicher?«, fragte Wilkins amüsiert. »Sie klingen gerade furchtbar beschäftigt.«
    Vielleicht war sie momentan wirklich ein wenig überfordert. Aber da sie diejenige war, die bis jetzt mit Kyle Rhodes zu tun gehabt hatte, wäre es seltsam, plötzlich das FBI zu ihm zu schicken, um mit ihm zu reden. Außerdem würde sich Meth-Labor-Rylann in ihrem neuen Büro keinesfalls nachsagen lassen, dass sie sich nicht ins Zeug legte. »Ich bin mir sicher. Ich habe es auf meiner Agenda«, versicherte sie ihm. »Was bedeutet …«
    Rylann hielt plötzlich inne, als sie sah, was sie geistesabwesend in ihren Kalender geschrieben hatte.
    Mir Kyle Rhodes vornehmen.
    Darüber mussten sie und ihr Unterbewusstsein eindeutig noch mal reden.

17
    Fast hätte Kyle einen Herzinfarkt bekommen, als er einen Blick auf den Zettel warf, den seine Schwester ihm gegeben hatte.
    » Das ist dein Passwort? Das ist auf jeden Fall die nächste Sache, die wir in Ordnung bringen müssen«, sagte er, während er sich auf ihrem Laptop einloggte. Jordan hatte ihn gebeten, vorbeizukommen und nachzusehen, warum ihre Internetverbindung plötzlich nicht mehr funktionierte. Ihr Passwort ließ ihn nun bereits vermuten, was er finden würde.
    Jordan, die neben ihm an der Theke stand, warf ihm einen fragenden Blick zu. »Moms Mädchenname und die Geburtsjahre von Grandma und Grandpa Evers. Wie sollte denn jemand auf diese Kombination kommen?«
    »Da könntest du auch gleich Eins-Zwei-Drei-Vier als Passwort nehmen«, schlug er vor. »Da du ja offensichtlich darum bettelst, gehackt zu werden.« Er hob oberlehrerhaft einen Finger. »Schau zu und

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