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Winterwelt (Sommer-Sonderpreis bis zum 06.08.2012!) (Winterwelt Trilogie) (German Edition)

Winterwelt (Sommer-Sonderpreis bis zum 06.08.2012!) (Winterwelt Trilogie) (German Edition)

Titel: Winterwelt (Sommer-Sonderpreis bis zum 06.08.2012!) (Winterwelt Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Stoye
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Bildfläche ein Mädchen erschien, das lieber mit Puppen spielte, als über Wiesen und Felder zu ziehen, schien er es automatisch auszublenden?. Es existierte praktisch gar nicht – was wiederum große Enttäuschung bei seinen weiblichen Bewunderern hervorrief. Verdenken konnte Arrow es ihnen nicht, denn er war eine gute Partie – schlank, einen guten halben Kopf größer als das größte Mädchen der Klasse, aschblondes Haar und strahlend blaue Augen. Vermutlich war es nur seiner Verschlossenheit geschuldet, dass Arrow ihm bisher nicht verfallen war. Robert war ein guter Freund, doch über sich selbst – seine Vorstellungen, Wünsche und Träume – sprach er so gut wie nie. Und diese Tatsache ließ ihn immer meilenweit entfernt wirken.
    Rasch begrüßten sie die Leute, denen sie beim Eintreten begegneten, während sie sich suchend umsahen. Dann endlich hatte Lizzy sie gesehen. Aus der Ferne nickte sie Arrow zu, drehte sich dann aber wieder Ausschau haltend um, bis sie sich plötzlich wieder Arrow zuwandte – mit einem für eine Dame viel zu weit geöffnetem Mund. Zwei Sekunden später bemerkten die anderen drei Lizzys Fassungslosigkeit und erblickten Arrow ebenfalls.
    Niemand von ihnen bewegte sich. Sie standen einfach nur da und starrten ihre Freundin auf sehr unhöfliche Art und Weise an. Peinlich berührt nahm Arrow es selbst in die Hand und ging ihnen entgegen.
    „Hey, wie schön, dass ihr alle gekommen seid“, stammelte sie. Doch es wirkte nicht. Niemand regte sich oder zuckte auch nur mit der Wimper.
    Arrow fühle sich nicht besonders wohl und stieß ihre Freunde genervt aus der Trance.
    „Hallo“, sang sie förmlich. „Ich bin es – eure Freundin. Wir kennen uns schon, solange wir denken können, und wenn euch irgendwas an dieser Freundschaft liegt, dann hört endlich auf, mich so anzuglotzen. Das ist unhöflich und nicht ... damenhaft!“
    „Hey! Was willst du damit sagen?“, protestierte Robert.
    „Ich bitte euch! Ihr müsstet euch mal sehen. So wie ihr mich anschaut, könnte man glatt meinen, dass mir Zweige aus der Nase wachsen und ich grün angelaufen bin.“
    Die vier Freunde kicherten.
    „Was?“, fragte Arrow wütend.
    „Naja“, antwortete Robert, „der Vergleich ist gar nicht so schlecht. Eine gewisse Ähnlichkeit besteht in der Tat.“
    Arrow kochte innerlich. Die anderen schien das alles sehr zu amüsieren, und knapp bevor sie mit der Faust ausholen wollte, um Robert ein hübsches Veilchen zu verpassen, das wunderbar mit seinem schon vorhandenen harmonieren würde, machte er sie auf etwas aufmerksam, das sich hinter ihr befand.
    Hastig drehte sie sich um und da stand er – ein prächtiger Christbaum, der über und über mit blauem Schmuck behangen war. Es gab blaue Figürchen, die Mr. Samuel gern bei einem Glas Whiskey aus seinem Feuerholz anfertigte, und es hingen blaue Beutelchen an den Zweigen, die köstliche Süßigkeiten enthielten. Sogar die Weihnachtssterne leuchteten in gleißendem Blau. So oder so war der Baum wunderschön, doch es gab etwas an ihm, das seltsam war. „Vorhin war doch noch alles rot gewesen“, murmelte Arrow vor sich hin.
    Völlig verdutzt wandte sie sich wieder ihren Freunden zu und in genau diesem Moment traf es sie wie ein Schlag. „Dewayne!“, sagte sie zornig.
    Linda, Lizzy, Adam und Robert drehten sich um und da war er – inmitten einer Menschenmenge, die herauszufinden versuchte, wo er die letzten Monate verbracht hatte und wie es ihm denn ginge und ob er denn gedenke, sich bald zu festigen, stand er da und nickte ihnen zur Begrüßung amüsiert zu.
    „Na warte, dir wird das Lachen heute noch vergehen“, murmelte Arrow wütend.
    „Oh mein Gott“, stieß Linda nach Luft schnappend hervor. „Er ist da. Er ist tatsächlich ...“
    Robert und Adam rollten mit den Augen. „Jetzt geht das schon wieder los. Komm Adam, lass uns Arrows Dad suchen, damit wir uns für die Einladung bedanken können.“
    Linda kniff sich in die Wangen und prüfte, ob ihre Frisur saß. Mit den Worten „ich muss sofort zu ihm“ war sie von einem Moment auf den nächsten in der Menschenmenge verschwunden.
    „Was war denn das?“, fragte Arrow verständnislos.
    „Was meinst du?“, wollte Lizzy wissen.
    „Na das“, wiederholte Arrow aufgebracht und deutete abwechselnd in Richtung von Robert und Adam und von Linda und Dewayne.
    „Ach das. Das war nichts weiter. Dewayne war so lange fort und wir freuen uns nur, dass er wieder da ist – das ist alles“, winkte

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