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Wir - die Unsterblichen

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Titel: Wir - die Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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sich zu vergewissern, daß er das Wort richtig aussprach. »Brikstels? Das sind Namen, die in früheren Berichten der Siedler niemals vorkamen. Was soll das also?«
    »Elefanten und Mäuse, Sir. Es handelt sich, wie erwähnt, um die einheimische Bezeichnung.«
    »Hm, ja. Und Sie sind der Meinung, daß den Leuten geholfen ist, wenn wir ihnen Fallen schicken? Warum konstruieren sie selbst keine? Das dürfte doch nicht so schwierig sein.«
    »Fallen für Mäuse, Sir? Sie benötigen Tausende davon, Zehntausende, wenn sie wirklich alle einfangen wollen. Sicher, die Siedler von Donald sind mir nicht besonders sympathisch, aber ich muß objektiv bleiben. Ihnen fehlen die technischen Mittel, derartig viele Fallen in so kurzer Zeit herzustellen. Wenn ich bedenke, wie ihre Ausrüstung beschaffen war, mit der sie auf Elefantenjagd gingen …!«
    Es stand ebenfalls ausführlich im Bericht.
    Er schüttelte den Kopf.
    »Obwohl mir einiges unklar geblieben ist, kann ich mich nur Ihrer Meinung anschließen. Geld hilft den Leuten auch nicht. Sie würden es nehmen, aber ansonsten alles so lassen, wie es ist. Sie müssen einfach gezwungen werden, selbst etwas zu unternehmen. Ich werde daher Ihren Vorschlag empfehlen und weiterleiten. Zehntausend Mausefallen und fünftausend Gewehre mit Explosivgeschossen für die Elefantenjagd dürften ausreichen.« Er nickte mir zu. »Sie haben uns in der Tat geholfen, eine Menge Geld zu sparen. Die Behörde wird das anerkennen, Winston.«
    Damit war ich entlassen und kehrte in mein Büro zurück.
    Einige Wochen geschah nichts. Ein privater Handelsfrachter, der Donalds Sonne in geringer Entfernung passierte, hatte die von der Kolonialbehörde gestifteten Mausefallen und Gewehre mitgenommen und an seinem Bestimmungsort abgeladen. Er war weitergeflogen, ehe die Siedler eine Kiste öffnen konnten.
    Die Funkverbindung zwischen Erde und Donald fiel völlig aus, als sich ein neues Energiefeld dazwischenschob. Der nächste Patrouillenkreuzer war noch lange nicht fällig.
    Ich verbrachte inzwischen mit Miranda einige herrliche Wochen in der Südsee, nachdem wir unseren eigenen Strandplatz leid geworden waren. Außerdem wollte ich weit weg sein und nichts von Kolonialbehörde, Mausefallen oder Elefanten hören.
    Als ich am ersten Tag wieder im Büro erschien, erwartete mich eine freudige Überraschung. Meine Beförderung war eingetroffen, und außerdem erhielt ich für meinen »äußerst ökonomisch abgefaßten Bericht« eine beträchtliche Belohnung, mit der ich mir endlich meinen heimlichen Wunschtraum erfüllen konnte. Ich konnte mir einen eigenen Antigrav-Gleiter zulegen.
    Während ich meiner Routinearbeit nachging, gab es oft Minuten, in denen ich überlegte, was aus meiner »Entwicklungshilfe« für den Planeten Donald geworden war. Wie mochte es Sylvia gehen, und wie zum Beispiel Gluck und seinen Freunden? War es der Kolonialverwaltung gelungen, die naturgeschützten Mäuse restlos einzufangen und zur Insel zu bringen? Hatte man die Elefanten abgeschossen?
    Hatte Brodak sich totgesoffen?
    Aber niemand wußte etwas. Von Donald kam keine Nachricht. Der Funkverkehr blieb permanent unterbrochen. Aber in einer Woche trat einer unserer Kreuzer eine Inspektionsfahrt an. Auf dem Rückflug in vier Wochen würde er eine Zwischenlandung auf Donald vornehmen.
    Dann würden wir endlich Bescheid wissen.
    Ich hatte eine Menge Arbeit zu erledigen, so daß ich Donald bald vergaß. Täglich stand das Gespenst eines neuen Auftrags vor mir, aber zum Glück wurde ich von einer neuerlichen Reise zu einem mehr oder weniger zivilisierten Kolonialplaneten verschont. Meine Vermutung, daß es sich bei dem Donald-Auftrag mehr um eine Frontbewährung gehandelt hatte, um meine Beförderung zu rechtfertigen, schien richtig zu sein. Eine einmalige Sache also, Gott sei Dank!
    Vier Wochen später etwa rief mich der Chef im Büro an.
    »Winston, lassen Sie sich die Unterlagen Donald geben und erscheinen Sie bei mir. Sofort!«
    Ich erschrak und ging mein Sündenregister durch, fand aber nichts. Immerhin hatte sich die Stimme des Chefs für eine normale Routinebesprechung zu unfreundlich angehört. Nun, ich hatte ein gutes Gewissen. Ich gab den Auftrag, mir die gewünschten Akten zu bringen, und als ich an »Donald« dachte, wurde ich plötzlich unruhig.
    War vielleicht was mit Donald nicht in Ordnung?
    Der Kreuzer mußte inzwischen zurückgekehrt sein …
    Wortlos wurde mir die Tür des Chefs geöffnet, und als ich seine finstere Miene

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