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Wild wie das Meer (German Edition)

Wild wie das Meer (German Edition)

Titel: Wild wie das Meer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Joyce
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die Lippen, achtete nicht auf die Träne, die sich in ihren Wimpern verfing, und fuhr dann mit den Fingern über ihren Hals, ihr Dekollete, bis er eine harte Spitze erreichte. Genüsslich folgten seine Lippen dem Weg der Hand, und nur wenige Augenblicke später wälzten sie sich erneut in den Laken, bis Devlin ein weiteres Mal tief und kraftvoll in sie drang.
    Einige Stunden später überprüfte er die Temperatur in der Badewanne und befand das Wasser für angenehm. Elizabeth zog sich an; er stieg in die edle klauenfüßige Wanne und sank in das lauwarme Nass. Nach Monaten auf rauer See war die Temperatur wohltuend. In den letzten zwei Stunden hatte er genügend Höhepunkte gehabt, und daher empfand er es als Segen, einmal an nichts denken zu müssen. Die gefürchteten Dämonen der Vergangenheit waren nicht zurückgekehrt.
    „Liebling?“
    Devlin hob ruckartig den Kopf – er war in der Wanne eingeschlummert. Elizabeth lächelte ihn an, elegant gekleidet in ein saphirblaues Gewand mit Verzierungen aus schwarzem Samt. „Es tut mir leid, ich hätte dich nicht wecken dürfen!“, rief sie. „Devlin, du siehst so verlockend in diesem Bad aus, ich könnte geradewegs zu dir hineinsteigen.“
    Er hob eine Braue. „Erwartet Eastleigh dich nicht?“
    Sie zog die Stirn kraus. „Wir sind zum Dinner verabredet, ja. Ich wollte dir nur sagen, dass ich noch zwei Wochen in der Stadt sein werde.“
    Er begriff. Sie wollte ihn noch einmal sehen, ehe er wieder ablegte, und das störte ihn nicht im Mindesten. „Ich habe meine genauen Befehle noch nicht erhalten“, sagte er vorsichtig, „daher weiß ich nicht, wann meine nächste Fahrt beginnt.“
    Ihre Augen leuchteten. „Also morgen? Morgen Nachmittag?“
    Er schenkte ihr ein kleines Lächeln. „Das wäre schön, Elizabeth. Wird Eastleigh auch noch in der Stadt bleiben?“, fragte er. Der beiläufige Tonfall würde sie kaum aufhorchen lassen. Schließlich würde jeder Liebhaber eine solche Frage stellen.
    „Glücklichweise nicht, daher könnten wir sogar die Nacht zusammen verbringen.“
    Er zog es vor, darauf nichts zu erwidern. Noch nie hatte er einer Frau erlaubt, die Nacht in seinem Bett zu verbringen, und diese Regel würde er nicht brechen.
    Ihr Gesichtsausdruck veränderte sich; sie wirkte verstimmt. „Ich soll vierzehn Tage in London bleiben! Es grenzt an ein Wunder, dass du ausgerechnet in dieser Zeit hier bist. Daher möchte ich nicht so abgefertigt werden.“
    „Warum sollst du bleiben?“, fragte er ausweichend.
    „Eastleighs Nichte aus Amerika ist unterwegs nach London. Sie kommt mit der ,Americana’, und wir erwarten ihre Ankunft in den kommenden zehn Tagen.“
    Er war ein wenig überrascht. Er hatte nicht einmal gewusst, dass es da noch eine Nichte gab, geschweige denn eine Amerikanerin. Devlin wurde nachdenklich. „Du hast nie eine entfernte Verwandte erwähnt“, sagte er ruhig.
    Elizabeth zuckte die Schultern. „Es gab keinen Anlass, sie zu erwähnen, aber jetzt ist sie eine Waise und kommt hierher. Eastleigh hätte lieber gesehen, sie wäre dort drüben in einer Schule für höhere Töchter geblieben, aber nun sieht es so aus, als habe sie vor, an unserem Rockzipfel zu hängen. Das hat mir gerade noch gefehlt! So eine Ungehobelte aus den Kolonien! Und was ist, wenn sie auch noch hübsch ist? Sie ist achtzehn, und Lydia ist erst sechzehn! Ich möchte nicht, dass eine amerikanische Waise mit meiner Tochter um einen Ehemann wetteifert, doch die Kolonistin müsste natürlich zuerst verheiratet werden!“
    Ein dünnes Lächeln umspielte seine Lippen. „Ich bezweifle, dass sie hübscher ist als deine Töchter, Elizabeth, wenn die beiden so schön sind wie du.“ Seine Antwort war eine eingeübte, fade Schmeichelei, denn Devlin war mit seinen Gedanken bereits woanders.
    Eastleighs Nichte war auf dem Weg nach England auf einem amerikanischen Schiff. In den nächsten Tagen würde er den Befehl erhalten, westwärts zu segeln, um den Handel der Vereinigten Staaten zu stören, ohne dabei ein amerikanisches Schiff zu bedrängen. Im Hause Eastleigh war die Nichte mehr als unwillkommen und würde ihm, dem Korsaren Seiner Majestät, gewiss auf hoher See begegnen.
    Könnte er mit dieser Information etwas anfangen? Könnte er die Nichte für seine Belange nutzen?
    „Danke für das Kompliment!“, sagte Elizabeth. „Es widerstrebt mir nun mal, dieses junge Ding bei uns aufzunehmen. Du weißt, wie knapp wir in letzter Zeit bei Kasse sind. Da ist eins zum anderen

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