Wilde Magie - Wilde Magie - Fever / Wild Rain
traurig, ärgerlich - alles auf einmal. Er war geradezu süchtig nach ihr und ihrem Körperduft. Lust überfiel ihn, ein Verlangen so brennend wie der Zorn, der wie ein düsterer Tornado in ihm tobte.
Rachael lag schlafend auf dem Bett. Seinem Bett. Eine Hand ruhte auf seinem Kissen, auf dem leeren Platz, an den er gehörte. Die dünne Decke war zu Boden geglitten, so dass ihre langen Beine zu sehen waren. Sie trug nur sein
Hemd, das offenstand und die zarte Rundung ihrer Brust enthüllte. Ihr nachtschwarzes Haar ergoss sich in Locken und Kringeln über das weiße Kissen und bettelte förmlich darum, berührt zu werden. Sie wirkte so jung im Schlaf, die langen Wimpern ruhten wie kleine Halbmonde auf ihrer Haut. Ihr Körper war einladend, weich und warm, und bot sich an, seinen rasenden Zorn zu besänftigen.
Er aber war nicht sanft oder zärtlich gestimmt. Er war wild erregt und von seinem körperlichen Bedürfnis getrieben. Dass das zum Teil seinem Erbe zu verdanken war, wusste er, doch wofür brauchte er vernünftige Erklärungen, wenn er in seinem eigenen Haus stand, Rachael nackt in seinem Bett lag und ihr Körper bloß auf ihn wartete. Rio legte die Waffen ab, ohne den brennenden Blick von ihrer zarten Haut, den üppigen Kurven und den verführerischen Brüsten zu lösen.
Er war bereits hart wie Stein, doch sie zu betrachten, während sie so friedlich schlief, ohne zu ahnen, wie verletzlich sie wirkte, machte ihn noch größer und dicker. Zur Erleichterung fasste er nach seiner Erektion, schloss die Faust um sein pochendes Glied und versuchte, das Zimmer zu durchqueren. So stark angespannt und erregt wie er war, tat ihm jeder Schritt weh. In seinem Kopf dröhnte es. Er platzte beinah vor glühender Vorfreude.
Rachael begann, sich unruhig im Schlaf zu wälzen, so als ob sie instinktiv merkte, dass sie beobachtet wurde. Dann schlug sie die Augen auf und sah sein Gesicht, düster und verzerrt von Leidenschaft. Lust. Mehr als nur Verlangen. Der Anblick ließ ihr Herz höher schlagen. Ihr Mund wurde trocken, und ihr Innerstes zerschmolz zu flüssiger Lava. Rios heißer Blick versengte ihre Haut und hinterließ überall, wo er sie streifte, ein heißes Prickeln.
Er griff sofort zu; mit einem kehligen Knurren, das ihr einen Schauer über den Rücken jagte, packte er sie am Arm, zog sie hoch, presste seinen Mund auf ihren und legte die andere Hand um ihren Hinterkopf, um sie stillzuhalten für den Kuss. Einen Kuss, der eher eine stürmische Inbesitznahme war. Die flüssige Lava in ihr brodelte und spuckte Feuerzungen. Er zog sie näher heran, drückte sie mit seiner enormen Kraft an sich, Haut an Haut, als wollte er sich ihren Körper einverleiben. Presste ihr die Luft aus den Lungen und raubte sie ihr. Sein Kuss war hungrig, wild, unersättlich, so maßlos wie seine Gier.
Er hielt sie so fest, dass sie jeden seiner Muskeln spüren konnte, jeden Herzschlag und jeden einzelnen Atemzug. Sie schmeckte Lüsternheit. Wollust. Seinen zornigen Stolz und noch etwas anderes. Schmerz. Einen tief sitzenden Schmerz, den sie von sich selbst kannte. Sie wusste, was er gerade tat, auch wenn es ihm vielleicht nicht klar war. Sein Mund war heiß und samtig, und in seiner feuchten Hitze tanzten ihre Zungen einen leidenschaftlichen Tango. Er gab ihr keine Gelegenheit, Luft zu schöpfen, irgendetwas anderes zu tun, als seinem Drängen zu gehorchen. Sich von ihm mitreißen zu lassen, bis auch sie Feuer fing und in einen wilden Strudel, einen Wirbelsturm purer Leidenschaft hineingezogen wurde.
Rachael erwiderte seine Küsse ebenso stürmisch und gestattete ihrer hemmungslosen Lust, zu erwachen und sich dem rasenden Inferno zu stellen, das in Rio wütete. Die Arme um seinen Hals geschlungen und fest an ihn gedrückt gab sie sich ihm völlig hin. Er stahl ihr die Luft und gebrauchte sie selbst zum Atmen. Knabberte mit kleinen hungrigen Bissen an ihrem Kinn und ihrer Kehle, als ob er sie lebendig verschlingen wollte. Rachael stöhnte unter
dem Gefühlsansturm, krallte die Nägel tief in seine Arme und machte einen Katzenbuckel. Abwartend. Verlangend. Fordernd.
Sein Mund glitt heiß und unerbittlich tiefer, schloss sich um ihre Brustwarze und saugte heftig. Unfähig, die Hitzewelle, die sie überrollte, stumm zu ertragen, schrie Rachael auf. Sie drängte sich seinem Mund entgegen, grub die Finger in sein Haar, ballte sie zu Fäusten und zog ihn enger an sich. Sie wollte ihn nicht sanft und zurückhaltend, sondern genau so, wie er war,
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