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Wilde Glut - Singh, N: Wilde Glut

Wilde Glut - Singh, N: Wilde Glut

Titel: Wilde Glut - Singh, N: Wilde Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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Gefährtin gerückt, wahrscheinlich tat er es unbewusst. »Aber ich bleibe dabei: Im Großen und Ganzen müssen wir uns keine Sorgen um die Bevölkerung machen. Meint ihr nicht auch?«
    Andrew stimmt zu. »Übrigens«, sagte er, denn er fand, wenn er es schon wahrnahm, sollte er es auch erwähnen. »Ich gratuliere.«
    Ria strahlte. »Ich habe nicht gewusst, dass auch Gestaltwandler außerhalb des Rudels es wahrnehmen.«
    »Die meisten wohl nicht«, sagte Indigo trocken und drückte Rias Hand. »Aber Drew hat sich sein Leben lang mit dem weiblichen Körper beschäftigt.«
    Emmett lachte und küsste seine Gefährtin auf die Schläfe. »Erzähl ihnen, wie Lucas es aufgenommen hat.«
    »Ihr wisst ja, dass ich seine Assistentin bin.« Als sie nickten, fuhr Ria fort. »Er hat mich angeschrien, als er es erfahren hat.«
    Andrew blinzelte. »Ist das wahr?« Dabei waren die Raubkatzen doch genauso verrückt nach Kindern wie die Wölfe. Er konnte sich einfach nicht vorstellen, dass das Alphatier der Leoparden sich nicht unglaublich gefreut hatte.
    »Aber ja doch. Er hat gefragt, was zum Teufel er denn bloß machen soll, wenn ich im Mutterschaftsurlaub bin.« Ria wartete einen Augenblick, bevor sie mit der Pointe herausrückte. »Dann hat er mir befohlen, die Füße hochzulegen, und mir erst wieder erlaubt, einen Hefter in die Hand zu nehmen, als ich gedroht habe, seinen Kopf zu lochen und darin abzulegen.«
    Indigo brach in Lachen aus. »Wie oft musste sie dir denn schon drohen?«, fragte sie Emmett.
    »Höchstens zwanzig Mal.« Emmett lächelte und Ria fuhr hoch.
    »Emmett!«
    Indigo musste ein Grinsen unterdrücken, als Ria rot wurde. »Ihr müsst Emmett das nachsehen«, sagte Ria kichernd. »Er ist so unzivilisiert. Man kann mit ihm kaum in die Öffentlichkeit – Emmett!«
    Andrew beugte sich zu Indigo. »Was glaubst du, was er da unter dem Tisch tut?«, flüsterte er und schob selbst die Hand auf ihren Oberschenkel.
    »Komm bloß nicht auf dumme Gedanken, du Heißsporn.« Doch die Wölfin blitzte golden in ihren Augen auf.
    Als sie nachts eng umschlungen im Bett lagen, glühten ihre Augen im Dunkeln, und er wusste, dass Wölfin und Frau mit ihm tanzten. Das reichte noch nicht aus, war aber doch genug, um seinen Wolf zu beruhigen.

33
    Indigo hatte den anderen Offizieren die neuesten Informationen über die Lage in der Stadt und im Territorium durchgegeben und war auf dem Weg zu ihrem Büro, um den Bericht zu lesen, den Riaz nach seiner Schicht abgegeben hatte, als Brace in die Höhle hereinraste – überall zerschrammt und blutig, das T-Shirt zerrissen. Sobald er Indigo sah, fing er an, wie ein Wasserfall zu reden. Offensichtlich war er kurz davor, in Panik auszubrechen. »Silvia ist einen Abhang runtergestürzt. Ich hab noch versucht, sie festzuhalten, aber es war schon zu spät. Ich konnte sie nicht – «
    Indigo legte ihm die Hände auf die knochigen Schultern, zwang ihn dazu, sie anzusehen. »Wo?«, fragte sie mit der ganzen Autorität ihres Rangs.
    Er ratterte die Koordinaten herunter, konnte kaum Atem holen. »Sie hat nicht geantwortet, als ich gerufen habe, hat einfach nicht – «
    »Konzentriere dich, Brace.« Ihre Finger drückten fest zu, um ihm Halt zu geben. »Wie tief ist sie gefallen, und wie kommt man zu ihr?«
    »Augenblick.« Man sah förmlich, wie er versuchte, sich zusammenzureißen und den Nebel in seinem Kopf zu zerteilen. »Ihr braucht Seile und eine Kletterausrüstung. Ich habe schon versucht, hinunterzuklettern, aber da ist nur glatter Fels. Sie liegt auf einem Felsvorsprung, den man von oben kaum sehen kann.«
    »Ich kümmere mich um die Rettungsmannschaft«, sagte sie. Er brauchte eine konkrete Aufgabe, das würde ihm helfen. »Du suchst Lara und bringst sie hin. Alles klar?«
    Er nickte knapp, sein Wolf nahm den Befehl dankbar an. »Ich werd sie schon auftreiben.«
    Nachdem er weg war, rief Indigo die Soldaten zusammen, die in der Höhle waren, und informierte auch Hawke über den Vorfall.
    Er war mit dem Wagen unterwegs, kehrte aber nach ihrem Anruf sofort wieder um. »Wir treffen uns vor Ort«, sagte er, und sie hörte die Anspannung in seiner Stimme.
    Drew, Sing-Liu und Tai meldeten sich freiwillig. Sie trafen sich vor den Geräteschuppen und versorgten sich mit Seilen und der entsprechenden Kletterausrüstung.
    Niemand fand es auch nur der Erwähnung wert, dass Silvia bereits tot sein konnte. Sie gehörte zum Rudel. Man würde sie auf jeden Fall zurückholen. »Dann also los«, durchbrach

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