Wilde Nächte in Cancun - Caprice: Erotikserie (German Edition)
und ein Brötchen zu holen, ehe sie die Sicherheitskontrolle passieren musste.
Maren betrat als Letzte das Flugzeug und suchte ihren Sitz.
Sie hatte einen Fensterplatz erhalten, wie sie zu ihrem Erstaunen bemerkte. Wenigstens etwas, was heute rund läuft , dachte sie und nickte zufrieden. Als sie ihre Reihe erreichte, stellte sie fest, dass ein Mann neben ihr auf dem Sitz saß. Er lehnte sich gerade auf ihre Seite hinüber und sah aus dem Fenster auf die Startbahn hinaus.
Maren musterte ihn einen Moment, versuchte ihn einzuschätzen, auch wenn sie sein Gesicht nicht sehen konnte. Der Anzug schien handgefertigt, sah teuer aus. Vermutlich ein Geschäftsmann , dachte sie. Dagegen sprachen allerdings die fehlende Krawatte und die geöffneten oberen Hemdknöpfe. Vielleicht ein Sportler. Marens Blick wanderte zu den Händen. Große, weiche Hände. Keine Schwielen. Von diesen Händen würde sie sich tausend Mal lieber streicheln lassen als von den Bauern, die ihre Mutter jedes Mal für sie bereithielt.
Maren räusperte sich. Sofort drehte der Mann sich um.
»Sie?«, fragte Maren entgeistert und ließ beinahe ihre Handtasche fallen.
Der Mann erhob sich und musterte Maren aufmerksam von oben nach unten. An ihren Beinen blieb er einen Moment hängen, ehe er sich wieder ihren Augen zuwandte. Ein freundliches, einladendes Lächeln erschien auf seinen Lippen. »Kenne ich Sie?«, fragte er.
Maren schnappte nach Luft. Ihr Puls schoss nach oben, bei dem Gedanken an den Mann, der ihr das Taxi gestohlen hatte. Und jetzt sollte sie die ganze Zeit neben ihm sitzen? Auf keinen Fall.
»Sie Dieb«, brachte Maren nur heraus und merkte selbst, wie lächerlich das klang.
Hitze stieg in ihr auf, als sie realisierte, wie sich sein Lächeln in ein Grinsen verwandelte. »Sie haben mich erwischt. Wollen Sie mich jetzt der Polizei übergeben?«, fragte er.
Verwirrt verzog Maren das Gesicht und warf ihre Handtasche ins Gepäckfach. »Nein. Aber Sie sollten sich wirklich schämen. Wegen Ihnen habe ich beinahe meinen Flug verpasst.«
Der Mann stand vor seinem Sitz und machte keine Anstalten, sie auf ihren Platz zu lassen. Stattdessen lächelte er weiter und musterte erneut ihre Beine. Maren hingegen starrte ihn wütend an.
»Sie sind hier, ich bin hier. Wie kann ich Ihren Stress wiedergutmachen?«
»Wie wäre es, wenn Sie meine Taxikosten zahlen?«, entgegnete sie übelgelaunt.
»Sehen Sie es als erledigt an. Dazu müssen Sie mir aber Ihren Namen verraten.«
Jetzt war es an Maren, verwirrt zu sein. Gerade, als sie etwas erwidern wollte, tippte ihre eine der Stewardessen von hinten auf die Schulter. »Sie müssen sich hinsetzen. Wir wollen gleich starten.«
»Natürlich.« Ihre Finger fuhren durch ihre Haare und blieben auf ihrem Hals liegen. Ihre Haut glühte. »Lassen Sie mich bitte durch«, wandte sie sich wieder an den Taxidieb.
Der Mann deutete eine leichte Verbeugung an, bewegte sich aber nur so weit, dass er ihr gerade genug Platz ließ, um sich an ihm vorbeizuschieben.
Trotzig hob sie das Kinn und presste sich zwischen dem Mann und dem Vordersitz hindurch. Es war so wenig Platz, dass sie nicht verhindern konnte, mit ihrem Körper seinen zu berühren. Durch ihr Kleid hindurch konnte sie die Wärme spüren, die von ihm ausging. Dazu strich der teure Stoff seiner Hose über ihre nackten Unterschenkel und sandte eine Gänsehaut über ihre Beine bis hinauf in ihren Bauch.
Auf einmal spürte sie seine Hände durch den dünnen Stoff ihres Kleides. »Warten Sie. Ich helfe Ihnen«, flüsterte der Mann direkt neben ihrem Ohr, sodass sie zusammen zuckte und stehen blieb.
Mit festem Griff packte er ihr Becken, führte es langsam an seinem Unterleib vorbei. Es war nur ein kurzer Moment, aber Maren spürte, wie sein Schoß gegen ihren Po drängte. Diese kurze, aber eindeutige Berührung seiner Lust trieb eine glühende Welle durch ihren Körper und erregte sie mehr, als ihr lieb war.
Ebenso schnell, wie die Hitze sie erfasst hatte, verschwand sie auch wieder, und Maren ließ sich in ihren Sitz fallen. »Fassen Sie mich nicht wieder an, verstanden?«, zischte sie, doch das Feuer, das in ihren Wangen brannte, strafte ihrer Worte Lügen.
»Das war die Bestrafung dafür, dass sie mir ihren Namen immer noch nicht verraten haben.« Der Mann lehnte sich zu ihr rüber und zwinkerte ihr zu.
»Und was machen Sie, wenn ich mich weiterhin weigere?«, fragte Maren und sah ihn herausfordernd an.
Sie wusste, dass ihre Wangen ebenso loderten wie ihr
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