Wilde Nächte in Cancun - Caprice: Erotikserie (German Edition)
Tanzfläche gingen, konnte Maren seine Muskulatur unter dem locker sitzenden Hemd spüren. Bei den Drehungen musste sie zumindest keine Sorge haben, dass er sie nicht halten würde.
»Sie kommen nicht aus Mexiko.« Es war eine Feststellung und keine Frage.
»Das ist korrekt. Meine Eltern stammen aus Deutschland.« Maren wollte nicht den ganzen Abend lügen, daher beschloss sie, einiges von sich in die Figur Gruber einfließen zu lassen.
»Erstaunlich.« Sein Blick wanderte über ihren Körper.
»Was ist erstaunlich?«, fragte Maren verwirrt.
»Ich wusste nicht, dass deutsche Frauen solch eine heißblütige Ausstrahlung besitzen können.«
Maren senkte den Blick. Sie spürte, wie das Blut in ihre Wangen schoss. Und genau dafür ärgerte sie sich über sich selbst. Warum konnte sie nicht einfach die Coole spielen und das Richtige darauf erwidern. Nein, stattdessen wurde sie feuerrot und schämte sich.
»Ich würde gerne mit Ihnen tanzen, Gruber.« Er entzog ihr seinen Arm und hielt ihr eine Hand hin. Maren ergriff sie sofort. Als ihre Hände sich berührten, durchfuhr sie eine seichte Erinnerung an die Hände aus dem Flugzeug. Sie waren beide ähnlich groß. Der Gedanke an das kleine Abenteuer im Flieger erregte sie, und sie musste sich auf die Zunge beißen, um das Gefühl zu unterdrücken. Nicht schon wieder , dachte sie. Sie hatte sich doch erst vor ein paar Stunden befriedigt.
»Ich hoffe, Sie tanzen Mambo«, sagte Ben leise, als er ihre Hand umschloss und sie gemächlich in seinen Arm drehte.
»Wenn nicht, hoffe ich, dass Sie gut führen können.« Maren lächelte ihm zu, als sie den verwirrten Ausdruck auf seinem Gesicht sah.
Ben legte seine Hand auf ihren Rücken und zog sie ruckartig an sich heran. Zwischen ihnen war kein Platz mehr, um auch nur ein Blatt Papier hindurchzuschieben. Maren spürte seinen heißen Atem auf ihrer Wange. Sie sah auf. Ihre Gesichter waren nur eine Daumenbreite voneinander entfernt. Seine Hand strich gefühlvoll über ihren Rücken bis nach oben in ihren Nacken. Dabei sah er ihr die ganze Zeit in die Augen und auf den Mund. Maren hatte Schwierigkeiten, sich von seinem Blick zu lösen. Diese geheimnisvollen dunklen Augen zogen sie hinein in eine Welt voller amouröser Eskapaden. Innerhalb weniger Momente in seinen muskulösen Armen stellte Maren sich Dutzende von Stellungen mit ihm vor.
Wind kam auf und wirbelte durch seine Haare. Da erst bemerkte Maren, dass seine Haare länger waren als ihre und nur von einem Band hinter seinem Kopf zusammengehalten wurden. Einige Locken lösten sich nun und kitzelten ihre Nase.
Als seine Finger in ihrem Nacken ankamen, spielten sie für den Bruchteil einer Sekunde mit dem Flaum an ihrem Haaransatz. Ein Kribbeln schoss durch ihre Wirbelsäule. Dann drehte er sie abrupt aus seinen Armen heraus um die eigene Achse.
Es dauerte einige unbeholfene Schritte, ehe sie sich fing und nicht mehr wie ein Storch im Salat über den Rasen stakste.
Ben konnte tatsächlich gut führen. Seine Hände und Arme fingen sie bei jeder Drehung sicher wieder ein und geleiteten ihren unerfahrenen Körper zurück an seine Brust. Auf den Schuhen hatte sie Schwierigkeiten sich zu halten, und mehr als einmal blieb sie mit dem Absatz in dem weichen Rasen stecken. Ihr Tanzpartner schien das zu spüren und hob sie ab und an ohne ersichtlichen Grund einfach hoch. Er tat dies, als wäre sie ein Fliegengewicht.
Als das erste Lied vorbei war, lächelte Maren. Schon sehr lange hatte sie nicht mehr mit einem Mann getanzt, der sie so gut führen konnte. In seiner Gegenwart hatte sie auf einmal das Gefühl, ein absoluter Bauerntrampel zu sein.
»Das würde ich gerne wiederholen«, flüsterte er gedämpft und legte eine Hand in ihren Rücken.
Ein sanfter Druck führte sie in Richtung der Zelte zurück, weg von der Tanzfläche.
»Gerne.«
»Was trinkst du, Liebes?« Seine plötzliche Vertrautheit störte sie nicht. In ihrer Fantasie hatte sie ihn während des Tanzens schon ein halbes Dutzend Mal unsittlich berührt. Da durfte er sie ruhig »Liebes« nennen.
»Wasser bitte.«
»Du bist auf einer Party und trinkst Wasser?« Sein Blick ging zu der leicht torkelnden Frau, die nicht weit von ihnen alleine tanzte.
Maren nickte. »Genau deswegen.«
»Du verlierst also nicht gerne die Kontrolle?«, fragte er, während er ihr den Arm anbot.
»Nein.« Maren merkte, wie kurz angebunden sie war. »Ich will nicht solche Fotos von mir in den Blättern der Welt sehen.«
»Aber sind
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