Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wild und gefaehrlich

Wild und gefaehrlich

Titel: Wild und gefaehrlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
Vom Netzwerk:
Hintern, auf den du eine Chance hast, ist der von deiner Oma. Warum hältst du also nicht die Klappe und rufst sie an?«
    »Meine Damen, meine Damen, bitte.« Heath erhob sich. »Versteht ihr denn nicht? In dieser schwierigen Angelegenheit müssen wir zusammenarbeiten. Wir müssen unsere Kräfte bündeln, unsere Fähigkeiten vereinen, unsere Energien verbinden, zum Wohl aller in einer großen Sache!«
    Brandon verdrehte die Augen. Er hasste es, wenn Heath in diese platte Superhelden-Sprache verfiel. Hatte dieses Einfachstrickmuster sein Leben nicht schon banal genug eingerichtet? Musste er jetzt auch noch die allerunterste Schublade ziehen und sich selbst als so eine Art Superheld stilisieren? Dabei wusste Brandon haargenau, dass die einzigen übermenschlichen Fähigkeiten, die Heath sich sehnlichst wünschte, Röntgenaugen waren, um durch die Kleider der Mädchen starren zu können.
    »Schon gut«, knurrte Ryan. »Ich meine, ich bin dabei.«
    Easy warf seine zerknüllte Serviette auf Ryans Tablett, sozusagen als Friedensangebot. »Dann lasst uns mal überlegen... Wie finden wir die Geheimgänge?«
    »Mit Teamarbeit, meine Damen, mit Teamarbeit.« Heath schlug mit der Faust auf den Tisch. »Wir teilen uns auf. Jeder sucht woanders, in der Bibliothek, in Maxwell Hall, im Kunstgebäude, in Lasell, überall. Dreht jeden Stein um. Lasst keine Tür ungeöffnet!« Er redete sich in Rage, als sei er Professor Xavier, der seine X-Men mit einer flammenden Rede scharf machte, ehe sie in den Kampf zogen.
    »Und wenn sie verschlossen ist?«, fragte Brandon.
    »Bitte?«
    »Was, wenn die ungeöffnete Tür verschlossen ist? Was ist dann?«
    Heath sah seinen Mitbewohner irritiert an, als sei er ein Fünfjähriger, der gerade die blödeste Frage gestellt hatte, die ihm je untergekommen war. »Dann machen wir es wie in Ocean’s 11 und brechen das Schloss auf.«
    Und da die Mädels nicht unter ihnen weilten, müssten sie wohl erst irgendwo Haarnadeln klauen.
     
     
 Eulen.Net 
 E-Mail-Posteingang 
 An: 
  [email protected] 
 Von: 
  [email protected] 
 Gesendet: 
  Samstag, 5. Oktober, 13:12 Uhr 
 Betreff: 
  Picknick 
 Jenny, 
  
    du fehlst mir. Sei ohne Furcht, der mächtige Held Heath Ferro hat schon einen Plan. Wir versuchen, bei euch einzubrechen – dann kommen wir doch noch zu unserer Verabredung, bei dir im Zimmer.
     
    Alles Liebe,
    E
     
     
 Eulen.Net 
 SMS-Eingang 
 CallieVernon: 
  hallo, walsh. sag deinem alten herrn bitte vielen dank für das nette essen gestern abend. 
 EasyWalsh: 
  es würde ihm sicher gefallen, wenn du ihm selbst’ne e-mail schickst – du weißt, er ist verliebt in dich. 
 CallieVernon: 
  ha ha ha... aber es war tatsächlich amüsant. j.l. walsh ist wie ein guter wein – je älter, desto besser wird er. 
 EasyWalsh: 
  kommt drauf an, wie du besser definierst. wenigstens wurde nicht mit dem essen herumgeworfen. 
 CallieVernon: 
  schleichst du dich heute abend auch ein mit den anderen jungs? wie ich hörte, gibt’s einen geheimplan. 
 EasyWalsh: 
  ferro mimt den ritter ohne furcht und tadel. du siehst, wir sind in guten händen. 
 CallieVernon: 
  hauptsache, ihr schafft es... wir mädels putzen uns raus, in der hoffnung, dass ein paar sexy ritter in glänzender rüstung das tor sprengen  ...
 EasyWalsh: 
  ähm, tja, wir tun unser bestes. 

15 Eine Waverly-Eule muss ihre Mitbewohnerinnen kennen – es könnte nützlich sein
    Nachdem die Küche mittags Gourmet-Sandwichs geliefert hatte (Truthahn und Gouda auf Croissants, Portobello-Pilze und Ziegenkäse auf Brotscheiben), hatte man dort wohl eine Schaffenspause nötig, denn es wurde verkündet, zum Abendessen würde man von auswärts einen Stapel Pizza schicken lassen. Es schien keinen zu stören. An einem Abend, an dem Alkohol konsumiert wurde, war Pizza sogar Tinsleys Lieblingsessen. Es gab nichts Besseres als Kohlenhydrate und Käse, um den Magen für die Aufnahme alkoholischer Getränke zu wappnen.
    Den Nachmittag über hatten die Mädchen die Türen zu ihren Zimmern – und Schränken – offen gelassen. Alles wanderte durch die Stockwerke und wühlte sich durch Tonnen von Klamotten, auch wenn die gesuchte Größe nicht dabei war. Aber es konnte ja sein, dass man überraschend auf etwas Sensationelles stieß. Tinsley hatte sich die Schränke von Benny, Sage und Celine vorgeknöpft. Den von Callie kannte sie wie das Innere ihrer Handtasche. Doch alles kam ihr

Weitere Kostenlose Bücher