Wilde Spiele: Erotischer Roman (German Edition)
bemerkte die Röte auf ihren Wangen und verkniff sich ein Lächeln. »Wenn wir erst einmal an unserem Zielort sind, wirst du sowohl Markus als auch mir bedingungslos gehorchen. Deine Safewords bleiben dieselben. Markus wird sie ebenso respektieren wie ich. Darüber hinaus werden wir jedoch jedes Nein und jedes Zögern als Verfehlung deinerseits werten, das entsprechende Strafen nach sich ziehen wird.«
Sie nickte leicht. Ihre Finger waren fest ineinander verschränkt.
»Du wirst feststellen, dass ab und zu einer von uns beiden mehr die Führung übernehmen wird als der andere. Das ändert nichts daran, dass du weiterhin uns beiden gehörst. Deine erste Aufgabe werde ich dir jetzt geben. Du wirst dieses Wochenende weder zu Boden sehen, noch die Augen schließen oder auf sonst eine Weise versuchen, dem zu entkommen, was wir mit dir tun. Ich will sehen, wie geil du bist, Serva.«
Wieder nickte sie stumm. Er verließ die Autobahn und fuhr auf eine kleine Landstraße, die sie weiter in die Umgebung am Fuße der Alpen hineinbrachte. Sebastian wusste, dass er Markus in jeder Hinsicht vertrauen konnte, und selbst wenn Markus Lena gerade faszinierend fand, war das nicht mehr als ein kleines Strohfeuer, das bald wieder erlöschen würde.
Es gab keinen vernünftigen Grund, um eifersüchtig zu sein oder sich deshalb Gedanken zu machen. Nicht bei Markus. Wobei er das das letzte Mal auch schon gedacht hatte, als er sich auf so etwas eingelassen hatte.
Sebastian bog auf den Hof eines kleinen Landhotels ein, das vor allem Romantik ausstrahlte. Ein gepflegter Rosengarten umgab das gelb gestrichene Gebäude mit den weißen Fensterläden. Eine mit Rosen berankte Pergola zierte den kurzen Weg zwischen dem Parkplatz und dem Eingang zum Hotel. Lena warf Sebastian einen fragenden Blick zu.
»Keine Sorge, Lena, ich weiß, was ich tue. Das Hotel hier gehört einem Freund von mir. Der perfekte Rückzugsort für jeden, der sich nach einer ungewöhnlicheren Art der Entspannung sehnt. Sie haben nur ein paar Zimmer, zwölf glaube ich. Kümmere dich nicht um das Personal. Wer hier arbeitet, hat schon Spannenderes gesehen als eine hübsche Frau in einem durchsichtigen Kleid. Kein Grund also, schüchtern zu sein.«
»Ich finde es immer wieder faszinierend, wie viele Umstände du in Kauf nimmst nur für Sex«, gab sie mit einem leichten Lächeln zurück, obwohl ihr die Aufregung deutlich anzusehen war. »Guter Sex, meinetwegen.«
Er zuckte mit den Schultern und nahm die Hände vom Lenkrad. Markus kam gerade unter der Pergola entlang, dieses selbstüberzeugte Grinsen im Gesicht, die Hände lässig in den Taschen seiner grauen Stoffhose. Er trug dazu ein tiefgrünes Polohemd, das perfekt mit seinen Augen harmonierte. Niemand beherrschte die Kunst, lässig und schick zugleich auszusehen, im selben Maße wie Markus Kreuzer.
Sebastian beeilte sich, aus dem Auto herauszukommen, das ihm plötzlich zu klein und zu eng vorkam. Die Stärke seiner Gefühle überwältigte ihn selbst.
»Da bist du ja endlich.« Markus umarmte ihn, während er über Lena einfach hinwegsah. »Ich würde vorschlagen, dass wir uns erst einmal die Räumlichkeiten ansehen, während deine hübsche Subbie dafür sorgen kann, dass unser Gepäck den Weg auf unsere Zimmer findet. Ich gebe dir eine halbe Stunde, Lena, dann werde ich überprüfen, ob du auch alles ordentlich aufgeräumt hast. Und wehe, ein einziges Kleidungsstück liegt nicht ordentlich auf dem anderen.«
Markus’ Blick glitt anerkennend über Lenas Kleidung. »Anna hat sich einmal wieder selbst übertroffen. Falls dir die Füße zu sehr schmerzen, hast du meine Erlaubnis, barfuß zu laufen. Aber wenn wir dich nachher aufsuchen, hast du diese Schuhe wieder an.«
Sebastian spürte, wie mit jedem von Markus’ Worten auch seine eigene Unsicherheit verschwand. Er grinste breit. »In einer von Annas Taschen findest du ein neues Spielzeug. Du wirst es auf dem Bett bereitlegen.«
Er konnte Lena ansehen, wie sie mit sich selbst kämpfte und um Fassung rang. »An die Arbeit, Serva.«
Dann folgte er Markus in das Gebäude, ohne Lena noch eines Blickes zu würdigen. Er würde dieses Wochenende ganz einfach genießen.
Kapitel 18
Lena starrte aus dem Fenster auf den herrlichen Rosengarten. Sie hatte keine Ahnung, wie sie ihre Gefühle fassen sollte. Sie wollte, dass Markus und Sebastian – vor allem Sebastian – ihr endlich Aufmerksamkeit schenkten. Diese Art, sie zu behandeln, als ob sie gar nicht da wäre, zehrte an
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