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Wilson Cole 03 - Die Söldner

Titel: Wilson Cole 03 - Die Söldner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Resnick
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Jaxtaboxl sah in seinem Computer nach. »Ramanos, Braechea II und New Gabon, Sir.« »Rachel?«, fragte Cole. »Welche medizinischen Einrichtungen findet man dort?«
    »Ich sehe nach, Sir«, antwortete Rachel Marcos. »Ramanos ist ein Bergbauplanet, Bevölkerung zweihundertsechsundachtzig Personen, keine medizinische Einrichtung. Braechea II wurde von den Canphor-Zwillingen aus besiedelt und lehnt die Behandlung von Menschen und deren Verbündeten ab.« Sie studierte die Holomonitore. »New Gabon gibt an, nicht spezialisiert zu sein, und behandelt alle Lebensformen ...«

    »Großartig!«, fand Cole. »Das ist unser Ziel.« »...ist aber vollständig belegt«, fuhr Rachel fort. »Die Wartezeit auf ein Bett beträgt mindestens zwölf Tage.«
    »Gottverdammt, wir können nicht zwölf Tage lang warten!«, knurrte Cole. »Nicht bei der Geschwindigkeit, mit der uns die Patienten wegsterben.« Er senkte nachdenklich den Kopf. »Ich habe die Sache völlig falsch betrachtet. Wir haben das gesamte medizinische Personal auf den Schiffen; alles was wir brauchen, ist das Krankenhaus an sich.«
    »Ich habe so ein Gefühl, als wäre das nicht genug, Wilson«, wandte Forrice ein. »Wir brauchen einen Planeten, wo die richtigen Medikamente zur Verfügung stehen und die richtigen Stromquellen für die diversen lebenserhaltenden Apparate auf unseren Schiffen.«
    »Wie schwierig kann es schon sein, so einen zu finden?«, fragte Jaxtaboxl.
    »Sie haben die Meldung über New Gabon gehört«, entgegnete der Molarier. »Was nützt es uns, Pfleger und Ärzte zu haben, falls wir unsere Leute nicht in ein Krankenhaus schaffen können?«
    »Solange wir die Ärzte und die Apparate haben, wie wäre es dann, ein Hotel zu belegen?«, schlug Jaxtaboxl vor.
    »Das wäre prima, falls alle Patienten in stabiler Verfassung wären«, sagte Cole. »Aber was, falls wir einen Operationssaal brauchen - oder drei Operationssäle gleichzeitig?« Er brummte einen Fluch. »Das ist das Problem mit Siedlerplaneten. Sie haben einfach keine ausreichend große Bevölkerung, um eine riesige Gesundheitsindustrie zu unterhalten. Es fehlt ihnen an Betten, an Krankenhäusern, sie importieren alle Medikamente aus der Republik
    ...«
    »Nur die legalen«, warf Jaxtaboxl ein.
    »Sir?«, meldete sich Rachel zu Wort, die an der Kommunikationskonsole saß. »Eine weitere Nachricht von der Portmanteau.«
    »Das ist eines der Hospitalschiffe, nicht wahr ?«, fragte Cole.
    Sie nickte. »Sie benötigen innerhalb von dreißig Stunden eine modern ausgestattete medizinische Einrichtung, oder sie verlieren weitere fünf, möglicherweise sechs Patienten. Sie müssen chirurgische Eingriffe vornehmen, wofür stationäre Geräte nötig sind, die sie zurückgelassen haben ...« Sie hörte weiter zu. »Und einer der Patienten, ein Lodinit, scheint ihnen zu entgleiten, ohne dass sie einen Grund finden.«
    »Vielleicht sollten wir eher fragen, wie viele überleben werden«, sagte Cole. Er legte eine Pause ein, in Gedanken versunken. »Wissen Sie, sobald die Schlacht vorüber ist, erhalten wir vom Sieger, wer immer das ist, vielleicht die Erlaubnis, die Patienten zurück auf die Krankenhausstation zu bringen.«
    »Ich frage mal nach«, sagte Jaxtaboxl. Kurze Zeit später blickte er auf. »Die Schlacht ist vorüber. Ich habe keine Ahnung, wer gesiegt hat, aber ich weiß, wer verloren hat. Die Station existiert nicht mehr.«
    »Toll!«, brummte Cole angewidert. »Einfach toll!« Eine weitere Pause. »Jack-in-the-Box, sind wir einem der größeren Planeten der Inneren Grenze - Binder X, Roosevelt III, New Kenya, irgendeinem davon - vielleicht relativ nahe ?«
    Jaxtaboxl sah im Computer nach, sprach einige Befehle in einer Sprache, die nur seine Maschine verstand, und betrachtete die Resultate.
    »Sofern Wxakgini nicht einige Wurmlöcher kennt, die hier nicht aufgeführt werden, sind wir keinem dieser Planeten näher als vier Tage.«
    Wxakgini bestätigte, dass man in der unmittelbaren Umgebung keine Wurmlochabkürzungen zu den bedeutenden Grenzplaneten fand.
    »Verdammt!«, schimpfte Cole. »Ich fühle mich verantwortlich dafür. Ich war es, der ihnen die Evakuierung vorgeschlagen hat. Vielleicht hätte Csonti die Krankenhausstation sogar verschont, falls er nur gewusst hätte, dass sich dort Patienten aufhalten.«
    »Das denkst du doch nicht wirklich, oder ?«, fragte Forrice.
    »Nein, natürlich nicht.«
    »Dann höre auf, dir die Schuld zu geben«, verlangte der Molarier. »Wir können nichts

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