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Wildes Begehren

Wildes Begehren

Titel: Wildes Begehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Raserei bringen.«
    Isabeau begriff, dass Ottila Jeremiah absichtlich ins Spiel brachte, um sie dazu zu bringen, den Tee zu trinken. »Du wirst mir also doch wehtun?«, hauchte sie. Ottila hatte Recht, Conner würde sich das nie verzeihen und auf der Suche nach seinem Rivalen den Regenwald von innen nach außen kehren. Er würde direkt in die Falle tappen. Sie sah ihm in die Augen und befahl ihren erstarrten Muskeln, wieder in Gang zu kommen. »Du willst mich bestrafen, nicht wahr?«, drängte sie weiter. In Ottilas verquerer Gedankenwelt hatte sie ihn betrogen – ihre Beziehung verraten. Sie hatte sich von seiner großen Ruhe täuschen lassen.
    »Trink den Tee, Isabeau«, mahnte Ottila sanft.
    Mit bebenden Fingern nahm sie ihm die Tasse ab und starrte in die dunkle Flüssigkeit. Ottila hatte darauf geachtet,
dass das Wasser nicht mehr heiß genug war, um ihn zu verbrühen, falls sie ihn damit übergoss. Er erwartete tatsächlich, dass sie gehorchte und sich von ihm betäuben ließ. Isabeau hob die Tasse an die Lippen, schleuderte den Inhalt in Ottilas Augen und zerbrach das Porzellan an der Stuhllehne. Dann schnappte sie sich eine spitze Scherbe und schlug nach ihm. Sie hatte nichts mehr zu verlieren, Ottila würde ihr auf jeden Fall Schmerzen zufügen.
    Die Scherbe hinterließ eine schmale Schramme auf Ottilas Brust, doch er zeigte keinerlei Reaktion, fixierte sie nur mit seinem brennenden Blick – ein erbostes Racheversprechen. Isabeau ließ sich nicht einschüchtern. Sie hielt die Scherbe wie ein Messer, tief unten, sodass die gezackte Kante auf Ottilas Weichteile zielte. Doch er wich blitzschnell aus und stürzte sich auf sie, unglaublich schnell und gewandt für einen so massigen Mann, schlug ihre Hand weg, riss sie herum und nahm sie in den Schwitzkasten.
    Dann packte er ihre Hand und knallte sie fest gegen die Wand. »Lass los«, befahl er, »sofort.«
    Als Isabeau zögerte, stieß Ottila ihre Hand noch einmal gegen die Wand, sodass die gezackte Kante sich schmerzhaft in ihre Handfläche bohrte. Hastig blinzelte sie die Tränen fort, die ihr in die Augen stiegen, denn sie wollte keine Schwäche zeigen. Sie hatte Angst davor, ihre einzige Waffe zu verlieren, aber Ottila war einfach zu stark.
    »Lass das fallen, Isabeau«, befahl er noch einmal.
    Sein Tonfall war unverändert. Genauso gut hätte er über das Wetter reden können. Zitternd gehorchte sie. Mit seinen starken Armen hielt Ottila sie noch einige Augenblicke fest, denn es sah so aus, als würden ihr die Knie weich werden.

    »Das war ziemlich dumm. Hat es dir irgendetwas gebracht?«
    »Ich musste es wenigstens versuchen.«
    »Ah ja.«
    Sanft schob Ottila sie von sich weg, so sanft sogar, dass Isabeau eher geschockt als verletzt war, als er plötzlich auf sie einprügelte. Schläge prasselten auf sie herab, heftige, schnelle Hiebe, unter denen sie sich krümmte und schließlich an der Wand entlang zu Boden glitt. Wieder und wieder drosch Ottila auf sie ein, ganz systematisch. Sie versuchte, von ihm wegzukriechen, ihn abzuwehren, doch die Schläge trafen sie am ganzen Körper, nur ihr Gesicht rührte er nicht an. Als sie sich schließlich wie ein Fötus zusammenrollte, um sich zu schützen, ging er neben ihr in die Hocke und machte weiter.
    Sie hatte keine Möglichkeit auszuweichen. Es schien nicht enden zu wollen. Schluchzend schloss Isabeau die Augen und versuchte nur noch, sich hinter ihren Händen zu verstecken. Da hörte Ottila plötzlich wieder auf, genauso abrupt wie er angefangen hatte.
    »Sieh mich an«, befahl er leise.
    Mit Tränen in den Augen gehorchte Isabeau widerstrebend. Ottila beugte sich zu ihr herab und verwandelte sich, sodass ein männlicher Leopard auf der Höhe seiner Kraft sie zu Boden gedrückt hielt, und grub direkt über der Markierung, die Conner hinterlassen hatte, die Zähne in Isabeaus Schulter. Gleichzeitig schlitzte er mit einem Hinterlauf ihren Oberschenkel auf. Isabeau spürte, wie die Wunde zu bluten und zu brennen begann, und hörte ihre eigenen Schmerzensschreie, doch der Leopard blieb unbeeindruckt und rollte sie auf den Rücken, sodass sie ihm den verwundbaren Bauch präsentierte.

    Dann bohrte er die Krallen in ihre Brüste, bis Blut hervorquoll. Isabeau hörte sich aufheulen, doch Ottila war noch nicht fertig. Seine Klauen ritzten die Innenseite ihrer Schenkel und gruben sich dann in ihren Schamhügel. Der Schmerz war unerträglich. Fast hätte Isabeau das Bewusstsein verloren, ihr wurde schwarz vor Augen,

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