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Wilson Cole 01 - Die Meuterer

Titel: Wilson Cole 01 - Die Meuterer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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war und wo sie sich befanden, und wahrscheinlich weitere dreißig Sekunden, ehe der Captain das Kommando übernahm.
    Fujiama würde einen Blick auf das goldene Schiff werfen, erkennen, dass die Teddy R ihm nicht gewachsen war, sich auf die ursprüngliche Position zurückziehen und beim Oberkommando um Verstärkung nachsuchen, die niemals eintreffen würde, weil die Streitkräfte der Republik ohnehin schon zu dünn verstreut waren. Es gab nur eine Möglichkeit, sich der Absichten der Bortelliten zu versichern, ohne die Teddy R in Gefahr zu bringen, und im Bewusstsein der engen Zeitgrenzen reagierte Cole unverzüglich.
    »Pilot, schwenken Sie so sachte ab wie nur möglich, und gehen Sie auf eine Warteschleife. Ensign Marcos, bleiben Sie auf Ihrem Posten, bis sie abgelöst werden. Lieutenant Mboya, folgen Sie mir schnellstens.«
    Er ging eilig zum Luftpolsterlift. Noch ehe er dort eintraf, hatte er eine Verbindung zu Forrice hergestellt.
    »Was ist los?«, erkundigte sich der Molarier.
    »Haben die Shuttles Schutzausrüstung an Bord? Und Waffen?«
    »Ja.«
    »Stoße dort unten zu uns«, wies ihn Cole an. »Du hast neunzig Sekunden.«
    Cole und Mboya stiegen auf dem Shuttledeck aus und rannten zum nächstgelegenen Fahrzeug. Forrice traf wenige Sekunden später mit einem anderen Aufzug ein.
    »Was ist los?«, wollte er wissen.
    »Später«, sagte Cole und ging an Bord des Shuttles. »Löse die Bindung ans Schiff und bring uns schnell wie der Teufel von hier weg.« Er wandte sich an Mboya. »Lieutenant, schalten Sie den Funk ab. Ziehen Sie einen Chip oder eine Speicherblase heraus, schneiden Sie ein Kabel durch, tun Sie irgendwas, das wir später reparieren können, das mir aber später die Möglichkeit verschafft, wahrheitsgemäß auszusagen, dass ich Signale weder senden noch empfangen konnte, ehe wir Rapunzel erreicht hatten.«
    Sie machte sich sofort ans Werk, und Sekunden später entfernte sich das Shuttle von der Teddy R.
    »Nimm Kurs auf Rapunzel«, wies Cole den Molarier an.
    »Soll ich die Kermit an einer besonderen Stelle landen?«, fragte Forrice.
    »Was zum Teufel ist die Kermit?«
    »Wir sind bei ihr an Bord«, warf Christine ein und hielt triumphierend eine Sicherung des Subraumfunkgeräts hoch. »Die Shuttles sind nach vier Kindern von Theodore Roosevelt benannt - Kermit, Archie, Quentin und Alice.«
    »Fein«, sagte Cole geistesabwesend. »Mach das Bortelliten-schiff ausfindig und bitte um Erlaubnis, an der gleichen Stelle zu landen. Das ist ein Planet der Republik, wir sind ein Militärfahrzeug, es dürfte also keine Probleme geben.«
    »Er kann um nichts bitten«, sagte Christine und hielt erneut die Sicherung hoch. »Erinnern Sie sich?«
    »Scheiße!«, sagte Cole. »Wir können nicht ohne Koordinaten landen. In Ordnung, Lieutenant - setzen Sie die Sicherung wieder ein, sobald wir ins Bastoigne-System einfliegen.«
    »Was dann?«, fragte Forrice.
    »Dann hoffen wir, dass uns die Teddy R nicht aus dem Äther pustet, ehe wir landen, und dass die Bortelliten uns nicht umbringen, ehe wir wieder starten können.«
Kapitel 4
    »Sir, wir müssen die Funkstille brechen«, sagte Christine, die an der Kommunikatorstation saß. »Der Raumhafen verlangt, dass wir uns identifizieren.«
    »Antworten Sie noch nicht«, wies Cole sie an.
    »Aber Sir .«
    »Es wäre schön, falls Rapunzel den eigenen Raumhafen kontrollierte - aber wir sind allein aufgrund der Möglichkeit hier, dass die Bortelliten das Kommando führen. Es hätte keinen Sinn, ihnen zu verraten, dass wir ein Shuttle der Republik sind.« Er senkte einen Augenblick lang nachdenklich den Kopf und blickte wieder auf. »Four Eyes, wie spricht man >Kermit< auf Molarisch aus?«
    »Gar nicht.«
    »Aber falls du es tätest .«

    Forrice überlegte und äußerte dann etwas, was nach einer Mischung aus Husten und Grunzen klang.
    »Das wird reichen. Lieutenant, fügen Sie die Sicherung ein und aktivieren Sie den Funk. Dann übergeben Sie ihn an Four Eyes, der uns als die Kermit identifizieren wird - aber in seiner eigenen Sprache.«
    »Sie haben dort wahrscheinlich niemanden, der sie beherrscht«, sagte Forrice und steckte sich einen winzigen Empfänger ins linke Ohr.
    »Ich verlasse mich darauf«, sagte Cole. »Die Teddy R überwacht fast mit Sicherheit unseren Funkverkehr, also erkläre auch, warum wir hier sind. Dort sind drei weitere Molarier an Bord; Fujiama spricht vielleicht nicht euren Kauderwelsch, aber er wird ihn erkennen und nach einem der Molarier rufen,

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