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Wilson Cole 02 - Die Piraten

Titel: Wilson Cole 02 - Die Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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Brücke auf jeden Fall mit gezogenen Waffen betreten. Da würden Sie zu viele Verluste riskieren.«
    »Selbst falls Sie den Sturz überlebten, hätten Sie keine Luft zu atmen«, sagte Cole. »Wir könnten Sie vielleicht nicht rechtzeitig herausholen.«
    »Wir sind im Krieg, Sir«, sagte Sokolow. »Es ist nicht der Krieg, für den ich mich gemeldet hatte, aber das Prinzip ist das Gleiche. Die Piraten sind der Feind, und ich bin bereit, das Nötige zu tun, um zu siegen.«

    »Okay, mir geht die Zeit aus«, erklärte Cole entschieden. »Empfangen Sie sie an der Luftschleuse, und hoffen wir, dass Sie als Schauspieler so unausstehlich sind, wie Sie denken.«
    Die Achilles erreichte die Theodore Roosevelt eine halbe Minute später. Ein Schleusendurchgang dehnte sich von der Luke des Piratenschiffs aus und heftete sich über die Luke der Theodore Roosevelt, sodass die beiden Schiffe miteinander verkoppelt waren und zusammen langsam rotierten. Sogar Cole musste zugeben, dass dieses Manöver verdammt elegant ausgeführt worden war.
    Einen Augenblick später betrat Montegue Windsail, vom Scheitel bis zur Sohle ganz der Ausreißer aus einem schlechten Holoprogramm, die Theodore Roosevelt, gefolgt von sieben Personen, alles Menschen.
    »Ich grüße Sie, Captain Windsail«, sagte Cole, dessen Hologramm am Ende des kurzen Korridors auftauchte. »Der Mann, der an der Luke bereitsteht, um Sie zu führen, ist Wladimir Sokolow. Er bringt Sie zum Luftpolsterlift, der direkt zur Brücke fährt.«
    »Warum ist er bewaffnet?«, wollte Windsail wissen. »Wir haben eine Abmachung. Ihrer Mannschaft geschieht nichts, solange Sie sich daran halten.«
    »Piraten haben meinen Bruder und meine Frau umgebracht!«, knurrte Sokolow. »Ich vertraue keinem von euch Mistkerlen.«
    »Vielleicht wurden sie umgebracht, weil sie sich einfach nicht von ihren Waffen trennen wollten«, deutete Windsail an. »Ich halte es für das Beste, dass Sie Ihre hergeben.«
    »Keine Chance«, erwiderte Sokolow. »Mein Befehl lautet, Sie zum Luftpolsterlift zu führen. Gehen wir.« Er wies die Richtung.
    »Nach Ihnen«, sagte Windsail.
    »Ich wende Piraten nicht den Rücken zu«, sagte Sokolow. »Betreten Sie einfach den Luftpolsterlift und behalten Ihre Hände dort, wo ich sie sehen kann.«
    »Ist das der Aufzug?«, fragte Windsail und deutete auf den Schacht.
    »Das ist richtig.«
    »Dann, denke ich, benötigen wir Ihre Dienste nicht länger.«
    »Mein Befehl lautet, Sie zu begleiten«, erwiderte Sokolow kalt. »Captain Baker sagte, ich soll Sie auf die Brücke führen, und genau das habe ich vor.«
    Übertreiben Sie es nicht, dachte Cole. Er hat schon gesagt, dass Sie den Aufzug nicht betreten sollen. Lassen Sie es gut sein!
    Aber Sokolow hatte sein Publikum richtig eingeschätzt. »Ich führe jetzt das Kommando«, sagte Windsail. »Und ich sage: Sie bleiben hier. Ich brauche keinen bewaffneten Gegner, der auf der Brücke hinter mir steht.«
    »Zur Hölle mit Ihnen!«, versetzte Sokolow hitzig. »Ich nehme von Piraten keine Befehle entgegen!«
    »Wladimir«, mischte sich Cole ein, »tun Sie, was Captain Windsail sagt.«
    »Aber Sir... «
    »Sie haben mich schon verstanden«, sagte Cole.
    »Ja, Sir«, murrte Sokolow und funkelte die Piraten hasserfüllt an.
    »Danke, Captain«, sagte Windsail, während er seine sieben Mann auf das Luftpolster führte. Es fuhr ein halbes Deck weit aufwärts; dann sagte Cole: »Jetzt!« Und die acht Piraten stürzten vier Decks tief ab. Ihre Schreie verwandelten sich in unverständliches Gurgeln, als die Luft aus dem Schacht gepumpt wurde.
    »Nicht die schlauesten Vertreter ihrer Zunft«, sagte Cole.
    »Christine, schalten Sie sich in Domaks Sensoren ein und sehen Sie mal, ob eine von Ihnen herausfindet, wie viele Personen noch auf der Achilles sind und wo sie sich dort aufhalten. Slick!«, rief er. »Zeit, an die Arbeit zu gehen.«
    Forrices Bild schwebte vor Cole.
    »Sind wir jetzt so weit, die Achilles zu entern?«, erkundigte sich der Molarier.
    »Bald«, antwortete Cole. »Wir stellen gerade fest, wo die ganzen bösen Buben stecken. Ihre Sensoren werden ihnen inzwischen gezeigt haben, dass ihr Captain und sein Team tot sind.«
    »Dann sollten wir uns lieber beeilen«, meinte Forrice. »Sie beschließen sonst noch, Reißaus zu nehmen.«
    »Es würde ihnen nichts nützen, das zu versuchen«, sagte Cole. »Die beiden Schiffe sind aneinandergekoppelt.«
    »Sir?«, fragte Christine.
    »Ja?«
    »Es sind sechs Mann an Bord. Sie scheinen

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