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Wilson Cole 02 - Die Piraten

Titel: Wilson Cole 02 - Die Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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Djinn.«
    »Es tut mir leid, Sir.«
    »Entschuldigen Sie sich nicht. Sagen Sie mir nur, ob ich sonst noch etwas erfahren muss.«
    »Ich versuche schon, Pläne seines Hauses aus dem Netz zu ziehen, aber nach allem, was ich bislang herausgefunden habe, hat er es um etliche Zimmer und Stockwerke ausgebaut und genügend Bürokraten geschmiert, um die Veränderungen nicht registrieren zu müssen. Das erschwert die Suche nach dem Buch.«
    »Vielleicht bitte ich einfach Walli, ihn danach zu fragen«, schlug Cole vor. »Sie kann sehr überzeugend sein.« Er unterbrach sich. »Ich schätze, das war alles. Ich vermute nicht, dass er seine Alarmanlage auf dem üblichen Weg erworben hat oder dass wir herausfinden können, wie sie aufgebaut ist, oder?«
    »Das gehörte zu den ersten Dingen, die ich herauszufinden versucht habe, Sir«, antwortete Christine.
    »In Ordnung«, sagte Cole. »Also gut.« Er wurde lauter. »Pilot, wann erreichen wir das Ziel?«
    »Im Normalraum in drei Tagen und sieben Stunden«, antwortete Wxakgini. »Falls ich den Eingang zum Gulliver-Wurmloch finde, etwa sechs Stunden.«
    »Was ist denn so schwierig daran, es zu finden?«
    »Wurmlöcher sind keine Autobahnen«, erklärte Wxakgini. »Sie bleiben nicht an derselben Stelle.«
    »Na ja, tun Sie Ihr Bestes«, sagte Cole. Er wandte sich wieder an Christine. »Wie lange noch bis zum Ende der weißen Schicht?«
    »Etwa achtzig Standardminuten, Sir.«
    »Da wir Picacio möglicherweise zur Halbzeit der roten Schicht erreichen, möchte ich, dass Walli dann in Bestform ist.
    Sagen Sie ihr - oder hinterlassen Sie, falls sie schläft, eine Nachricht, die ihr beim Aufwachen zugestellt wird -, dass sie von allen Pflichten freigestellt ist, bis wir von Picacio zurückgekehrt sind.«
    »Wer soll Ihre Aufgaben übernehmen, Sir?«, fragte Christine.
    »Wer hat schon mehr Gefechte erlebt - Domak oder Sokolow?«
    »Ich sehe nach, Sir.«
    »Wer immer es war, führt in der blauen Schicht das Kommando. Sollte irgendwas schiefgehen, möchte ich jemanden auf der Brücke haben, der über Kampferfahrung verfügt.«
    »Es ist Lieutenant Domak, Sir«, sagte Christine nach einem forschenden Blick auf das Computerdisplay.
    »Sagen Sie ihr, dass sie in der blauen Schicht das Kommando führt, bis Walli wieder an Bord ist. Und sagen Sie Four Eyes, er soll sich auf Abruf bereithalten, falls die Lage kritisch wird. Er soll keine Sechzehn-Stunden-Tage einlegen, aber ich fühle mich viel sicherer, falls er das Kommando führt, sobald irgendjemand anfängt zu schießen.
    Ich rede mit Domak, ehe wir aufbrechen, und erkläre ihr, dass es auf meinen ausdrücklichen Befehl hin geschieht, wenn Four Eyes sie ablöst. Da könnte sie auch gleich wissen, auf wen sie sauer sein muss.«
    »Warum übernimmt sie dann überhaupt die blaue Schicht?«, fragte Christine.
    »Weil ich in dem Fall, dass wir angegriffen werden, ehe Four Eyes auf der Brücke sein kann, hier jemanden haben möchte, auf den schon mal geschossen wurde.«
    »Wer, denken Sie, wird überhaupt schießen, Sir?«
    »Ich weiß nicht. Aber Muscatel hatte vier Schiffe. Warum sollte nicht auch ein erfolgreicher Hehler wie Djinn ein paar haben ? Und falls das so ist, warum sollte sich nicht eines davon im Orbit aufhalten, bereit, jeden Eindringling abzuschießen, der sich in Djinns Unternehmen einmischen möchte?«
    »Jetzt verstehe ich es, Sir.«
    »Prima. Ich gehe jetzt ein Nickerchen machen, nur für den Fall, dass ich meine ganze Kraft schon in sechs Stunden brauche und nicht erst in zweiundsiebzig. Falls wir das Wurmloch finden, wecken Sie mich um 19 Uhr.«
    Er ging zum Luftpolsterlift und war wenig später in seiner Kabine.
    »Was ist?«, fragte er laut. »Kein halb bekleidetes Flittchen wartet darauf, mir einen Abschiedskuss zu geben?«
    Sharons Bild tauchte direkt vor ihm auf. »Du brauchst deinen Schlaf. Ich habe das Gefühl, dass dieser Einsatz gefährlicher wird, als er sich bei dir anhört.«
    »Wie kommst du auf diese Idee?«
    »Weil du immer das Gegenteil dessen herausstreichst, was du erwartest«, erklärte sie. »Falls alles gut vorbereitet wäre, würde es sich bei dir gefährlich anhören, nur damit niemand leichtfertig an die Sache herangeht. Aber ich habe dich schon in ernsten Situationen erlebt, und je gefährlicher sie sind, desto mehr spielst du das herunter.« Auf einmal lief ein Lächeln über ihr Gesicht. »Mein intuitives Verständnis lautet: Du tust das, damit sich das Flittchen und die übrige Besatzung nicht zu

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