Wildes Herz
für dieses Mal“, stimmte er heiser zu. „Aber was ist beim nächsten Mal und die vielen Male danach? Solange ich in deiner Nähe bin, werde ich jede Gelegenheit nutzen, mit dir zu schlafen.“ Er glitt mit der Hand an ihr entlang, bis er wieder die verborgene Hitze spürte. „Seidenschmetterling“, sagte er leise und umfuhr die Ränder der weichen Hautfalten, unfähig, das leichte Zittern seiner Finger zu beherrschen. „Verstehst du noch immer nicht? Wenn ich dich nur ansehe, dich höre, dich rieche, dich berühre, dich schmecke ...“
Ty stöhnte. „Du bringst mich um. Ich kann dich nicht in Ruhe lassen, solange ich in deiner Nähe bin. Ich könnte nicht leben mit dem Gedanken, du wärst schwanger und ich hätte dich im Stich gelassen. Ich brauche dich, um Lucifer zu finden, bevor ihn jemand umbringt und bevor dieses ganze verdammte Territorium in Flammen aufgeht. Wir müssen heiraten, Janna. Es gibt keinen anderen Weg.“
„Nein.“
Janna presste die Beine zusammen und versuchte Ty von dem zarten weichen Ort fern zu halten, den nur er berührt hatte.
Vergebens. Sie erreichte nur, dass seine Hand zwischen ihren Schenkeln gefangen war. Ty stieß einen lustvoll verzweifelten Laut aus, als sein Finger sanft in sie hineinglitt.
„Ich heirate dich nicht“, sagte Janna leise. Ihr Atem ging stoßweise. „Hörst du? Ich will nicht damit leben müssen, dass du mich ansiehst und heimlich Sehnsucht nach deiner Seidendame hast.“
Ty zögerte. Dann begann er, mit langsamen Bewegungen die erregend heiße Tiefe in Janna zu erforschen. „Ich höre. Aber was sollen wir jetzt tun? Was ich gesagt habe, meine Kleine, ist die Wahrheit. Ich kann dich nicht mehr in Ruhe lassen, seit ich zum ersten Mal mit dir geschlafen habe.“
Sie versuchte, ihre Freude nicht zu verraten, aber ein heiserer Laut drang über ihre Lippen. „Unterrichte mich. Mehr verlange ich nicht von dir. Zeige mir, was von einer Mätresse erwartet wird, damit ich keine Hure werden muss.“
Ihre Worte trafen ihn wie ein Messerstich, bei dem sie die Schneide in der Wunde herumdrehte. „Damit kann ich nicht leben. Das genügt nicht. Du verdienst viel mehr. Komm mit mir nach Wyoming“, sagte er leise und liebkoste Janna mit einer hilflosen Geste. „Silver und Cassie können dir beibringen, wie eine Dame sitzen, lächeln und sprechen muss. Sie zeigen dir, wie du dich vorteilhaft kleidest. Und ich sorge für eine genügend hohe Mitgift, damit du einen guten Mann bekommst, der darüber hinwegsieht, dass du nicht mehr besitzt, was ich dir geraubt habe. Dann bist du eine verheiratete Frau, Janna, nicht die Mätresse eines beliebigen Mannes oder die Hure von vielen Männern.“
„Ich heirate nicht“, flüsterte Janna. „Weder dich noch sonst jemanden.“
„Janna ..."
Ein heiserer Schrei war die Antwort, und ihre Wärme, die zu Ty herüberströmte, war ein stummes Versprechen, dass er in ihrem Körper Vergessen finden würde. Die Hitze und Jannas Duft füllten seine Nase. Eine Welle der Begierde spülte über ihn.
„Dich zu berühren ist so süß“, sagte er leise und streichelte Janna beinahe scheu. „Ich habe noch nie eine Frau gekannt, die so empfänglich ist und so vollkommen. Seidenschmetterling, du wirst immer schöner, je öfter ich dich berühre.“
„Ty ...“, sagte Janna leise stöhnend. Sie spürte, wie sich ihre verwirrten Gefühle in brennende Begierde verwandelten.
Sie wusste, sie sollte ihm sagen, dass er aufhörte, brachte aber kein Wort heraus. Zu sehr sehnte sie sich nach seiner Berührung. Nicht in ihren kühnsten Träumen hatte sie diese bedingungslose Nähe für möglich gehalten, die sie jetzt mit Ty erlebte.
Jannas stoßweiser Atem ging schneller. Ty wusste nicht, ob er fluchen oder lachen sollte. Sein Körper wurde hart. Schon wieder erlag er den Verlockungen ihrer feuchten, seidigen Liebesfalle. Janna war feurige Glut, ein Sinnentraum, fast noch Jungfrau und schon eine unerschrockene Geliebte.
Im Dunkeln tastete sie mit ihren kleinen Händen nach seinen großen Händen und umklammerte sie, als suchte sie Halt gegen die unruhigen Bewegungen in sich.
„Hör auf“, flüsterte sie. Beim Sprechen wallte die Hitze in ihr auf wie im stummen Widerspruch.
„Warum?“ murmelte Ty. Obwohl sie die Finger um seine Hände presste, drang er langsam in Janna ein, zog sich dann aber ebenso langsam wieder zurück. „Bereite ich dir Schmerzen?“
„N... nein.“
Das heisere Beben in ihrer Stimme erregte Ty wie die Hitze,
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