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Wildes Liebesglück

Wildes Liebesglück

Titel: Wildes Liebesglück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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auf. »Das hat Garrick zugelassen?«
    »Dieser Form von Unterhaltung hätte er Einhalt geboten, aber er lag ohnmächtig auf dem Tisch - oder zumindest erzählt man sich die Geschichte so - und war total besoffen.«
    »Und das konnte trotzdem passieren?«
    »J a, also pass auf dich auf, Kleines. Es täte mir leid, wenn dir das gleiche zustieße.«
    »Hab keine Angst um mich, Erin. Ich würde das nicht zulassen.«
    Der alte Mann schüttelte unschlüssig den Kopf, während er ihr nachsah.
     

11
    Garrick saß zwischen seinen Eltern am Kopfende des Tisches Sein Bruder Hugh war ebenfalls anwesend, außerdem seine besten Freunde, die mit ihm gesegelt waren, und sein Halbbruder Fairfax. Fairfax war kaum ein Jahr jünger als Garrick, aber einen guten Kopf kleiner. In dieser Hinsicht war er Yarmille, seiner Mutter, nachgeschlagen. Garrick und Hugh rivalisierten recht genüsslich miteinander, wogegen Garricks kameradschaftliches Verhältnis zu Fairfax einer Freundschaft wie der, die ihn mit Perin verband, glich. Die Beziehung zwischen Hugh und Fairfax war angespannt, fast feindselig.
    Garrick hatte Ulrics Bewunderung auf sich gezogen und war so zu seinem Haus und den Ländereien gekommen. Fairfax dagegen besaß nichts außer dem kleinen Haus seiner Mutter und einem Fischerboot. Er war nicht bitter geworden, obwohl er schwer für seinen Lebensunterhalt arbeiten muss te. Fairfax liebte das einfache Leben.
    Es wurde gesungen, und Garrick hatte ausführlich über seine Reisen berichtet. Aber er hatte noch keine Fragen über die eigensinnige Dirne gestellt, die er in der vergangenen Nacht in seinem Bett vorgefunden hatte.
    »Wie geht es dem Mädchen, Garrick?« fragte seine Mutter. »Ich habe sie gestern erst gesehen, und sie war immer noch so verbittert, dass sie kaum mit mir sprechen wollte.«
    »Leider hat sie ihre Sprache wiedergefunden. «
    Anselm kicherte in sich hinein. »Sie hat dir wohl eine Probe ihres Geistes und ihres Wagemuts gegeben?«
    »Ich würde eher von Starrsinn sprechen. Gehört sie mir?«
    » J a, dir allein.«
    »Da ist sie aber anderer Meinung«, murrte Garrick.
    »Das habe ich mir gedacht«, sagte Anselm grinsend und begegnete einem finsteren Blick seines Sohnes.
    Er erzählte Garrick die Geschichte von ihrer Gefangennahme, die er immer wieder von neuem mit Vergnügen zum besten gab. Die anderen konnten sie schon nicht mehr hören, aber Garrick lauschte gespannt.
    »Warum hast du sie mir gegeben?« fragte Garrick schließlich. Er füllte seinen Krug aus dem großen Meteimer nach, der auf dem Tisch stand.
    »Das Mädchen hasst mich, weil sie mir die Schuld an ihrer Lage zuschiebt. Ich habe gesehen, wie sie mit einer Waffe umgeht, und ich will sie nicht in meiner Nähe haben, weil ich ständig vor ihr auf der Hut sein müss te. Außerdem braucht deine Mutter sich in ihrem Alter die Launen dieses Mädchens nicht mehr gefallen zu lassen. Hugh wollte sie haben, aber als sie ihm ihre Krallen gezeigt hat, hat er es sich anders überlegt und sich stattdessen ihre Stiefschwester ausgesucht. Ich wollte sie ohnehin dir geben, und ich glaube, dass du das Mädchen zähmen kannst, wenn du es nur versuchst.«
    »Wenn sie so ist, wie du sagst, ist sie die Mühe nicht wert. Sie wird nur Ärger machen, und man sollte sie besser verkaufen.«
    Jetzt blickte Anselm finster. »Sie gefällt dir also nicht? Jedem anderen würde sie gefallen.«
    »Du weißt, wie ich über Frauen denke«, antwortete Garrick bissig. »Die da ist auch nicht besser als die anderen. Als Ware mag sie wertvoll sein. Aber zu meinem Vergnügen?« Er schüttelte langsam den Kopf und leugnete die Anziehungskraft, die sie auf ihn ausübte. »Nein, ich kann sie nicht gebrauchen.«
     
    Brenna war eben in das Nähzimmer zurückgekehrt, als sich die Tür öffnete und eine junge Frau mit einem Tablett eintrat. Stumpfes, zerzaustes Haar hing ihr über die Schultern, und ihre blauen Augen waren müde.
    »Janie?«
    »Jetzt redest du ja doch mit mir! « rief die Frau überrascht. »Ich hatte schon meine Zweifel, dass du jemals es tun würdest.«
    »Es tut mir leid«, sagte Brenna schuldbe wuss t. »Ich habe es nicht so gemeint. Ich wollte meinen Zorn nicht an dir auslassen. Ich weiß, dass ich dir nur noch mehr zur Last gefallen bin.«
    Janie zuckte erschöpft die Schultern. »Es war nicht richtig von Yarmille, dich anzubinden. Du hattest Grund, das abzulehnen. Es scheint ganz so, als sollte ich dich immer noch bedienen, obwohl man dich freigelassen hat.«
    Brennas

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