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Wilde Spiele: Erotischer Roman (German Edition)

Wilde Spiele: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Wilde Spiele: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabella Frey
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ihrer Haut. Sie zog sich die Decke über den Kopf, krallte ihre Hände in das Kopfkissen und versuchte an alles zu denken, nur nicht an ihn.
    Sie musste nur noch einen Tag durchhalten. Einen Tag bis zum Wochenende. Spätestens Samstagabend würde er sie belohnen für diese Standhaftigkeit.
    Trotz aller Schauspielkünste hatte sie am Freitag das Gefühl, dass jeder ihrer Kollegen ihr ansehen musste, wie es in ihrem Inneren aussah. Dass sie sich keineswegs mit den Vorgängen beschäftigte, die neu auf ihrem Schreibtisch landeten, sondern sich darauf freute, Sebastians Hand auf ihrem Hintern zu spüren. Oder die Reitgerte. Oder irgendetwas anderes, mit dem er ihr diese wunderbare Mischung aus Lust und Schmerz bereiten konnte. Wieso nur konnten sechs läppische Stunden länger sein als eine ganze Woche? Bei jeder kleinen Bewegung überkam sie das Gefühl, dass die Feuchtigkeit zwischen ihren Beinen sie garantiert verraten würde. Sie trug zwar einen Blazer über ihrem T-Shirt, doch auch dem unaufmerksamsten Kollegen musste auffallen, dass ihre Nippel darunter hart waren. Es ging gar nicht anders. So blind konnte man nicht sein.
    Lena flüchtete aus der Arbeit, sobald es nur möglich war, schnappte sich ihre Sportsachen und stellte fest, dass eine Runde auf dem Laufband auch nichts gegen die Sehnsucht nach ihm half. Sie konnte sich nicht vorstellen, wie sie überleben sollte bis morgen. Und genauso wenig konnte sie sich vorstellen, wie es wäre, wenn Sebastian diese Sache wirklich ernst meinte. Wenn er wirklich einen größeren Part in ihrem Leben beanspruchen wollte als nur ein paar schöne Wochenenden.
    Einerseits war die Vorstellung unwahrscheinlich verlockend. Andererseits … würde sie dann noch ruhig schlafen können? Wenn sie immerzu seinen Duft in der Nase hatte? Wenn sie jederzeit Gefahr lief, ihm über den Weg zu laufen? Wenn er jederzeit auf irgendeine herrlich verrückte Idee kommen konnte?
    Sie hatte gerade ihre Sportsachen zu Hause aus der Tasche geräumt, als ihr Handy klingelte. Sebastian. Nicht nur eine Nachricht, sondern ein Anruf! Ihr Herz stolperte vor lauter Freude.
    »Ich will es noch einmal persönlich von dir hören, Serva«, begann er ohne Begrüßung, nachdem sie sich gemeldet hatte. »Du willst diese Woche wirklich überstanden haben, ohne dich in irgendeiner Form berührt zu haben?«
    Dieses kurze Intermezzo unter der Dusche zählte wohl kaum als wirklich .
    »Ja, Dominus«, antwortete sie und setzte sich auf die Kante ihres Bettes, weil die Knie unter ihr nachgaben. Wie sollte sie ihn davon überzeugen, dass es stimmte, wenn er ihr nicht glaubte?
    Ihre Befürchtungen waren umsonst gewesen, stellte sie fest, als er auflachte.
    »Pack zusammen, was du für ein Wochenende brauchst. Keine Kleidung. Die besorgen wir noch zusammen. Ich bin in einer halben Stunde bei dir.«
    Damit legte er auf, ehe sie protestieren konnte. Sie wusste noch nicht einmal, wo es hingehen sollte, wie sollte sie da packen? Aufregung erfasste sie. Eine halbe Stunde war viel zu wenig, wenn sie sich vorher auch noch hübsch machen wollte. Und duschen. Und Haare waschen. Und schminken. Und all die anderen tausend Kleinigkeiten, die sie heute Abend eigentlich in Ruhe hatte erledigen wollen.
    ***
    Keine halbe Stunde später stand Lena an der Einfahrt zum Innenhof ihres Mietshauses. Ihre Finger umklammerten den Griff ihres kleinen Rollkoffers, und als sie Sebastians BMW um die Ecke biegen sah, wurde ihr endgültig flau im Magen. Wenn er wenigstens gesagt hätte, was er vorhatte!
    Er hielt in zweiter Reihe mit eingeschalteter Warnblinkanlage, öffnete von innen den Kofferraum und die Beifahrertür. Lena verstaute ihren Koffer hastig neben seiner Reisetasche, stieg ein und klammerte sich nun statt an ihrem Koffer am Sicherheitsgurt fest. Sebastian begrüßte sie mit einem Lächeln, aber ohne jedes Anzeichen dafür, dass überhaupt irgendetwas zwischen ihnen lief.
    Sie kämpfte die Enttäuschung darüber zurück, dass er derart zurückhaltend zu ihr war. Wenigstens ein nettes Wort oder einen Kuss hätte er doch sicher erübrigen können, oder? Sie starrte aus dem Fenster, während er sich durch den Freitagnachmittagsverkehr schlängelte. Lange brauchten sie nicht, um vor einem unauffälligen Einfamilienhaus in Solln zu halten. Es war keine dieser alten Villen, sondern ein absolut zweckmäßiges, modernes Haus, das überhaupt nichts Ungewöhnliches ausstrahlte. Dennoch schien genau das ihr Ziel zu sein, denn Sebastian parkte in der

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