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Willi von Bellden - Wer anderen eine Grube gräbt ... (German Edition)

Willi von Bellden - Wer anderen eine Grube gräbt ... (German Edition)

Titel: Willi von Bellden - Wer anderen eine Grube gräbt ... (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dori Jones
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Leute bedeuten würde?! Keine Fördergelder vom Land, millionenschwere Aufträge gehen verloren, keine neuen Arbeitsplätze und der Tourismus dümpelt wie bisher!“ Anny hatte sich in die Idee regelrecht hineingesteigert. „Was mir allerdings nicht klar ist, wer weiss überhaupt von deinem Artikel?“
    „Wenn ich so darüber nachdenke, ähm....“, sagte Tanner stotternd, „eigentlich alle. Gestern bei der Vereinssitzung habe ich ganz offen meine Meinung darüber gesagt, und dem Vorstand eine Kopie des Artikels überlassen. Bürgermeister Ellert habe ich heute morgen auch eine in die Hand gedrückt. Ich hielt das für fair.“
    Anny schaute ihn mit offenem Mund an, verzichtete aber darauf etwas zu sagen. Stattdessen atmete sie prustend aus.
    Tanner fort. „Aber um die Sache auf den Punkt zu bringen, ...ich bin ganz deiner Meinung. Die Drohung kommt wohl aus dieser Ecke. Hier geht es um sehr viel Geld und ich bin mittlerweile eine ernste Gefahr für das Projekt geworden!“
    Für eine kurze Weile herrschte Schweigen. Beide beobachteten die flackernde Kerze auf dem Tisch und hingen ihren Gedanken nach.
    Tanner löste sich als erster und hob den Blick. „Aber um deine Frage von eben zu beantworten, ... die Warnung gilt uns beiden! Ich denke zwar, dass die Botschaft an mich gerichtet ist, doch sie schließt dich ein. Denk an die Pferdeköpfe, es sind genau drei, wie deine, und du bist als Pferdenärrin bekannt. Und auch wenn man die Wahl des Ortes für diese Abartigkeit als zufällig abtun möchte, das blutige Pferdeherz auf der Treppe spricht eine andere Sprache. Man will mir drohen und lässt mich wissen, dass sie meine Familie kennen!“
    Die Besorgnis stand beiden ins Gesicht geschrieben.
    Das Feuer im Kamin, flackerte vor sich hin. 
    „Hast du eine Ahnung wer dahinter stecken könnte?“ Anny zog den Reisverschluss ihrer Weste bis unters Kinn. Sie fror offensichtlich, trotz der Wärme.
    Tanner atmete tief ein, bevor er antwortete. „Nicht direkt..., ich weiß zwar, dass Lamberg Dreck am Stecken hat, denn er puscht das Projekt in einem Maße, als ginge es um sein Leben. Aber der macht sich doch nicht die Hände mit blutigen Pferdeköpfen schmutzig. Falls er dahinter steckt, hat er mindestens einen Helfer! Wenn Strobel noch leben würde, wäre er mein Verdächtiger. Der hätte ein Motiv gehabt, den Archäopark, und auch das nötige Wissen, denn der war in Bulgarien ebenfalls dabei. Du hast sicher gehört, dass er den Löffel abgegeben hat?“
    Anny nickte. Sie sah in diesem Moment sehr schwach und zerbrechlich aus.
    „Warte mal... !“ Tanner schien angestrengt nachzudenken. „Erzählt habe ich diese Geschichte mit den Schafsköpfen aus Bulgarien nur wenigen Leuten, wie Albert, Ender, George, und Jumbus vielleicht. Ich weiß nicht mehr genau. Doch die bringen uns wahrscheinlich nicht viel weiter...“
    Hatte er George gesagt? Ich hob ruckartig meinen Kopf von den Vorderpfoten. In mir schrillten alle Alarmglocken. Wenn George die Bulgarien-Geschichte kannte, dann hatte ich keine Zweifel, dass George für diese Pferdekopfschweinerei verantwortlich war! Doch wie konnte ich meinen Boss auf diese Spur bringen? Ich war verzweifelt. Aber es sollte noch schlimmer kommen.
    „Ich werde morgen als erstes George anrufen, der hört immer alles Mögliche und vielleicht fällt ihm etwas dazu ein. Ich denke es wird das beste sein, wenn du mit mir nach Buhlenberg kommst“, schlug er Anny vor.
    „Das wird nicht gehen Schatz!“, antwortete sie schnell. „Ich werde wohl oder übel bleiben müssen. Auf keinen Fall lassen ich die Pferde nach dieser ganzen Aktion alleine. Außerdem muss ich gleich morgen früh den Heizungsinstallateur anrufen. In den oberen Zimmern und im Bad ist es noch immer bitterkalt!“
    „Scheiße, ... die Heizung hab ich total vergessen!“, sagte Tanner schuldbewusst.
    „Kein Problem, Herr Brenner (was für ein Name für einen Heizungsbauer dachte ich) ist immer schnellstens zur Stelle, wenn man ihn braucht!“, versuchte Anny ihn zu beruhigen.
    „Ich lasse dich aber nicht gerne hier alleine zurück... !“ sagte mein Herrchen leise und streichelte Anny über das lange blonde Haar.
    „Mach dir keine Sorgen, wenn es eine Warnung war, dann besteht doch noch keine unmittelbare Gefahr. Oder?! Außerdem werde ich meine Mutter bitten heute hier zu übernachten. Sie bringt die Kinder gleich. Okay?! Danach kuschele ich mich mit allen Kindern in ein Bettchen rein und werde schlafen wie ein Murmeltier. Und

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