Wild und hemmungslos - Scharfe Stories
verstehen.«
Sie kniet sich vor mich hin, und ihr Finger arbeiten geschickt an mir. Aber ihre Augen wollen nicht manipulieren. Sie ist eine Frau, die sich verzweifelt nach Leidenschaft sehnt.
»Ich werde betteln, wenn es sein muss«, sagt sie, und hält ihre Hände einen Moment lang still. Ihre Lippen kommen der Spitze meines Schwanzes immer näher, und gewaltige Hitze steigt in mir auf. Sie blickt mich an, und ihre Augen flehen.
»Du musst nicht betteln.«
Ich erschaure vor köstlicher Qual, als sie mich leckt, und ich weiß, dass ich ihr nichts verwehren kann.
Als sie ihre blassen Lippen um mich legt, als ihre Zunge wie eine magische Schlange um meinen Schaft gleitet, saugt die samtige Bewegung ihres Mundes allen Geschützdonner, den ich jemals gehört habe, alle schmerzenden Gliedmaßen, alles Entsetzen in allen Augen auf und lässt es dahinschmelzen.
Und als mein Sperma in ihr Engelsgesicht schießt, als ihre Augen vor Hoffnung leuchten und meine Nässe auf ihren Lippen schimmert, als sie meinen Samen trinkt, als ob sie verdurstete, gibt es keine Hoffnung mehr für mich, aber eine ganze Welt voller Hoffnung für uns.
Ich ergreife ihre Hände, ziehe sie hoch und schließe sie in die Arme. Auf dieser Insel ist Platz für zwei und Raum für Träume, aber nicht für Alpträume.
JULIET LLOYD WILLIAMS
Ausmanövriert
Shannon beugte ihren Oberkörper langsam über ihr rechtes Bein und spürte, wie sich die Muskeln hinten an ihrem Oberschenkel streckten. Sie tat dasselbe mit dem anderen Bein, dann fuhr sie routinemäßig mit den Stretching-Übungen fort, um ihren Körper aufzuwärmen und ihn auf das Training vorzubereiten. Laura, die neben ihr stand und sich ebenfalls dehnte, grinste breit. Kopfschüttelnd erwiderte Shannon ihr Lächeln. »Fertig?«
Laura richtete sich auf und reckte die Arme hoch über den Kopf. »Ja, richtig.«
Am Fenster hinter ihnen klopfte es. »Viel Glück«, formte Louise mit dem Mund und hielt den Daumen hoch.
»Dann wollen wir mal«, sagte Shannon.
Sie liefen langsam, damit ihre Muskeln richtig warm wurden. Die Straßen waren leer; es war noch früh am Morgen, und der leichte Nieselregen verlockte nicht zum Aufstehen. Shannon hörte Lauras Atmen, als sie schneller wurden. Trotz des Wetters war ihr warm. Sie hob das Gesicht in die feuchte Luft und dachte lächelnd, wie gern sie jetzt all ihre Kleidung ausziehen würde, damit die Kühle über ihren heißen Körper streichen, ihre Nippel aufrichten und die Hitze zwischen ihren Schenkeln erwecken
konnte. Aber dann schüttelte sie den Kopf. Aber jetzt noch nicht, jetzt mussten sie erst einmal laufen.
Die Straße stieg leicht an und ging am Fuß des Berges in einen Kiesweg über. Eine Zeit lang liefen sie schweigend nebeneinander her, der Kies knirschte unter ihren Füßen, und manchmal mussten sie auch über eine Schlammpfütze springen, die in der Sonne der letzten Tage nicht ausgetrocknet war. Vor ihnen gabelte sich der Weg: der eine führte zu einem kleinen See, der andere in die Bäume. Shannon joggte nach rechts, in den Schatten der Bäume. Laura folgte ihr.
Nur das leise Rauschen der Baumwipfel und das morgendliche Zwitschern der Vögel durchbrach die Stille. Es war völlig ruhig. Nur sie beide waren hier.
Vor ihnen kreischte ein Vogel auf und flatterte in die Luft. Die anderen taten es ihm nach. Hatten sie die Tiere gestört, fragte Shannon sich kurz. Eigentlich waren sie dazu noch zu weit entfernt. War sonst noch jemand hier? Wer?
Als sie nach ein paar Minuten die Stelle erreichten, an der die Vögel aufgeflogen waren, bemerkten sie zuerst nichts Außergewöhnliches. Aber dann sah Shannon aus den Augenwinkeln, dass sich etwas bewegte. Es dauerte ein paar Sekunden, bis sie merkte, dass es ein Mann war. Er war hinter den Bäumen kaum zu sehen gewesen, aber jetzt trat er mitten auf den Weg. Shannon hörte, wie Laura scharf die Luft einzog. Ein Mann in Uniform. Militär. Ein Zweig knackte, Blätter rauschten neben ihnen, und plötzlich standen noch mehr Männer am Weg. Alles Soldaten.
Erregung schoss durch Shannon. Wie viele waren es? Ihr erster Eindruck war fünf, vielleicht sechs, aber sie blieb nicht stehen, um sie zu zählen, sondern lief weiter, geradewegs auf den Mann zu, der bewegungslos mitten auf dem Weg stand. Durch die Bäume an den Seiten hindurch würden sie kaum an ihm vorbeikommen. Je näher sie kam, desto deutlicher sah sie ihn: groß, muskulös, ein hartes, kantiges Gesicht und ein Grinsen, fast so breit wie
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