Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wildes Liebesglück

Wildes Liebesglück

Titel: Wildes Liebesglück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
Vom Netzwerk:
hängen ' und ruhten zuletzt auf ihrem Gesicht, auf dem ihre stolze Schönheit stand, ihre trotzige Herausforderung, ihr Mut. Sie war wie ein wildes, unbezähmbares Geschöpf, das dennoch verwundbar ist.
    »Nein, Brenna, ich werde dir nie das Leben nehmen«, sagte er mit der glühenden Leidenschaft, die der Anblick ihrer Pracht in ihm ausgelöst hatte. »Deine Liebe nehme ich wieder an, und zwar jetzt sofort.«
    Ehe sie sich wehren konnte, fiel er über sie her, ohne sich mehr Mühe zu machen als die, seinen Schwanz herauszuholen, der es kaum erwarten konnte, in sie einzudringen. Brenna war schockiert und abgestoßen. Sie war viel zu aufgebracht, um sich von dieser Vergewaltigung mitreißen zu lassen, und kämpfte wild gegen ihn an. Sie krallte ihre Nägel in seine nackten Arme, bis sein Blut auf ihr Bett tröpfelte. Aber er hörte nicht auf und versuchte noch nicht einmal, ihre Hände festzuhalten, bis sich seine Samenflüssigkeit in sie ergoss und er zusammenbrach.
    Als er aus dem schmalen Bett aufstand und seine Hose wieder zumachte, bebte Brenna vor Empörung darüber, wie herzlos er sie unter Missachtung ihrer Gefühle genommen hatte. Er hatte nichts als seine eigenen tierischen Triebe im Kopf.
    Das würde sie ihm nie verzeihen.
    »Denk an meine Warnung, Brenna«, sagte er, als er auf die Tür zuging. »Verlasse dieses Haus nicht.«
    Selbst jetzt machte er seine Macht über sie geltend, indem er sie daran erinnerte, dass sie ihm gehörte, dass sie nichts tun konnte, was er nicht gestattete. Er verschmähte ihre Liebe, aber er gebot über ihr Leben.
    »Hast du mich verstanden?«
    Sie sah ihn voller Bosheit an. Ihre Augen waren schwarze Asche. »Der Teufel soll dich holen, Wikinger! Mögest du dein Walhalla niemals finden, sondern mit Lokis Tochter in der Hölle schmoren!«
    Garrick schien zu erbleichen. »Das sind harte Worte, Brenna, selbst wenn du sie im Zorn gesprochen hast. Für einen solchen Fluch würde dich ein anderer erschlagen.«
    »Tu's doch! Töte mich!« kreischte sie. »Mir ist das völlig gleich! «
    Garrick verließ wortlos den Raum. Er ging auf geradem Weg in den Stall, wo er Erins Abwesenheit zum zweiten Mal an diesem Tage nicht bemerkte. Er bestieg das arme Tier, das heute Morgen bereits sein Bestes gegeben hatte, wenngleich Garrick auch gegen Hugh verloren hatte. Diese Niederlage hatte seine Stimmung schon reichlich gedrückt, und Brennas Verschwinden hatte ihm gerade noch gefehlt.
    »Verfluchtes, wankelmütiges Weib! « schrie er gegen den Wind an. »Erst besteht sie hartnäckig darauf, mich zu hassen, dann macht sie eine Kehrtwendung und erklärt mir, dass sie mich liebt und jetzt hasst sie mich wieder. Ich habe ihr alles gegeben, was ich zu vergeben habe, aber nein, ihr genügt das natürlich nicht! Loki soll sie holen! Diese Schikane kann ich nicht brauchen.«
    Mitleidlos gab er dem Pferd die Sporen. Er würde seine Sorgen im Met ertränken und diese sture Hexe vergessen.
     

35
    Brenna zündete das Feuer im Herd an und bereitete einen Laib Fladenbrot, wie sie es bei Janie so oft beobachtet hatte.
    Inzwischen ging es ihr wesentlich besser. Nachdem Garrick gegangen war, hatte sie noch ein wenig geweint und dann festgestellt, wie dumm sie sich verhalten hatte. Garrick wollte sein Leben mit ihr verbringen und ihr geben, was er geben konnte. Das muss te sie akzeptieren und dankbar dafür sein. Er konnte sich immer noch eines Tages ändern und wieder lieben. Schließlich hatte auch sie sich geändert.
    Nur das gelegentliche Knistern des Feuers durchbrach die Stille des Hauses. Der Hund hatte sich unter dem Tisch ausgestreckt. Brenna konnte nicht sehen, dass er plötzlich die Ohren aufstellte. Aber sie hörte das Geräusch von draußen, das den weißen Hirtenhund aufgeschreckt hatte.
    Sollte Garrick so bald zurückgekommen sein? Wenn ja, dann muss te er ihre Gesellschaft vermisst haben. Bei diesem Gedanken lächelte Brenna und wartete darauf, dass die Tür aufging.
    Die Tür öffnete sich allerdings sehr langsam. Die kalte Luft ließ Brenna frösteln, aber nicht so sehr wie die Feststellung, dass weder Garrick noch sonst jemand, den sie kannte, sich so verstohlen in das Haus schleichen würde.
    Ein Mann trat vorsichtig in die halb geöffnete Tür. Er war groß, fast so groß wie Garrick, hatte goldbraunes Haar und hellblaue Augen. Er war in verschiedenfarbige, dicke Pelze gehüllt und hielt ein einschneidiges Schwert in der Hand.
    Brenna hielt den Atem an. Sie kannt diesen Wikinger nicht, und

Weitere Kostenlose Bücher